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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 809 Schätzpreis: 475,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR N.V. Koninklijke Nederlandse Vliegtuigenfabriek Pref. Aandeel 1.000 hfl., Blankette Amsterdam, von 1920 EF/VF Gegründet 1919 von Anthony H. G. Fokker. Fokker konstruierte schon vor 1914 herausragende Flug- zeuge. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges offerierte er seine Dienste beiden Seiten - die Deutschen nahmen sein Angebot an. Dank seines ab 1915 gebauten Eindeckers erlangte Deutschland zunächst die Lufthoheit im Krieg. Zusammen mit Prof. Hugo Junkers gründete er 1917 die Junkers Fokkerwerke AG in Dessau. Nach 1918 kehrte Fok- ker nach Holland zurück und baute dort seine eigene Flugzeugfabrik auf - jahrzehntelang mit dem Durchbruch der Fokker Friendship ein höchst erfolgreiches Unternehmen. Zuletzt gehör- te Fokker zum Daimler-Benz-Konzern, der die Firma sang- und klanglos in Konkurs gehen ließ. Mit kpl. Kuponbogen. Maße: 30,7 x 20,6 cm. Mit Kupons. Die mit Abstand früheste je angebotene Fokker-Aktie. Rarität. Österreich Nr. 810 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 375,00 EUR AUSTRIA Flugverkehrs-AG Aktie 100 x 1.000 Kronen, Nr. 789901-790000 Wien, 8.8.1923 EF Gründeraktie. Nach dem 1. Weltkrieg hatten die Alliierten nicht nur jeden militärischen, sondern bis zum 14.9.1922 auch jeglichen zivilen Flugver- kehr in Österreich verboten. Nur die Siegerstaaten durften fliegen. Diese Möglichkeit nutzte als erste die französisch-rumänische Cie. Franco-Roumaine de Navigation Aerienne (FRA), die ab 20.9.1920 auf der Destination Paris-Straßburg-Bukarest-Kon- stantinopel Zwischenlandungen in Wien einführte. Ansonsten aber bleib es auf dem von den Alliier- ten ohnehin weitgehend geschliffenen Flughafen Aspern ausgesprochen ruhig. Die 1923 gegründete AUSTRIA Flugverkehrs-AG, die über die Kriegs- wirrnisse gerettete Militärmaschinen zu Sportflug- zeugen umgebaut hatte, konnte zunächst nur Rund- und Schulflüge anbieten. Erst ab 1925 gab es auch wieder innerösterreichische Linienver- kehre von Wien nach Graz, Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg und Linz.Im internationalen Luftverkehr erreichte Wien als Drehkreuz nun schnell wieder eine dominierende Stellung, wenngleich die tech- nischen Anlagen des Flughafens Aspern vorerst noch in beklagenswertem Zustand waren und zeit- genössische Berichte die Straßenverbindung in die Stadt als “balkanähnlich” beschrieben. Bedeu- tender österreichischer Flugwert, einer der frühen Vorgänger der 1958 gegründeten Austrian Airlines. Sehr dekorative, ungewöhnliche Gestaltung, Dop- peldecker mit Weltkugel in der Vignette. Maße: 30,1 x 23,5 cm. Doppelblatt, mit beiliegendem kompletten Kuponbogen. Unterschridften loch- entwertet, als „wertlos“ abgestempelt“. Einzel- stück aus einem Archiv. Rarität! Nr. 811 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Erste Donau-Dampfschiffahrts- Gesellschaft Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 243 Wien, Mai 1941 EF Auflage 14.400. Gründung 1830. Nach der Österr. Nationalbank und der Kaiser-Ferdinands-Nord- bahn war dies überhaupt erst die dritte börsenno- tierte AG der Donaumonarchie. In den besten Zei- ten befuhren fast 200 Dampfer und 750 Fracht- schiffe folgende Linien: Donau von Regensburg bis Sulina (2.535 km), Drau von Drnje bis Draueck (234 km), Theiss von Szolnok bis Theisseck (453 km), Franzenskanal (117 km), Bergakanal (114 km), Save von Sissek bis Savespitz (660 km) sowie 182 km am Schwarzen Meer. Zur Versorgung der eigenen Flotte wurde um die Jahrhundertwende das größte Steinkohlenvorkommen Ungarns im Fünfkirchener Becken erworben. Auf einer fast 60 km langen Eisenbahn-Strecke wurde die Kohle von den Bergwerken nach Mohács an die Donau trans- portiert. Lange Zeit das weltgrößte Unternehmen In den 20 Jahren davor fuhr die DDSG 4,5 Mrd. S Verluste ein, die Liquidation des traditionsreichen Unternehmens war die unumgängliche Konse- quenz. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 812 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Leopold Landeis AG Sammelaktie 10 x 12,5 S, Nr. 21011-20 Wien, 20.9.1926 VF+ Österreichs größtes Wäschekonfektionsunterneh- men, gegründet 1875 von Leopold Landeis, Hoflie- ferant. Bereits zu Beginn des XX. Jh. beschäftigte das Unternehmen 2.500 Mitarbeiter. Eigene Filiale in Paris. Nach dem Tod des Gründers umgewan- delt am 10.11.1909 in eine AG. Als Auswirkung der Weltwirtschaftskrise 1934 Auflösungsbeschluß, 1935 gelöscht im Handelsregister. Großformatiges Papier (23,8 x 35,5 cm), Doppelblatt, mit Kupons. Bislang völlig unbekanntes Papier! Nr. 813 Schätzpreis: 850,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Oesterreichische Automobil-Fabriks- AG vormals “AUSTRO-FIAT” Aktie 25 x 15 S, Nr. 92501-25 Wien, 11.5.1927 EF Gründung 1907 als Österreichische Fiat-Werke AG durch die Turiner FIAT S.p.A. 1921 Umbenennung in Österreichische Automobil-Fabriks-AG, vormals Austro-Fiat und 1939 in Österreichische Automo- bil-Fabriks-AG. Im Wiener 21. Bezirk entstand eine Fabrik für PKW’s, LKW’s, Omnibusse, Schiffs- und Flugmotoren. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges ließ die Verbindung zum Turiner Stammhaus abreißen; die in Wien börsennotierte Austro-Fiat geriet in die Interessenssphäre des Castiglioni- Konzerns. 1936 Erwerb einer MAN-Fabrikationsli- zenz für Österreich und Osteuropa. Die zuletzt 1.000 Beschäftigten bauten LKW von 16-22 t Gesamtgewicht, Allrad- und Tankfahrzeuge, Sattel- schlepper. Außerdem Österreich-Vertretung für “Moskwitsch” und “Wolga”. Maße: 21,2 x 30,5 cm. Doppelblatt, mit beiliegendem restlichen Kupon- bogen. Als Muster abgestempelt. Unterschriften lochentwertet. Seit Jahren nur dieses eine Stück bekannt. Rarität. Nr. 814 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Salzburger AG für Elektrizitätswirtschaft Aktie 400 Kronen, Nr. 221989 Salzburg, 1.10.1920 EF Gründung 1920 durch das Land Salzburg, das dabei seine Stromleitungen von Bischofshofen und St. Johann nach Saalfelden als Sacheinlage 178 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 810 Nr. 811 Nr. 812 Nr. 813 Nr. 809

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