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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 130 Schätzpreis: 1.500,00 EUR Startpreis: 750,00 EUR Boden-AG am Amtsgericht Pankow Aktie Lit. A 2.000 Mark, Nr. 241 Berlin, 6.4.1905 VF+ Gründeraktie, Auflage 1.650 (R 10), durch Zuzah- lung 1918 in eine Vorzugsaktie umgewandelt. Bei der Gründung 1905 wurden die bis dahin der Immobilien-Verkehsbank zu Berlin gehörenden sog. Wollankschen Grundstücke in Größe von 443.656 qm übernommen, belegen zwischen den Bahnhöfen Niederschönhausen und Heinersdorf, eingegrenzt von der Berliner Straße, der Prenzlau- er Chaussee und der Berlin-Stettiner Eisenbahn. Auf einem nicht mitverkauften Baublock mitten in dem Areal war zuvor schon das königl. Amtsge- richt Pankow errichtet worden. Zwei weitere Grundstücke trat die Gesellschaft für den Bau einer Schule und einer Kirche unentgeltlich ab. Nach umfangreichen Grundstückstäuschen mit der Gemeinde für Strassenbauzwecke wurde die Straßen-Regulierung 1908 zum Abschluß gebracht. Wenige Jahre danach verschlechterte sich die Lage am Grundstücksmarkt und es liefen immer höhere Verluste auf, die am Ende des 1. Weltkrieges 1918 zur Verhängung der Geschäfts- aufsicht führten. Durch den Bau eines Indu- striegleisanschlusses an der Ostseite hoffte man dann den größeren Teil des Areals in Industrie- gelände umwandeln zu können. 1924 waren alle Grundstücke verkauft, die AG trat in Liquidation. 1927 wurde eine Resthypothek der Berliner Hypo- thekenbank zu einem Bruchteil des Nennwertes abgelöst. 1928 nach Beendigung der Liquidation und Ausschüttung von 26 RM je Vorzugsaktie im Handelsregister gelöscht. Maße: 27,4 x 35,5 cm. Die beiden oberen Ecken abgesplittert und fach- männisch restauriert. Nur 3 Stücke wurden Mitte 2006 gefunden. Nr. 131 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Boden-AG Bayenthal Aktie 1.200 Mark, Nr. 778 Cöln, 1.7.1904 EF Gründeraktie, Auflage 1.350 (R 9). Gründung 1904 durch Kölner Bankiers und Industrielle zwecks Erwerb, Erschließung und Verwertung als Bau- land eines insgesamt 287.000 qm großen Areals in Köln-Bayenthal (Alteburgerstraße, Bayenthalgür- tel, Cäsar- und Goltsteinstraße, Oberländer-Ufer u. Ulmenallee), das die Kölnische Maschinenbau- AG in die Gesellschaft einbrachte. Im Aufsichtsrat saßen u.a. Komm.-Rat Dr. Emil Frh. von Oppen- heim, Konsul Heinr. von Stein, Dr. jur. Paul Selig- mann. 1917 wurde dem Verkaufsstand entspre- chend die Liquidation beschlossen, was von Anfang an so geplant war (weshalb die Druckaus- führung der Aktie interessanter Weise sogar schon auf der Vorderseite Raum für Rückzah- lungsvermerke vorsieht). 1922 wurde die letzte Liquidationsrate gezahlt. Für alle Beteiligten ein glänzendes Geschäft: Mit 4.700 M bekamen die Aktionäre fast das vierfache des Aktiennennwer- tes heraus. Maße: 24,5 x 36,8 cm. Dekorativ! Nr. 132 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Boden-AG Steglitz Aktie 1.000 Mark, Nr. 186 Berlin, Juni 1909 VF+ Gründeraktie, Auflage 1.200 (R 7). Neben der Tätigkeit als Terraingesellschaft auch Darlehns- und Diskont-Geschäft. Auf einem der ursprünglich von dieser Gesellschaft erschlossenen Grund- stücke steht heute übrigens die Hauptverwaltung der BfA. Die Firma besaß bei Kriegsende noch drei Häuser in Neukölln und Pankow. Maße: 35,3 x 26,5 cm. Mit beiliegendem Talon. Nur ca. 20-30 Stücke wurden 1993 in einem Prager Banktresor gefunden. Nr. 133 Schätzpreis: 2.000,00 EUR Startpreis: 900,00 EUR Bodengesellschaft am Hochbahnhof Schönhauser Allee AG Aktie Litt. A 1.000 Mark, Nr. 1374 Berlin, März 1906 VF+ Auflage 3.600 ( R 10). Die 1906 gegründete Gesell- schaft verwertete zwei Grundstückskomplexe an der Bornholmer und Wisbyer Straße, die von der Deutschen Bank in auftragsloser Geschäfts- führung für sie angekauft wurden. Nach Verwer- tung des Grundbesitzes 1929 in Liquidation gegan- gen, auf der Aktie sind dann rückseitig zwei Liqui- dationsraten vermerkt, 150 RM im Jahr 1930 und 30 RM im Jahr 1931. Sehr dekorative Gestaltung von dem bedeutenden Gebrauchsgrafiker, Kunst- gewerbler und Schriftsteller Ludwig Sütterlin (1865-1917). Lochentwertet. Maße: 26,6 x 35,5 cm. Horizontale Knickfalte mittig, rechte obere Ecke etwas fingerfleckig, sonst tadellose Erhaltung. Das allerletzte noch verfügbare Stück (von insgesamt 4 in der Reichsbank gefundenen Exemplaren). 32 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 130 Nr. 131 Nr. 132

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