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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 207 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Deutscher Ring Transport- und Fahrzeug-Versicherungs-AG Sammel-Namensaktie 10 x 1.000 RM, Nr. 931-940 Hamburg, 1.10.1935 EF Auflage 10 (R 9). Ausgestellt auf die Treuhandge- sellschaft für wirtschaftliche Unternehmungen mbH, Berlin. Gegründet 1923 als “Hamburg-Leipzi- ger Lloyd, Versicherungs-AG”, 1929 umbenannt wie oben. Die Gesellschaft stand in Interessenge- meinschaft mit der Deutscher Ring Lebensversi- cherungs-AG und der Deutscher Ring Krankenver- sicherung V.a.G., wurde mit diesen in Personaluni- on geführt, auch bestand eine einheitliche Ver- triebsorganisation. Die Gruppe stand im III. Reich unter dem Einfluß der Deutschen Arbeitsfront. 1947 wurden auf Beschluß des Alliierten Kontroll- rates die Deutscher Ring-Versicherungen geschlossen. Als Gesamtrechtsnachfolger ent- stand 1953/54 die “Deutscher Ring Transport- und Rückversicherungs-AG”, deren Großaktionär nun- mehr die Vermögensverwaltung der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft GmbH in Hamburg war. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochent- wertet. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 208 Schätzpreis: 3.000,00 EUR Startpreis: 1.500,00 EUR Deutsches Gewerbe-Museum Antheil-Schein 100 Thaler, Nr. 13 Berlin, 1.4.1868 EF/VF (R 10) Martin Gropius-Autograph. Gewerbemu- seen entstanden im letzten Jahrhundert in allen europäischen Metropolen. Sie sollten „das Gewer- be durch Belehrung aufgrund unmittelbarer Anschauung fördern, den künstlerischen Sinn des Gewerbetreibenden durch Musterarbeiten anre- gen und seinen Blick auf die ihm vorteilhaften Errungenschaften der Technik richten“. Noch vor Berlin besaßen Paris (Conservatoire national des arts et metiers), London (Polytechnisches Institut 1838 und Kensington-Museum 1854) und Wien (österreichisches Museum für Kunst und Indu- strie 1864) ein Gewerbe-Museum. Im Spätherbst 1866 versammelte sich ein Kreis Berliner Bürger um an der Gründung eines Deutschen Gewerbe- museums mit zu wirken. Am 18. Dezember dessel- ben Jahres trat dann ein 70-köpfiges Komitee aus Personen verschiedenster Berufsgruppen zusam- men. Es entwarf den Plan eines Gewerbeförde- rungs-Institutes, das sich sowohl den technisch- wissenschaftlichen als auch den geschmacklich- künstlerischen Problemen der Industrie widmen sollte. Die Weltausstellung in Paris im Jahr 1867 brachte dem Gründungskomitee großen Auf- schwung. Bei der Schließung der Ausstellung erwarb der preussische Staat den Grundbestand eines Musterlagers. Zur offiziellen Gründung des Deutschen Gewerbemuseums kam es dann am 5. August 1867. Als Leiter wurde Julius Lessing ein- gesetzt. Im Jahr 1874 wurden das Lüneburger Ratssilber und 1875 fast 7000 Objekte aus der brandenburgisch-preussischen Kunstkammer erworben. 1879 wurde der Name geändert. Von nun an hieß es Kunstgewerbemuseum. Ein Grund für die Namensänderung war der seit 1873 beschlossene Neubau für die Sammlungen. Martin Gropius und Heino Schmieden führten diesen Auf- trag aus. Die Eröffnung fand am 21.11.1881 statt. Im Jahr 1921 erfolgte dann ein Umzug in das Berli- ner Schloß. Im 2. Weltkrieg kam es zur Zerstörung der Museumsräume und nach diesem zu einer Tei- lung der Sammlungen in Ost und West. 1963 wurde die Sammlung in Ost-Berlin ins Schloß Köpenick transferiert. Die Sammlung West-Berlin kam ins Charlottenburger Schloß. Seit 1985 befindet sie sich im Museumsneubau am Kulturforum. Auch nach der Wiedervereinigung der Staatlichen Museen zu Berlin führt das Kunstgewerbemuseum seine beiden Niederlassungen weiter. Auf dem Anteilschein befinden sich die Originalsignatu- ren von Victor Moritz Carl Ratibor, Fürst von Corvey und Prinz von Hohenlohe (1867-1890 Mit- glied des Reichstages, ab 1877 Präsident des Her- renhauses) sowie von Martin Gropius. Martin Gropius (1824-1888) war ab 1869 Direktor der Ber- liner Kunstschule und schuf viele öffentliche 49 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 208 Nr. 207

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