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51. Auktion am 19.11.2012

rungen kam der bis auf 600 m abgeteufte Schacht (untertägig durchschlägig mit Teutonia) 1917 mit 200 Mann Belegschaft in Förderung, gefördert wurde zunächst nur Steinsalz. Die Kuxe wurden im Freiverkehr Essen-Düsseldorf und Hannover gehan- delt. 1921 bot der Neu-Staßfurt-Konzern für 1 Wendland-Kux 5 junge Friedrichshall-Aktien und erreichte damit eine 3/4-Mehrheit. Bereits 1926 wurde die Förderung eingestellt, 1943 waren die Anlagen abgebrochen. Vor allem wegen Gorleben sind die Salzstöcke dieser Gegend aber bis heute bundesweit bekannt. Maße: 32,3 x 24,7 cm. Doppel- blatt, inwendig Übertragungen bis 1935, die letzte auf Kali-Chemie AG, Berlin. Lochentwertet. Rarität: nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 336 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Gewerkschaften Diergardt-Mevissen I-III 4,5 % Teilschuldv. 1.240 SFr., Nr. 445 Rheinhausen, 2.1.1943 EF Auflage 497 (R 9). Gründung 1903 als Gewerk- schaft Wilhelmine Mevissen von den Erben Königs und Mevissen. 1912 begann man den Schacht abzuteufen, seit 1914 in Förderung. 1924 wurden die Kuxe der Gewerkschaft Fritz erworben (die 1903 von Berta Krupp von Bohlen und Halbach gegründet worden war). 1927 Umbenennung in Gewerkschaft Diergardt-Mevissen III. 1938 Interes- sengemeinschaft mit der Gewerkschaft Mathias Stinnes und dem Mülheimer Bergwerks-Verein. 1943 wurde zwecks Aufnahme von Diergardt- Mevissen I und II die Zahl der Kuxe von 1000 auf 3000 erhöht; infolge der Kriegsereignisse kam die Umwandlung aber tatsächlich nicht mehr zustan- de und fand erst 1952 statt mit der Gründung der Diergardt-Mevissen Bergbau-AG. Lochentwertet. Maße: 29,8 x 21. Doppelblatt, inwendig Anleihebe- dingungen. Nr. 337 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Giesecke & Devrient AG Namensaktie 1.000 RM, Nr. 1312 Leipzig, 2.2.1942 EF+ Auflage 500. Gründung 1852 als KG unter der Firma “Officin für Geld und Werthpapiere” in Leip- zig (Stammhaus) und Berlin (dort saßen das Bör- sengeschäft und damit die großen Kunden), 1931 in eine AG umgewandelt. Beide Betriebsstätten (Berlin C 2, Wallstr. 27 und Leipzig C 1, Nürnberger Str. 12) lagen dann in der sowjetischen Besat- zungszone und gingen dem Unternehmen damit verloren (aus dem Leipziger Betrieb wurde der VEB Wertpapierdruck der DDR). 1948 Sitzverle- gung nach München, 1958 Umwandlung in eine GmbH. Schon früh hatte sich die Firma auf den Wertpapierdruck spezialisiert, wo sie in Deutsch- land das mit Abstand bedeutendste und fähigste Unternehmen wurde. Heute ist G&D zudem Tech- nologieführer bei Smart Cards und Systemlösun- gen für die Bereiche Telekommunikation, elektro- nischer Zahlungsverkehr, Personenidentifizie- rung, Gesundheit, Pay TV, Multimedia- und Inter- netsicherheit. Bis heute im Besitz der Familie. Ausgestellt auf Herrn Arthur E. Giesecke-Schiller, Leipzig. Hochwertiger Stahlstich, eine Meisterlei- stung in eigener Sache, mit sehr dekorativer Dar- stellung der Schicksalsgöttin Fortuna mit dem Füllhorn. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochent- wertet. Ein herrliches Papier! Nr. 338 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Glashütte Neuwerk AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 24001 Berlin, 22.1.1923 VF+ Auflage 10.000 (R 12). Gründung 1921 durch Fusi- on der Glasfabrik Neuwerk (bei Hannover) mit der Fa. Ludwig Henn Hohlglas en gros und der Glasin- strumentenfabrik E. Geissler & Co. in Berlin. Her- stellung von Hohlglas und Glasinstrumenten für chemische, pharmazeutische und technische Zwecke. Notierte im Freiverkehr der Börsen Han- nover und Magdeburg. 1928 Sitzverlegung nach Schmiedefeld (Kreis Schleusingen), 1937 Übertra- gung des Gesellschaftsvermögens auf den Hauptaktionär Adam Heinz Glashütte Friedrichs- werk. Maße: 31,3 x 24,2 cm. Mit komplettem Kuponbogen. In dieser Form (unentwertet) das einzige bekannte Stück! Nr. 339 Schätzpreis: 1.400,00 EUR Startpreis: 700,00 EUR Glückstädter Heringsfischerei AG Aktie 500 RM, Nr. 49 Glückstadt, 1.4.1934 EF Gründeraktie, Auflage 280 (R 8). Gründung 1933 mit 6 Heringsloggern, Heringsfang mit zuletzt 10 Motorschiffen und -loggern. Mit der zunehmenden Überfischung der Nordsee und dem erhöhten Ein- satz von Fischfabrikschiffen wurde die von der Glückstädter betriebene Loggerfischerei unrenta- bel. Der Betrieb wurde in den 60er Jahren mit hohen Verlusten eingestellt. Große Abbildung von Heringsloggern auf hoher See. Eine der wenigen Aktien mit Hakenkreuz. Maße: 30,6 x 19,4 cm. Nr. 340 Schätzpreis: 1.250,00 EUR Startpreis: 800,00 EUR Gottfried Lindner AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 656 Ammendorf b. Halle a.S., 24.5.1907 VF+ Auflage 400 (R 10). Gründung 1823, AG seit 1905. Erzeugnisse: Waggons, Straßenbahnwagen, Omni- busaufbauten, Lastanhänger, Flachsraufmaschi- nen. Werke in Ammendorf, Berlin, Dresden, Gag- genau, Köln, Königsberg, Hamburg und Nürnberg. Der Karosseriebau wurde 1928 an die Ambi-Budd- Presswerke in Berlin verkauft. 1949 teilte sich die Geschichte: In Nürnberg wurde der zweite Haupt- sitz angemeldet, die Werke Nürnberg, Gaggenau (Baden), Berlin-Tempelhof und Köln gingen wie- der in Betrieb. 1952 Abschluß eines Pacht- und Lizenzvertrages mit der Waggonfabrik AG in Rastatt, dessen Kündigung 1956 wegen nicht aus- reichender Rentabiliät der Anfang vom Ende war: 1965 kam im Westen der Konkurs. Das Werk Ammendorf wurde 1949 entschädigungslos von einer sowjetischen Aktiengesellschaft in Besitz genommen. Nach der Wende gehörte es zuletzt zur Daimler-Tochter Adtranz, die dann von Bom- bardier übernommen wurde. 2004 kam trotz erbit- terter Gegenwehr von Belegschaft und Landesre- gierung das Aus auch für das traditionsreiche Ammendorfer Werk. Wunderschöne Jugendstil- Umrahmung. Alte Kreuz-Entwertung. Schon beim Aktienneudruck 1930 aus dem Verkehr gezogen worden. Ursprünglich als Belegexemplar in dem Firmenarchiv aufbewahrt. Maße: 36 x 24,1 cm. Doppelblatt. Das letzte verfügbare Stück (von insgesamt 3 bekannten). Foto auf nächster Seite. 79 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 336 Nr. 337 Nr. 338 Die Zuschläge erfolgen zum niedrigst möglichen Preis, auch wenn Sie schriftlich höher geboten haben! Nr. 339

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