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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 174 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Dachschieferbergwerk “Van der Höven” Kux-Schein über 5 von 100 Kuxe, Nr. 12 Caub, 29.7.1874 EF Ausgegeben waren 15 Kux-Scheine (R 10). Ori- ginalunterschriften, Übertragungsvermerke bis 1886. Maße: 33 x 21 cm. Doppelblatt. Nur 5 Stücke wurden Mitte 2007 in alten holländischen Erb- schaftsunterlagen gefunden. Nr. 175 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR DaimlerChrysler AG 1 Namens-Stückaktie, Nr. 10047402 Stuttgart/New York, 20.12.2000 UNC/EF Gültige Urkunde, die in eine neue Daimler-Aktie umgetauscht werden könnte. Die Automobilfabri- ken von Gottlieb Daimler und Carl Benz wurden 1882 bzw. 1883 gegründet. Obwohl sie fast Nach- barn waren, sind sich diese beiden Automobilpio- niere übrigens zeitlebens nie persönlich begegnet. 1926 fusionierten die Daimler-Motoren-Gesell- schaft (Stuttgart/Berlin) und die Benz & Cie. Rhei- nische Automobil- und Motorenfabrik (Mann- heim) zur Daimler-Benz AG. 1999 sorgte die Fusion mit Chrysler für Furore. Außergewöhnlich dekora- tiver Sicherheitsdruck mit Hologramm, großen Oldtimer-Abbildung im Unterdruck und den Por- träts (mit faksimilierten Unterschriften) von Gott- lieb Daimler, Carl Benz und Walter P. Chrysler. Text zweisprachig deutsch/englisch. Maße: 20,3 x 30,4 cm. Nr. 176 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Dessauer Strassenbahn-Gesellschaft Actie 1.000 Mark, Nr. 203 Dessau, 22.6.1900 VF Auflage 1.300 (R 8). Gründung 1894. Auf den 12,8 km langen normalspurigen Strecken beförderten 20 Triebwagen und knapp 40 Beiwagen bis zu 3 Mio. Fahrgäste im Jahr. Offenbar als Referenz an den Großaktionär (Deutsche Continental-Gas- Gesellschaft) bis 1901 mit Gasmotorbetrieb, erst danach elektrifiziert. Originalunterschriften. Maße: 27,3 x 39,2 cm. Doppelblatt. Kleine Rand- einrisse hinterklebt. Sehr günstig angeboten! Nr. 177 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Deutsch-Holländischer Actien-Bauverein Prior.-Stamm-Actie 500 Thaler, Nr. 3113 Berlin, 10.12.1872 VF Gründeraktie, Auflage 10.000 (R 8). Ein typisches Schwindelunternehmen der Gründerzeit. Ihr ganzes Kapital investierte die Gesellschaft in Bau- terrains, die einer ihrer Initiatoren zusammenge- kauft hatte. Zu den Gründern gehörte auch ein Rit- tergutsbesitzer mit dem bezeichnenden Namen Klau. Das gesamte Gesellschaftskapital von 5 Mio. Thaler floss an ihn für ein vorher für gerade ein- mal 1,5 Mio. Thaler zusammengekauftes Bauter- rain. Ein derart unverschämter Griff in die Kasse konnte nicht gutgehen: Als dies öffentlich gemacht wurde, flogen bereits wenige Monate nach der Gründung auf der Generalversammlung am 23.3.1873 die Fetzen, der Aufsichtsrat zeigte sich tief gespalten und bekriegte sich untereinan- der. Die Bilanz wurde nicht genehmigt und dem Aufsichtsrat keine Entlastung erteilt. Später ver- zichtete Klau bedingungslos auf die Hälfte der noch in seinem Besitz befindlichen Aktien. Der Kurs war inzwischen auf 14 % abgesackt. Sehr dekorativ, zweisprachig deutsch/holländisch. Maße: 23,8 x 31. Mit beiliegendem Kuponbogen. Nr. 178 Schätzpreis: 1.250,00 EUR Startpreis: 650,00 EUR Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft Anteilschein Lit. C 1.000 Mark, Nr. 1554 Berlin, 2.3.1890 EF Auflage 6.000 (R 8). Die DOAG ging aus der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft Karl Peters & Gen. hervor, deren Vorläufer wiederum die 1884 gegründete “Gesellschaft für deutsche Kolonisati- on” gewesen war. Gegen gleichgelagerte Absich- ten der Engländer begründete Karl Peters die deutsche Kolonie in Ostafrika. Der Sultan von Zan- zibar trat der 1887 gegründeten DOAG seine Hoheitsrechte ab, so dass das Unternehmen prak- tisch ein eigener Staat wurde. Einen 1890 ausbre- chenden Aufstand konnte die DOAG nur mit Hilfe des Deutschen Reiches beenden; daraufhin wur- den dem Reich die Hoheitsrechte schrittweise bis zum Jahr 1902 übertragen. Wirtschaftliche Grund- lagen der DOAG waren 21 Faktoreien und die Ein- und Ausfuhr von Sisal, Kaffee, Kautschuk und Kokosnuss. An 24 weiteren Kolonialgesellschaften bestanden Beteiligungen. Bis zum Verlust der Besitzungen als Folge des 1. Weltkrieges war die DOAG zweifellos die bedeutendste deutsche Kolo- nialgesellschaft. Mit erstaunlicher Zähigkeit über- stand die Gesellschaft die Folgen beider Weltkrie- ge; als die in Hamburg börsennotierte DOAG Hol- ding AG erlebte sie - nun ein Unternehmen im VDN-Konzern, Ver. Deutsche Nickelwerke - noch die Wende zum 21. Jh. Alle überhaupt bekannten DOAG-Anteilscheine der Ausgaben 1890, 1909 und 1913 befanden sich im Besitz des Grafen Kessler, der ein Schloß in der Nähe von Paris bewohnte. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges mußte er über- stürzt das Schloß verlassen. Seine DOAG-Anteil- scheine (ca. 20 Stück der 1890er Ausgabe, 3 Stück von 1909 und 5 Stück von 1913) versteckte er im Geheimfach eines Sekretärs. Erst Anfang 1991 wurde dieses Geheimfach entdeckt und die alten 41 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 172 Nr. 174 Nr. 175 Nr. 176 Nr. 177

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