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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 428 Schätzpreis: ? EUR Startpreis: 1.000,00 EUR Königreich Westphalen 4% Obligation Lit. A. 100 Franken, Nr. 49312 Kassel, 21.2.1810 VF+ Maße: 37,9 x 23,3 cm. Doppelblatt. Mit beiliegen- den 3 Kuponbögen. Nicht entwertet und speku- lativ sehr gesucht! Nr. 429 Schätzpreis: ? EUR Startpreis: 500,00 EUR Königreich Westphalen 5% Obligation 1. Serie 200 Franken, Nr. 705 Kassel, 1.8.1812 VF Gemäß Königlichen Dekrets von 1812 wurde eine Anleihe von 5 Mio. Franken an den Staats-Schatz bar eingezahlt und sollte am 1.8.1815 zurückge- zahlt werden. Maße: 30,5 x 20,4 cm. Mit anhängen- den zwei Kupons. Nicht entwertet. Spekulativ sehr gesucht! Nr. 430 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Königsberg-Cranzer Eisenbahn- Gesellschaft Aktie 1.000 Mark, Nr. 4374 Königsberg i.Pr., 30.11.1920 VF+ Auflage 1.000 (R 9). Gründung am 13.8.1884 zum Bau der Eisenbahn Königsberg-Groß Raum-Bad Cranz (28 km) mit Verlängerung nach Cranzbeek (2 km, eröffnet 1895) und Neukuhren (18 km, eröff- net 1901). Außerdem Bau und Betriebsführung der Groß Raum-Ellerkruger Kleinbahn GmbH (10 km, eröffnet 1916). Der Königsberger Nordbahn- hof wurde gemeinsam mit der Reichsbahn und der Samlandbahn genutzt. Dekorativ, mit Dampflok im Unterdruck, schöne Jugendstil-Umrahmung. Maße: 32,3 x 23,7 cm. Nr. 431 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Königsberger Bank AG Aktie 6.000 Mark, Nr. 14431 Königsberg i.Pr., 1.6.1923 VF Auflage 15.000 (R 11). Gründung 1873 als „Genos- senschaftliche Grundcreditbank für die Provinz Preussen“, AG seit 1896 als „Grundkredit-Bank“, geschäftsansässig Kneiph. Langgasse 38. 1920 Umfirmierung wie oben, gleichzeitig Verzicht auf das Pfandbrief-Privileg. Vom Konkurs der „Osteu- ropäischen Bank für Holzhandel“ in Königsberg im Mai 1924 war die (bis dahin in Berlin und Königs- berg börsennotierte) Königsberger Bank AG selbst so stark betroffen, daß sie Vergleich anmel- den und anschließend in Liquidation gehen mußte. Lochentwertet. Maße: 29,6 x 23 cm. Klei- ner Rostfleck am rechten Rand. Loch im Prägesie- gel und die verletzte Knickfalte sachgemäß restau- riert. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblie- ben! Nr. 432 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 85,00 EUR Kohlensäurewerk Deutschland AG Vorzugsaktie 1.000 Mark, Nr. 376 Hönningen a.Rh., 5.8.1920 EF- Auflage 75 (R 6). Gegründet 1912 von Bankier Jakob Grünewald, Generalagent Abraham Fröh- lich, Kaufmann Otto Schaaf u.a. Gewinnung und Vertrieb von Kohlensäure in jeder Form. Heute CARBO Kohlensäurewerk GmbH & Co. KG. Umran- dung im Historismus-Stil. Lochentwertet. Maße: 25 x 35,8 cm. Nr. 433 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Kommunalbank der Rheinprovinz 4,5% Anleiheschein Lit. C 500 Mark, Nr. 690 Düsseldorf, 15.4.1921 VF+ (R 10) Gründung 1847 als Provinzialhilfskasse der Rheinprovinz. 1888 Umwandlung in eine Landes- bank (bis 1935 „Landesbank der Rheinprovinz“, mit der “Kommunalbank der Rheinprovinz” als Zweiganstalt), dann umbenannt in Rheinische Girozentrale und Provinzialbank. 1969 Zusammen- schluß mit der Landesbank für Westfalen Girozen- trale in Münster zur heutigen WEST/LB. Die für Rechnung des Provinzialverbandes der Rheinpro- vinz geführte Kommunalbank gewährte Darlehen an Kommunalverbände, Zivil- und Kirchengemein- den, gemeinnützige Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts in der Rheinprovinz. Zur Verstärkung ihrer Betriebsmittel emittierte sie 1921 eine Anleihe von 80 Mio. M. Außergewöhn- lich dekorative Gestaltung, zwei Stadtansichten mit Straßenbahn, Rheinbrücke und Dom. Maße: 35,8 x 25,4 cm. Mit beiliegenden Kupons. Nr. 434 Schätzpreis: 1.500,00 EUR Startpreis: 900,00 EUR Kraftwerk und Straßenbahn Gera AG Interims-Schein über 4.250 Aktien zu 1.000 RM, Nr. 4251-8500 Gera, 20.6.1937 EF/VF (R 12) Die 1892 in 1.000-mm-Spur eröffnete Geraer Straßenbahn ist nach der Hallenser Straßenbahn die zweitälteste noch heute existierende elektri- sche Straßenbahn in Deutschland. Gebaut und betrieben wurde sie ursprünglich von der Geraer Straßenbahn-AG (seit 1911 Geraer Elektrizitäts- werk- und Straßenbahn-AG), deren Konzession von 1891 bis 1951 lief. Eine Kaufabsicht hatte nach der alten Konzession die Stadt Gera innerhalb von 36 Jahren zu erklären, was wohl der Grund ist, daß ausgerechnet 1927 die Konzession nebst E-Werk und Straßenbahn auf diese neue AG (gegründet 1925 in Dresden als Gasversorgung Westsachsen AG) überging. Aktionäre waren hier zu 64 % die landeseigene AG Sächsische Werke in Dresden und zu 36 % die Stadt Gera. Die Straßenbahn hatte anfangs 3 Linien, die sich in der Heinrichstraße trafen, bis heute die zentrale Umsteigestelle des Geraer Nahverkehrs. Bereits 1892 wurde über ein Gütergleis der Preußische Bahnhof (heute der Hauptbahnhof) angeschlossen. Güterwagen wur- den von hier auf Rollböcken zu den Fabriken in Gleisnähe gefahren, die Traktion übernahmen Dampflokomotiven. 1896 folgte ein Gütergleis zum Sächsischen Bahnhof (heute Südbahnhof). 1901 wurde im Süden der Stadt bei Pforten der Bahnhof der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn-AG eröff- net und mit dem Straßenbahndepot Lindenthal verbunden, so daß fortan auch Braunkohle über die Straßenbahngeleise zu den Fabriken transpor- tiert wurde. Erst 1963 wurde der Güterverkehr vorläufig eingestellt, weil die letzte dafür noch vorhandene Lokomotive ihren Geist aufgab, und 1969 zerstörte ein schweres Unwetter nicht nur die Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn, sondern auch die Gleisanlagen im Pfortener Bahnhof, die danach nicht wieder aufgebaut wurden. Dennoch wurde für kurze Zeit 1982-85 der Güterverkehr der Geraer Straßenbahn noch einmal aufgenommen. Ein nettes Detail am Rande: Als 1984 die letzte ein- gleisige Strecke auf der Sorge (der Hauptfußgän- gerzone) zwecks zweigleisigem Ausbau in die par- allel verlaufende Straße “Hinter der Mauer” ver- legt wurde, benannte man diese zur Vermeidung politischer Assoziationen um, sie hieß dann “Am 97 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 430 Nr. 431 Nr. 432 Nr. 433

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