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51. Auktion am 19.11.2012

Prälaten“ in 9 Stadtbahnbogen am Alexanderplatz, das „Prälaten am Zoo“, das „Cafe Corso“, das Golf- Hotel Berlin-Charlottenburg (Hardenbergstraße 27a/28 und Kantstraße 2 und 2a), das „Prälaten in Schöneberg“ sowie die Goldener Schlüssel Restau- rant-Betriebsges. mbH, die Gaststätten-Gesell- schaft Zentrum mbH und die Friedrichstadt Gast- stätten GmbH mit dem Spezialausschank “Bären- schänke” in der Friedrichstr. 124 sowie die Kron- prinzengarten Bornstedt bei Potsdam GmbH. 1960 Übernahme durch die Berliner Kindl Brauerei AG und Weiterführung als Bärenbier-Brauerei mit 300.000 hl Absatz. 1975 Schließung der Braustätte, Weiterführung der Marke Bärenpils durch die Kindl-Brauerei. Maschinenschriftlich ausgeführt. Originalunterschriften Erich Niemann für den Auf- sichtsrat und Richard Müller für den Vorstand. Lochentwertet. Maße: 32,8 x 22,4 cm. Rarität! Nr. 125 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Berlinische Lebensversicherungs- Gesellschaft AG Ersatz-Aktie über 200 Goldmark Berlin, 25.4.1934 EF/VF (R 12) Ausgegeben für Fräulein Irmgard Hane- mann, Wassenberg, St. Marienhaus. Gründung 1836. Im Jahr 1915 Angliederung der „Deutsche Militärdienst- und Lebens-Versicherungs-Anstalt e.G.“ in Hannover, die als Zweigniederlassung unter dem Namen „Deutsche Wehrdienstversiche- rung“ weitergeführt wurde. 1921 Übernahme des Lebensversicherungsbestandes der Thuringia in Erfurt im Austausch gegen das vorübergehend betriebene Unfall- und Haftpflicht-Versicherungs- geschäft. 1923 Fusion mit der seit 1865 bestehen- den „Preußische Lebensversicherungs-AG“. 1949 Sitzverlegung nach Wiesbaden. 2006 wird die Ber- linische Leben in Delta Lloyd Leben umbenannt. Maschinenschriftliche Ersatzausfertigung auf Fir- menbriefbogen mit Originalunterschriften, ausge- stellt lt. Ausschlußurteil des Amtsgerichts Berlin für eine verloren gegangene Originalaktie. Maße: 29,6 x 21 cm. Doppelblatt, lochentwertet. Unikat! Nr. 126 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Bing Werke vorm. Gebrüder Bing AG Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 19 Nürnberg, Juni 1927 EF Auflage 5.000 (R 9). Gegründet 1860 in Nürnberg durch die Brüder Adolf und Ignaz Bing als Großhandlung für Haushaltswaren und Spielzeug, welches im damals bettelarmen ländlichen Fran- ken in Heimarbeit hergestellt wurde. 1879 began- nen die Gebrüder Bing selbst mit der Produktion, 1895 Umwandlung in die „Nürnberger Metall- und Lackierwarenfabrik AG“. In drei Fabriken in Nürn- berg und zwei Fabriken im sächsischen Grünhain wurden Haus- und Küchengeräte, Badeöfen, Eis- schränke, Korbmöbel, Porzellan, Büromaschinen (insbesondere Schreibmaschinen, 1921 ausgeglie- dert in die in Berlin gegründete und 1949 nach Nürnberg verlegte Tochterfirma Orga AG), opti- sche, mechanische und elektrische Spielwaren, Modelleisenbahnen, Puppen (u.a. offene Imitatio- nen der Käthe-Kruse-Puppen) sowie Kinderfilme hergestellt. Vor dem 1. Weltkrieg waren die Bing- Werke mit bis zu 5.000 Mitarbeitern der größte Spielzeughersteller der Welt, die Bing-Modellei- senbahnen rangierten bis zur Produktionseinstel- lung 1932 noch vor Märklin. In der Weltwirt- schaftskrise geriet Bing - frühes Opfer der “Globa- lisierung” - nach Problemen bei der US-amerikani- schen Vertriebstochter selbst in Zahlungsschwie- rigkeiten, 1932 kam es zu einem Zwangsvergleich. Die Spielzeugproduktion wurde eingestellt, um andere Firmenteile zu retten, sie lebt heute nur noch im Spielzeugmuseum in Nürnberg fort. Die Nürnberger Spielwarenhersteller Karl Bub und Kraus erwarben Maschinen und Werkzeuge und fertigten Teile der Bing-Eisenbahn weiter, die dann von 1932 bis 1937 als Karl Bub Miniatur Eisenbahn vertrieben wurde. Der frühere Bing-Konstrukteur Hermann Müller erlangte Weltruf mit den Modell- autos seiner Firma Schuco. Stephan Bing, Sohn des Firmengründers, wurde 1932 Mitbegründer der Modelleisenbahnfirma Trix (musste aber als Jude 1938 nach England emigrieren). Andere Teile der Bing-Werke wurden von Fritz Hintermayr erworben, der von 1932 bis 1945 Sättel, Werkzeug- taschen für Motorräder und Gasboiler in den Bing- werken herstellen ließ. 1937 wurde die Produktion des Bing-Vergasers aufgenommen. Die AG selbst hatte drei Monate nach dem Zwangsvergleich im August 1932 Konkurs anmelden müssen. Sie wurde von neuen Aktionären 1934/35 mit Reichs- mitteln saniert und fortgesetzt, 1936 wurde in ver- kleinerten Fabrikräumen in der Adam-Klein-Str. 141 auch wieder eine Spielwarenabteilung eröff- net, die aber die frühere Bedeutung nie wieder auch nur annähernd erreichte. 1941 umfirmiert in “Nowag” Noris-Werke AG, kurz nach 1945 erneut in Konkurs. Im großen früheren Bing-Gebäude- komplex in der Stephanstraße befindet sich heute die Hauptverwaltung der bekannten Rüstungs- und Elektronikfirma Diehl. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 127 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Bitterfelder Louisen-Grube Kohlenwerk- und Ziegelei-AG Aktie 200 Taler, Nr. 59 Bitterfeld, 27.5.1873 EF/VF Gründeraktie, Auflage 250. Gründung 1873. Die Gesellschaft übernahm von der Firma Keferstein, Köppen & Co. die auf der Sandersdorfer Flur gele- genen Braunkohle- und Tonfelder. Braunkohlenab- bau auf den Gruben Louise und Karl Ferdinand, außerdem Betrieb einer Ziegelei, die zuletzt 3 Mio. Mauersteine jährlich produzierte. 1910 nahm die Gesellschaft 2,5 Mio. Mark in die Hand (das 4- fache des Aktienkapitals zu dieser Zeit!) und erwarb von Lehmann & Kühle in Bitterfeld die Grube Vergißmeinnicht. Nach 1945 enteignet wor- den. Hübsche Girlanden-Umrahmung. Maße: 23 x 27,5 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 128 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 325,00 EUR Bitterfelder Louisen-Grube Kohlenwerk- und Ziegelei-AG Actie 1.000 Mark, Nr. 842 Berlin, 30.12.1899 EF/VF Auflage 150 (R 11). Hübsche Girlanden-Umrah- mung. Maße: 23 x 28,5 cm. Nr. 129 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bleiindustrie-AG vormals Jung & Lindig Aktie 1.000 Mark, Nr. 1849 Freiberg, 1.6.1910 EF Auflage 500. Gegründet 1896. Hergestellt wurden mit rd. 250 Beschäftigten Walzblei, Bleirohre und Bleiapparate für die chemische Industrie. Zweigfa- briken im oberschlesischen Friedrichshütte, Eidelstedt bei Hamburg und Klostergrab (Böh- men). Börsennotiz Dresden. 1947 Sitzverlegung nach Hamburg-Eidelstedt und Umfirmierung in eine GmbH. 2000 Fusion mit der über 100 Jahre alten Metallwerke Goslar und der Neue Apparate- bau Goslar (vormals Bleiwerk Goslar) zur JL Gos- lar. Der dortige Geschäftsbereich Strahlenschutz fertigt u.a. die weitbekannten Castor-Behälter. Ori- ginalunterschrift Lindig. Lochentwertet. Maße: 26,3 x 36,8 cm. 31 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 125 Nr. 126 Nr. 127 Nr. 128 Nr. 129

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