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51. Auktion am 19.11.2012

te als Vorstand der neuen Gesellschaft, sein Bru- der Moritz wurde zum Vorsitzenden des Auf- sichtsrates. Mit Hitlers Machtergreifung begann eine schwere Zeit für die Familie Gárbaty und ihre Unternehmungen, die 1938 zwangsverkauft wuden. Dadurch verloren sie ihren gesamten Ber- liner Grundbesitz von knapp 45.000 Quadratmeter Fläche. Maße: 34 x 25,1 cm. Zuletzt 1997 aufge- taucht (46. FHW-Auktion, Ausruf umgerechnet 230 Euro, Zuschlag 530 Euro). Nr. 557 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Reussengrube AG Aktie Lit. A 100 RM Nr. 4475 Cretzschwitz bei Gera, April 1938 EF+ Auflage 200 (R 6). Gründung 1890 unter der Firma Reussengrube AG, Erdfarben- und Verblendstein- fabrik, 1920 umbenannt in Reussengrube AG. Her- gestellt wurden Dachziegeln und feine Tonwaren, seit 1916 ausschließlich Dachsteine. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 558 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Rhein-Main-Donau AG 5 % Teilschuldv. Gruppe IV 1.000 Mark, Nr. 19348 München, Februar 1922 EF/VF Auflage 15.000 (R 10). Die Idee des Rhein-Main- Donau-Kanals ist viel älter als allgemein bekannt: bereits 1834 erhielt das Frankfurter Bankhaus M.A. von Rothschild & Söhne „mit Allerhöchster genehmigung Seiner Majestät des Königs von Bay- ern“ die Konzession und gründete als Aktienge- sellschaft den Ludwig-Donau-Main-Canal. 1836-45 wurde dieser Kanal gebaut, ausgehend von der Donau bei Kehlheim über die Altmühl, dann als neu gegrabener Kanal mit aufsteigend 19 und absteigend 68 (!) Schleusen bis zur Pegnitz unweit Bamberg, 8 km vor der Einmündung in den Main. Trotz der zu geringen Abmessungen (teilweise nur 95 cm tief) und bald darauf folgender Konkurrenz der Eisenbahn wurde dieser Kanal noch bis nach 1900 von über 600 Schiffen jährlich im Durch- gangsverkehr benutzt. In ihrer heutigen Form wurde die Großschifffahrtsstraße vom Main bei Aschaffenburg über Bamberg-Nürnberg zur Donau und weiter über Regensburg bis Engelhartszell südlich von Passau von der 1921 gegründeten Rhein-Main-Donau AG konzipiert. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Nutzung der Wasser- kräfte. Erst kurz vor Ausgang des 20. Jh. wurde dieses „Jahrhundertbauwerk“ fertig. Die sechs Gruppen sind in unterschiedlichen Farben gedruckt. Dekorative Zierumrandung. Maße: 30,3 x 21,7 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedin- gungen. Nr. 559 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Rheiner Maschinenfabrik Windhoff Aktie 1.000 Mark, Nr. 128 Rheine i.W., 11.3.1914 EF Gründeraktie, Auflage 1.300. Gründung 1889 als Rheiner Maschinenfabrik Windhoff & Co., 1914 Umwandlung in eine AG. Fabrik für Eisenbahnma- terial, produziert werden Rangieranlagen für Bahnhöfe, Drehscheiben und Schiebebühnen, Gleisbaumaschinen, Diesellokomotiven, außer- dem Wasser- und Ölkühler für Kraftfahrzeuge, neuerdings auch auf den Gebieten Flughafentech- nik, Wasseraufbereitung und Elektrotechnik tätig. 1992 Umfirmierung in Windhoff AG, seit 1993 bör- sennotiert. Lochentwertet. Großformatiges Papier (26,5 x 34,6 cm), dekorativer Druck von Giesecke & Devrient. Nr. 560 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG 6 % Gold Bond 500 $, Specimen Essen, 2.5.1927 VF Nullgeziffertes Specimen (R 8). Gründung 1898. Grundlage des Unternehmens war eine auf 40 Jahre erteilte Konzession der Stadt Essen zur Benutzung der städtischen Straßen und Plätze für die Leitungen elektrischer Energie. Die ursprüng- lich der „Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.“ in Frankfurt a.M. erteilte Konzession wurde dem unter maßgeblichem Einfluss von Hugo Stin- nes errichteten RWE abgetreten. 1899 Errichtung des ersten Kraftwerkes in Essen. Ab 1903 wurden benachbarte Kommunen nach Übernahme von Aktien und Aufsichtsratssitzen in eine überregio- nale Versorgung einbezogen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das RWE zum größten deutschen Energieversorgungsunternehmen und zu einem Konzern mit vielfältigen Aktivitäten außerhalb des angestammten Versorgungsbereichs. 1990 wurde die Gesellschaft konzernleitende Holding für die selbständigen Sparten Energie, Bergbau/Rohstoffe (Rheinbraun), Mineralöl/Chemie (RWE-DEA), Ent- sorgung, Maschinen- und Anlagenbau (Lahmeyer, Rheinelektra, Heidelberger Druck), Bau (Hoch- tief). Hellbraun/schwarzer Stahlstich mit allegori- scher Elektrizitäts-Vignette. Diese Anleihe im Volu- men von 15 Mio. $ wurde in den USA, Holland, Eng- land und Schweden untergebracht. Maße: 38,3 x 25,5 cm. Mit anh. Kupons, lochentwertet. Die obere horizontale Knickfalte am Rand eingerissen. Nr. 561 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Rheinische Bau-Gesellschaft Actie 5 x 200 Thaler, Nr. 8731-8735 Köln, 23.3.1872 VF Gründeraktie (Interims-Schein), erst 1899 nach Vollzahlung durch neue Actien ersetzt (R 8). Bei ihrer Gründung 1872 übernahm die Gesellschaft ein 500.000 qm Terrain in Chemnitz-Gablenz (von dem bis zur Liquidation 1909 weniger als die Hälf- te verkauft war), außerdem besaß sie in Köln die Königin-Augusta-Halle (55 Wohnhäuser, 3.372 qm Grundfläche) und weitere 5 Häuser, ferner 6 Villen und ein Bauterrain am Hafen von Ehrenbreitstein. Auch war sie an der Barmer Immobilien-Gesell- schaft erst beteiligt und übernahm diese dann 1906 komplett mit ihrem ganzen Vermögen. In einem Prozess gegen die Stadt Köln, der wegen 126 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 556 Nr. 557 Nr. 558 Nr. 559 Nr. 560

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