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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 271 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Franz Seiffert & Co. AG Aktie 1.000 RM, Nr. 763 Berlin, Mai 1935 EF/VF Auflage 1.100 (R 10). Gegründet 1905 unter Über- nahme der seit 1893 bestehenden Firma Franz Seiffert & Co. OHG. Herstellung und Vertrieb von Rohrleitungen, Armaturen, Apparaten und Anla- gen der Eisenverarbeitung. Mehrheitsaktionär (1943): Mannesmannröhren-Werke, Düsseldorf. 1953 verlagert nach Bochum, 1953 verschmolzen mit der Seiffert-Werk GmbH, Bochum zur Franz Seiffert & Co. AG, 1956 verlagert nach Berlin, ab 1964 GmbH, zugehörig zur Mannesmann-Gruppe. 1997 ausgegliedert als FINOW Rohrleitungssy- stem- und Apparatebau Serviceleistungs GmbH, Eberswalde. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 272 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Freiberger Papierfabrik Aktie 1.000 Mark, Nr. 23168 Weissenborn, 1.11.1922 EF Auflage 13.000 (R 8). Gründung 1871. Herstellung und Vetrieb von Papier, Zellstoff, Strohstoff und Sulfitspiritus. 1942 Organvertrag mit dem Großak- tionär Aschaffenburger Zellstoffwerke AG, Berlin. 1947 enteignet und als volkseigener Zweigbetrieb der Industrie-Verwaltung Zellstoff und Papier wei- tergeführt. Sehr dekorativ mit Jugendstilelemen- ten in der Umrahmung. Maße: 35,2 x 24,4 cm. Mit restlichem Kuponbogen von 1931. Lochentwertet. Nr. 273 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Freistaat Anhalt 8 % Schuldv. Lit. A 50.000 RM, Nr. 2 Dessau, 15.5.1928 VF+ Auflage 14 (R 12). Aus dem Herzogtum Anhalt wurde am 12.11.1918 eine Republik, nachdem der Druck der Straße Prinzregent Aribert gezwungen hatte, im Namen des noch minderjährigen Her- zogs Joachim Ernst von Anhalt und der gesamten anhaltischen Fürstenfamilie auf den Thron zu ver- zichten. Der Freistaat Anhalt mit Dessau als Hauptstadt war einer der winzigsten deutschen Kleinstaaten, gerade einmal 2.300 qkm groß, und hatte rd. 350.000 Einwohner. 1945 ging er zunächst in der Provinz Sachsen-Anhalt auf. Die Schatzan- weisungen von 1928 sind neben der Dollar-Anleihe von 1926 die einzigen Wertpapieremissionen des Freistaats gewesen. Der Ursprungsbetrag von 1 Mio. RM in Stücken zu 20.000 und 50.000 RM wurde ab 2.1.1933 mit jährlich 70.000 RM getilgt. Bei Kriegsende war von beiden Nennwerten nur noch je ein einziges Stück im Umlauf! Maße: 29,8 x 21 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 274 Schätzpreis: 1.250,00 EUR Startpreis: 600,00 EUR Freyburger Mühlenwerke H. Hintze & Co. KGaA Actie 1.000 Mark, Nr. 644 Freyburg a.d.Unstrut, 29.11.1889 VF Gründeraktie (R 10). Das bekannteste Produkt aus Freyburg ist ohne Zweifel der damals noch “Cham- pagner” genannte Sekt, der schon bei Gründung dieser Gesellschaft Weltgeltung besaß, in alle Kon- tinente exportiert wurde und heute als “Rotkäpp- chen-Sekt” das mit Abstand erfolgreichste Mar- kenprodukt ist, das die DDR überlebte. Im Schat- ten der Mitte des 19. Jh. gegründeten Champa- gnerfabrik gab es in Freyburg aber noch viel mehr bedeutende Industrie, u.a. diese uralte Handels- mühle an der Unstrut, die 1889 für ganz kurze Zeit als Aktiengesellschaft betrieben wurde. Schöner G&D-Druck. Maße: 25,5 x 34,2 cm. Doppelblatt, Prägesiegel lochentwertet. Foto auf der nächsten Seite. Nr. 275 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Fried. Krupp AG 5 % Teilschuldv. 5.000 Mark, Nr. 2872 Essen, 15.2.1921 VF Auflage 12.000 (R 10). Erst 1903, als die Krupp’- schen Unternehmungen schon fast 100 Jahre bestanden, ließ sich Fräulein Bertha Antoinette Krupp zur Gründung einer AG überreden. Ihr Vater Alfred Krupp (1812-87) misstraute dem Kapi- talmarkt. Lieber ließ er sich von Kaiser Wilhelm I., seinem großen Gönner, über dessen Hofbankier Bleichröder eine Anleihe von 30 Mio. Mark ver- mitteln und verpfändete dafür seinen ganzen per- sönlichen Besitz. Seine Firma führte er höchst patriarchalisch als Einzel-Unternehmen. Als ihn einmal jemand in bester Absicht mit „Herr Gene- raldirektor“ anredete, offenbarte sich sein Ver- ständnis vom Unternehmertum, indem er sein Gegenüber anherrschte: „Ich bin kein Generaldi- rektor, ich halte mir Generaldirektoren.“ Wichtig- ste Betriebsteile waren die Gussstahlfabrik Essen, die 1905 in Betrieb genommene Friedrich-Alfred- Hütte in Rheinhausen, die Zechen Hannover und Hannibal, die Bergwerke in Essen-Bergeborbeck, die Gewerkschaft Emscher-Lippe sowie die Gewerkschaft Ver. Constantin der Große. 1992 erregte die lange Zeit kränkelnde Fried. Krupp AG Aufsehen, indem sie ziemlich feindlich die Hoesch AG übernahm. Wenige Jahre später ging die Stahl- Fusionswelle noch weiter, indem Thyssen und Hoesch-Krupp zusammengingen. 1. Emission über 200 Mio. Mark. Toller Druck der Krupp-eigenen 63 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 270 Nr. 271 Nr. 272 Historische Wertpapiere Spiegelbilder der Wirtschaftsgeschichte Nr. 273 Nr. 275

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