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51. Auktion am 19.11.2012

benangriff vom 16.1.1945 wird die Bankzentrale weitgehend zerstört, wichtige Unterlagen verbren- nen. Auf der Grundlage entsprechender SMAD- Befehle wird die Bank am 13.9.1945 in der Olven- stedter Str. 10 wieder eröffnet sowie 1946 umbe- nannt in “Bank für Handwerk und Gewerbe eGmbH” und in die Otto-von-Guericke-Str. 65 umquartiert. 1965 Verschmelzung mit der Bank für Handel und Gewerbe eGmbH in Niederndode- leben. Beim 50-jährigen Bestehen 1966 hat die Bank 45 Mitarbeiter, Zweigstellen in Sudenburg, Buckau, Barby und Niederndodeleben und auch zu DDR-Zeiten noch 1150 Mitglieder. Erneut umbe- nannt 1970 in “Genossenschaftsbank für Hand- werk und Gewerbe” und 1974 in “Genossen- schaftskasse für Handwerk und Gewerbe der Deutschen Demokratischen Republik Magde- burg”. Die Bank unterlag nun der Aufsicht der Stadtverordnetenversammlung und des Rates und war die viertgrößte ihrer Art in der DDR. Nach der Wende zum 1.4.1990 wieder zurückbenannt in “Volksbank Magdeburg eG”. Zum 1.10.1990 zieht die Bank nach umfangreichen Modernisierungsar- beiten in ihr heutiges Domizil Breiter Weg 212. 1991 Aufnahme der Raiffeisenbank Magdeburg eG durch Verschmelzung. 1992 Errichtung einer Zweigniederlassung in Wolmirstedt. Originalun- terschriften. Maße: 30 x 21 cm. Abheftlochung am linken Rand. Knickfalten, kleine Randeinrisse. Unikat! Nr. 96 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Bank für Handel und Landwirtschaft AG Aktie 100 RM, Nr. 544 Wesermünde-Geestemünde, Juli 1928 EF Auflage 2.250 (R 9). Gründung am 16.10.1923 zum Betrieb von Bank- und Wechselgeschäften. Die Weltwirtschaftskrise war auch für diese Bank der Untergang: Am 10.8.1935 wurde die Auflösung beschlossen. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 97 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Bank für Landwirtschaft AG Aktie 20 RM, Nr. 81994 Berlin, 18.2.1925 EF/VF (R 11) Eine von der Geschichte her sehr interes- sante und bis heute bestehende Bank: Gegründet 1908 als “Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG”. 1923 in der ersten großen Kalikrise komplette Umstrukturierung und Umfirmierung wie oben. 1924 dann Übernahme der Potsdamer Creditbank. 1925 wurden 24 Zweigniederlassungen unterhal- ten. 1950 Neugründung als Westdeutsche Bank für Landwirtschaft AG in Köln (der Zusatz “Westdeut- sche” fällt 1958 wieder fort). Nach Fusionen mit der Getreide-Kreditbank AG in Hamburg (1961) und der Kreditbank für Gartenbau und Landwirt- schaft KGaA (1963) dann 1970 Umfirmierung in Handels- und Privatbank AG mit Sitz in Köln. 1981 steigt die Amsterdam-Rotterdam Bank N.V. als Aktionär ein, 1986 Umfirmierung in Amro Handels- bank AG (heute ABN-AMRO Bank AG). Schöne Umrahmung im späten Jugendstil, Vignette mit drei Ähren. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit beiliegenden restlichen Kupons. Beim Aktienneudruck 1938 nicht umgetauscht worden! Nr. 98 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 160,00 EUR Bank für Realbesitz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 10067 Berlin, September 1937 EF Auflage 2.000 (R 10). Gründung 1909 als „Neufin- kenkrug AG“, 1923 Umfirmierung in “Neue Realbe- sitz AG”. Die eigenen Terrains wurden 1922/23 ver- kauft, danach Verwaltung der 37 Berliner Grund- stücke der Deutsche Immobilien-Verkehrs-AG nebst Tochterfirmen (1931 wurde dieser Grundbe- sitz fusionsweise direkt der Bank für Realbesitz übertragen). Ebenfalls 1931 Verschmelzung mit der Leipziger Central-Theater AG (diese gegrün- det 1900; auf dem 4.386 qm großen Areal Thomas- ring/Bosestraße/Gottschedstraße wurde ein prachtvolles Theater mit grossen Sälen, Gesell- schafts- und Restaurationsräumen sowie Läden im Erdgeschoß erbaut und 1902 eröffnet. Der Wirt- schafts- und Theaterbetrieb war verpachtet, die Läden im Erdgeschoß wurden vermietet. Mitglied des Aufsichtsrates war später u.a. der sächsische Finanzminister Dr. Dehne). In diesem Zusammen- hang Umfirmierung in Bank für Realbesitz AG. 1932 Mitgründung der “Leipziger Neues Operet- ten-Theater GmbH”. Ein weiteres Juwel im Portfo- lio war die Maschinenfabrik Kießling AG: Nicht so sehr wegen des kränkelnden Holzbearbeitungs- maschinenbaus, sondern als Eigentümer des großen, immens wertvollen Kaufmannshaus in Hamburg (1937 dann auch in “Kaufmannshaus” Hamburg Grundstücks-AG umfirmiert). 1948 Umfirmierung in Neue Realbesitz AG und 1951 Sitzverlegung von Berlin nach Hamburg. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 99 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Bauchwitz-Pscherer AG Aktie 20 RM, Nr. 2239 Leipzig, April 1925 VF Auflage 7.500 (R 10). Gründung 1921. Herstellung von Prämafixmaschinen, Schreibmaschinen und Schreibautomaten. So wurde von Ernst Pscherer die Schreibmaschine “Monica” als erste deutsche Typenhebel-Kleinschreibmaschine mit vierreihi- ger Tastatur und einfacher Umschaltung konstru- iert. Das 1925 eröffnete Konkursverfahren wurde 1928 mangels Masse eingestellt. Die Fabrikation der Schreibmaschine “Monica” wurde von der Firma Olympia (später Triumph-Adler) fortge- führt, sie war ein bis weit in die Nachkriegszeit hinein bekanntes und beliebtes Modell. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Rechte untere Ecke mit kleinem Papierverlust. Kulturgeschichtlich hochbedeutende Rariät! Nr. 100 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Baugenossenschaft Grünhain eGmbH Namens-Anteil 200 Mark, Nr. 75 Grünhain, 31.3.1910 VF+ (R 10) Ausgestellt auf die Stadtgemeinde Grün- hain. Datum handschriftlich, mehrfache Nennwer- tänderungen. Vier Originalunterschriften. Maße: 29,6 x 23 cm. Doppelblatt, Prägesiegel lochentwer- tet. Nr. 101 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Baumwollspinnerei Erlangen Aktie 1.000 Mark, Nr. 748 Erlangen, März 1899 VF+ Auflage 800. Gründung 1880 als „Spinnerei und Weberei Erlangen“. Herstellung von Garnen, Zwir- nen und Geweben aus Baumwolle, Zellwolle und Kunstseide. 1927 Fusion mit der „Oberfränkisches Textilwerk AG“ und der „Mech. Baumwoll-Spinne- rei und Weberei Bamberg AG“ zur Baumwollindu- strie Erlangen-Bamberg AG. Spinnereien und 24 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 95 Nr. 96 Nr. 97 Nr. 98 Nr. 100

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