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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 659 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Textil-Industrie Niederrhein AG Vorzugsaktie 10.000 Mark, Nr. 6 M.-Gladbach, 7.4.1923 VF+ Auflage 100 (R 10). Gegründet 1922 zur Übernah- me einer bereits bestehenden Baumwoll-Spinnerei mit 40.000 Spindeln nebst angeschlossener Zwir- nerei und Färberei. Hergestellt wurden mit knapp 700 Beschäftigten Baumwollgarne, Imitat- und Mungo-Garne. Als Gegenleistung für die Umstel- lung der Spinnerei auf elektrischen Antrieb wurde im Rahmen einer Kapitalerhöhung 1923 der Elek- trotechnischen Fabrik Rheydt Max Schorch & Co. AG eine Beteiligung eingeräumt, zugleich wurden die Aktien an der Berliner Börse eingeführt. 1929 in Konkurs gegangen. Kräftige Jugendstilumrah- mung. Lochentwertet. Maße: 26 x 36 cm. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 660 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Textilwerk Frankenwald AG Aktie 1.000 RM, Nr. 99 Schwarzenbach am Wald, 1.7.1930 EF Auflage 100 (R 6). Gegründet 1923 zur Fortführung einer mechanischen Weberei und Lohnschlichte- rei aus dem Besitz der Familie Pittroff aus Helmbrechts. Ende 1936 übertragen auf die KG Josef Witt in Weiden. Dieses noch heute bekannte Mode- und Wäscheversandhaus nutzte den Betrieb fortan zur Eigenproduktion für seinen Ver- sandhandel. Dekorative Gestaltung mit kalligra- phischen Verzierungen, drei große Fichten im Unterdruck. Maße: 27,2 x 18,9 cm. Nr. 661 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Th. Flöther Maschinenbau AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 10623 Gassen i. Lausitz, 28.10.1921 VF+ Auflage 4400 (R 10). Gründung 1889 als Maschi- nenbau-Anstalt und Eisengiesserei vormals Th. Flöther zur Übernahme der schon seit 1856 beste- henden Fabriken von Th. Flöther in Gassen und Breslau nebst einem Anteil an der Braunkohlen- grube Antonie in Zilmsdorf bei Teuplitz N.-L. Fabri- kation industrieller, insbesondere landwirtschaft- licher Maschinen und Geräte, Lokomobilen und Dampfdreschmaschinen. Als Opfer der Weltwirt- schaftskrise 1931 in Vergleich und anschließend in Liquidation gegangen, letzter Großaktionär mit 25 % war die Schultheiss-Patzenhofer-Brauerei, Ber- lin. 1936 erwarb die 1933 gegründete „Neue Flöther Landmaschinen AG“ die Anlagen und Grundstücke der Th. Flöther Maschinenbau AG i.L. und produzierte dort weiter. 1939 ging der Fabrikationsbetrieb über auf die Firma Hermann Raussendorf, Abteilung Flöther-Werk Gassen.1945 kam Gassen (das heutige Jasien) an Polen, und damit auch die Landmaschinenfabrik, die als “Fabryka Maszyn Budowlanych ZREMB” weiterge- führt wurde. Einige Sammler hüten alte Flöther- Lokomobile, die noch heute funktionsfähig sind. Großes Querformat, herrliche der Architektur ent- lehnte Umrahmung mit Ranken und Rosetten. Lochentwertet. Maße: 26,3 x 34,5 cm. Randeinriße fachmännisch restauriert. Eine absolute Rarität, da schon 1929 beim kpl. Aktienneudruck anschei- nend nicht umgetauscht worden. Ältester bekann- ter Jahrgang dieser Gesellschaft, zuvor völlig unbekannt gewesen. Nur 4 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 662 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Th. Flöther Maschinenbau AG Vorzugsaktie 60 x 100 RM, Nr. 1-60 Gassen (Niederlausitz), 25.6.1929 VF Zwischenschein (R 12). Ausgestellt auf die Darm- städter und Nationalbank KGaA, Berlin. Welche Ironie der Geschichte: Der Zusammenbruch der DANAT-Bank löste 1931 die schwere Banken- und Wirtschaftskrise aus, der kurz darauf auch Flöther zum Opfer fallen sollte. Einzeln ausgedruckte Vorzugsaktien wurden 1929 nicht ausgegeben, alle 1080 Vorzugsaktien waren in unterschiedlichen Stückelungen in Zwischen- scheinen verbrieft. Maschinenschriftliche Aus- führung mit Originalunterschrift. Lochentwertet. Maße: 33 x 21 cm. Doppelblatt. Unikat! Nr. 663 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Theodor Teichgraeber AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 23929 Berlin, 15.12.1921 VF+ Auflage 9.000 (R 12). Die Firma geht zurück auf Theodor Teichgräber, der das pharmazeutische Sortiment seiner Drogengroßhandlung bereits 1847 um fotografische Chemikalien zur Entwick- lung von Collodiumplatten erweiterte. Bald wur- den erste Gebinde mit Chemikalien und Trocken- platten für einen standardisierten Entwicklungs- prozeß mit der Aufschrift TeTe auf den Markt gebracht. Die späteren Firmeninhaber Fritz Landé, Erich Simon und Dr. Benno Brahn ließen 1910 das Warenzeichen TETENAL für ein Entwicklungskon- zentrat eintragen, das nach 1925 zum Namensge- ber der Firma wurde (heute ist die Tetenal AG & Co. KG als Inbegriff fotochemischen Sachver- stands in Norderstedt bei Hamburg ansässig und hat ein über 100 Länder umspannendes Vertriebs- netz). Die Firma Theodor Teichgräber wurde 1914 in eine AG umgewandelt und notierte ab 1923 an der Börse Berlin. Neben Fabriken in Berlin S 59 (Camphausenstrasse/Hasenheide) und Oranien- burg bestanden Vertriebsfilialen in Bremen, Frank- furt a.M., Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig und Memel. Innerhalb eines Jahrzehnts wurde TeTe ein kleiner Konzern mit den Tochtergesellschaften C. W. Barenthin GmbH in Berlin, C. Berndt & Co. GmbH in Leipzig und Plauen, Chemische Fabrik Dr. Heinrich König & Co. in Leipzig, Breslau und Hamburg sowie Beteiligungen bei Grundstücks- Erwerbs- und Verwertungs-Gesellschaft Berlin- Tempelhof, Hasche & Co. KG in Hamburg, Germa- nia-Erdöl AG in Leipzig, Moenania AG in Darm- stadt und Trockenplattenfabrik Kranseder & Cie. AG in München. Mit der holländischen N.V. Zwa- nenberg-Gruppe bestand eine Interessengemein- schaft. Ende 1925 auftretende Zahlungsschwierig- keiten führten 1926 zum Konkurs. Das zu dieser Zeit bereits mehr als 400 Artikel umfassende “Tetenal-Markensortiment für den Berufs- und Amateurfotografen”, das kurz zuvor noch um Röntgenplatten und -chemikalien im sich gerade entwickelnden Markt der medizinischen Radiolo- gie erweitert worden war, wurde in einer Auffang- gesellschaft weitergeführt. 1962 brachte Tetenal das erste Produkt für die Druckvorstufe heraus, 145 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 659 Nr. 660 Kataloggebühr 10,00 EUR Nr. 661 Nr. 662 Nr. 663

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