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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 818 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 580,00 EUR AG der Hut-Manufaktur in Czenstochau Aktie 500 Rubel, Nr. 734 Czenstochau, von 1912 EF Gründung 1907. Fabrikation von Hüten im polni- schen Tschechenstochau. Dreisprachig russisch/französisch/deutsch, rückseitig Statu- ten. Maße: 34,7 x 28,5 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 819 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 650,00 EUR AG der Zuckerfabrik Opole-Lubelskie Interimsaktie 1.000 Rubel, Blankette Opole Lubelskie, von 1917 VF Blankette mit anhängendem Quittungsbogen aus dem Aktienbuch. Die Zuckerfabrik wurde 1883 in Opole-Lubelskie gegründet. Nach dem Lexikon von Brockhaus & Effron hatte diese Ortschaft in der ostpolnischen Wojewodschaft Lublin 1896 5861 Einwohner, darunter 3525 Juden. Außer der Zuckerfabrik gab es zwei Ziegeleien und 5 Tuchfa- briken, eine katholische Kirche, eine Synagoge und eine Volksschule. 1907 wurde die Zuckerfa- brik in eine Kapitalgesellschaft mit einem Kapital von 550.000 Rubel überführt. 1909: 260 Arbeiter, Jahresumsatz 500.000 Rubel. Die Hauptverwal- tung befand sich in Warschau. Die Zuckerfabrik bestand bis 2006. Faksimile-Unterschriften auf dem Zertifikat: Konstantin Buschtschinskij, Wla- dislaw Stankiewitsch. Zweisprachig russisch/pol- nisch, rückseitig Auszug aus den Statuen. Maße: 28,8 x 32,7 cm. Rarität. Nr. 820 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Chemische Industrie in Polen AG (Przemysl Chemiczny w Polsce) Aktie 25 x 1.000 Mark, Nr. 413126-50 Lodz, von 1923 EF Die am 1.6.1920 gegründete Gesellschaft über- nahm die seit 1894 bestehende chemische Fabrik “Sniechowski, Hordliczka & Cie.”. Produziert wur- den Farbstoffe, Salpeter, Salz- und Schwefelsäure, Arzneimittel “Salversan” und ”Neoslutan” zur Behandlung bei Typhus. Die Fabrikationsanlagen der Gesellschaft befanden sich in Lodz. Sehr schö- ne Gestaltung mit chemischen Utensilien und bar- busigen Allegorien. Maße: 32,8 x 26,2 cm. Mit anh. Kupons. Nr. 821 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Fabryka Porcelany i Wyrobów Ceramicznych w Cmielowie S.A. Aktie 1.000 poln. Mark, Nr. 17070 Lwów (Lemberg), 18.12.1920 EF/VF Gründung einer Faience-Manufaktur in Cmielow bereits 1790 durch Wojtas, gekauft 1804 von dem Großkanzler Malachowski. Später gepachtet von jüdischen Investoren. 1890 wurde die Fabrik von dem Grafen Drucki-Lubecki erworben, der sie 1920 in eine AG mit Sitz in Lemberg umwandelte. Die Produkte der Porzellanfabrik waren ab dem 19. Jh. sehr bekannt und wegen des eigenwilligen, künstlerisch wertvollen Stils, sehr gesucht. 1946- 1951 unter Zwangsverwaltung des polnischen Staates gestellt. Nach einem Brand 1964 wurde die Fabrik neu gebaut und erlebte ab da einen lebhaf- ten Aufschwung. Hochdekorativer polnischer Por- zellan-Titel, links Putte beim Bemalen einer Vase, rechts Offizier und Löwe. Maße: 24,2 x 34,8 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons ab 1924. Ein herrliches Papier! Nr. 822 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Lubelska Fabryka Portland-Cementu FIRLEY S.A. (Fabrique de Portland- Ciment de Lublin Firley S.A.) Aktie 5 x 50 zł., Nr. 89111-15 Warschau, Dezember 1925 VF. Bedeutender Zementhersteller, 1928 vereinigt mit “Górka Cement S.A.” (gegr. 1911 in Siersza bei Trzebinia) und “Ogrodzieniec” zu “Fabriques Réu- nies de Portland-Ciment Firley S.A..”, dem größten polnischen Zementerzeuger. Im kommunistischen Polen verstaatlicht, 1951-55 ausgebaut, heute als “Rejowiec” firmierend. Die Arbeitersiedlung der Zementfabrik erhielt 1962 Stadtrechte (Rejowiec Fabryczny). Sehr dekorativ verziertes Papier, oben Wappenvignette. Aktientext polnisch/franzö- sisch. Unentwertet, Kupons ab 1930 anhängend. Nr. 823 Schätzpreis: 375,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Tow. Akc. Fabryki Portland-Cementu WYSOKA (AG der Portlandcement- fabrik WYSOKA) Aktie 250 Rubel, Nr. 2715 Warschau, von 1909 EF/VF Gründeraktie, Auflage 4.800. Traditionsreiche Zementfabrik, errichtet 1884 von Jakub Eiger in dem Dorf Wysoka bei Lazy, unweit von Zawiercie. 1908 umgewandelt in eine AG und angeschlossen an die Warschau-Wiener Eisenbahn. Dem Verwal- tungsrat der AG gehörten u.a. der bedeutende Industrielle Edward Natanson (1861-1940) an, der zusammen mit dem Bankier L. Kronenberg an zahlreichen Firmengründungen beteiligt war, fer- ner der dänische Konsul Boleslaw Eiger und Bronislaw Eiger (technischer Direktor). 1912 bekam die Gesellschaft zusammen mit der “AG der Portlandzementfabrik WOLYN” einen Großauf- trag des polnischen Heeres, was die Erweiterung der Produktionsanlagen erforderte (bis zu einer jährlichen Produktionsfähigkeit von 1 Mio. t). Im Ersten Weltkrieg wurden die meisten polnischen Zementfabrik zerstört oder demontiert und nach Russland abtransportiert. Der “Wysoka” ist dieses Schicksal erspart geblieben. Die Fabrik wurde wei- ter ausgebaut. Mit dem 1928 in Betrieb genomme- nen Ofen mit einer Tagesleistung von 320 t wurde damals ein Weltrekord gebrochen. Die Gesell- schaft bestand bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Faksimilesignaturen u.a. Edw. Natan- son und Bronislaw Eiger. Zweisprachig rus- sisch/polnisch, rückseitig Statuten. Maße: 33,7 x 25,7 cm. Linker Rand uneben durch das Abschnei- den der Kupons. Mit anhängendem Talon. 180 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 819 Nr. 820 Nr. 821 Nr. 822 Nr. 823 Nr. 824

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