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51. Auktion am 19.11.2012

österreichische Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG (gehört zur Raiffeisen-Holding Niederösterreich) die Aktienmehrheit. Maße: 21,2 x 29,9 cm. Ausgestellt auf Frl. Julie und Frl. Marie Pfeiffer, Bonn a. Rh. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 681 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Vereinigte Märkische Tuchfabriken Aktie 1.000 Mark, Nr. 18950 Berlin, Januar 1922 VF- Auflage 10.000 (R 12). Gründung 1889 zur Über- nahme der seit 1861 bestehenden Wollwarenfa- brik Wilhelm Müller in Berlin-Luckenwalde. Werke in Luckenwalde, Niederschöneweide und Sagan. Börsennotiz Berlin. 1960 wurde die AG nach West- Berlin verlagert und abgewickelt. Die in der DDR enteigneten Betriebe insbesondere in Luckenwal- de dagegen bestanden bis nach der Wende weiter. Schon 1781 hatte Friedrich der Große dem Frank- furter Kaufmann Thomas de Vins die “Konzession zum Betrieb einer Wollzeugfabrik nach Geraer Art” erteilt. 1782-85 errichtete de Vins für sich ein prachtvolles Herrenhaus, heute als Hotel Vierseit- hof das erste Haus am Platze. Die Streichung staat- licher Vergünstigungen in den Schrecken der napoleonischen Zeit bedeutete für fast alle Tuchmacher Luckenwaldes, auch die “Grosse Fabrik” von Vins, den Ruin. Napoleons Kontinen- talsperre gegen England verbessert die Lage der Branche wieder, 1806 erwirbt der Fabrikant Busse die stillliegnde Vins’sche Fabrik und führt die industrielle Produktion ein, schon 1828 kommt die erste Dampfmaschine zum Einsatz. Vor allem mit Uniformtuchen macht die Luckenwalder Tuchin- dustrie gute Geschäfte. 1947 als VEB Volltuch Luckenwalde in Volkseigentum überführt, nach der Wende die Luckenwalder Tuchfabrik GmbH, 1991 stillgelegt. Maße: 26,4 x 36,6 cm. Randverlet- zungen fachmännisch restuariert. An einigen Stel- len leicht rostfleckig. Prägesiegel lochentwertet. Ältestes bekanntes Stück dieser bedeutenden Textilfirma, Unikat! Foto auf der Seite davor. Nr. 682 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1446 Artern, 10.11.1922 VF+ Auflage 2.100 (R 9). Gründung 1889 als „Actien- Malzfabrik Goldene Aue“ mit Sitz in Rossleben a.U. 1922 Fusion mit der Malzfabrik Artern GmbH, zugleich Sitzverlegung nach Artern und Umfirmie- rung in “Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue AG”. Aktionäre waren überwiegend Ritterguts- und Brauereibesitzer aus dem “Goldene Aue” genann- ten südöstlichen Harzvorland mit den Niederun- gen der Helme und der Unstrut. 1948 enteignet und als Volkseigener Betrieb weitergeführt. Maße: 35 x 27 cm. Nr. 683 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Vereinigte Smyrna-Teppich- Fabriken AG Aktie 1.000 RM, Nr. 52 Cottbus, April 1934 EF Auflage 300 (R 6). Gegründet 1894 unter Übernah- me der Firmen Gevers & Schmidt in Schmiedeberg i. Riesengeb., Oscar Prietsch in Cottbus und Deh- mann, Spoerer & Friedrichs in Hannover-Linden. Hergestellt wurden Mechanische Smyrna-Teppi- che, Läufer, Doppelteppiche, Tournayteppiche. Sitz bis 1913 in Berlin, dann Cottbus, 1947 verla- gert nach Hannover, ab 1951 GmbH, ab 1959 Kro- nen-Teppich-Fabrik GmbH, Hannover. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 684 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Vereinigte Süddeutsche Margarine- und Fettwerke AG Namensaktie 100 RM, Nr. 89 Durlach, August 1930 EF Auflage 250 ( R 10). Um 1880 gründete Franz Xaver Schmidt mit zunächst 6 Arbeitern eine Margarine- fabrik Sein Sohn Fritz Schmidt und Ludwig Silber erweiterten das Unternehmen in der Alten Wein- gartener Str. 54 im heute zu Karlsruhe gehörenden Durlach 1897 zur “Süddeutsche Margarine- und Fettwerke GmbH”. Fortan empfahl man sich als “Spezialfabrik für das Bäcker- und Konditorenge- werbe und Lieferant vieler Krankenhäuser, Heilan- stalten, Strafanstalten und Kolonialwarenhandlun- gen”. 1921 in eine AG umgewandelt. 1936 wurde in der Alten Weingartener Straße ein modernes Ver- waltungsgebäude errichtet sowie ein Luftschutz- bunker für 70 Beschäftigte. 1954 Einstellung der Margarineproduktion. Die Fabrik wurde danach von der Süddeutsche Schokolade-Union (später Farüchoc) genutzt, heute beherbergen die Gebäu- de einen Aldi-Markt. 1938 in Inhaberaktie umge- wandelt, lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 685 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Vereins- und Westbank AG Aktie 50 DM, Nr. 6411166 Hamburg, Januar 1991 EF (R 10) Entstanden 1974 durch Fusion der Vereins- bank in Hamburg (gegründet 1856) mit der West- bank AG, Husum/Hamburg (entstanden 1943 durch Fusion der 1896 gegr. Westholsteinischen Bank in Heide mit der 1875 gegr. Schleswig-Hol- steinischen Bank in Husum und der 1897 gegr. Schleibank in Kappeln). 1977 dehnte sich die Bank durch die Übernahme der Bankhäuser Nicolai & Co. in Hannover/Braunschweig und Gottschalk & Co. in Hildesheim bis nach Südniedersachsen aus, im gleichen Jahr auch Eingliederung der Credit- bank AG, Flensburg. 2004 “squeeze out” durch den Großaktionär Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG und anschließende Fusion. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 686 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Vereinsbank Höchst a.M. eGmbH Erster Geschäftsanteil 600 Mark, Nr. 4298 Höchst a. M., 22.10.1923 VF Geschäftsanteil/Einzahlungsquittung (R 12) Aus- gestellt auf Kurt Kleinschmidt in Höchst a.M., gemäß G.-V.-Beschluß vom 22.9.1924 gültig geblie- ben mit 300 RM. Gegründet 1862 als Vorschuß-Ver- ein zu Höchst, 1920 umbenannt in Vereinsbank Höchst a.M. eGmbH. In den 1920er Jahren wurden im Höchster Landkreis unter der französischer Besatzung mehrere Geschäftsstellen eröffnet: 1921 eine in Hofheim, 1922 in Kelkheim und 1928 in Eppstein. 1939 wurden alle bestehenden Zweig- stellen aufgelöst. 1942 umbenannt in Volksbank Höchst. Noch heute erfolgreiche Genossen- schaftsbank mit acht Geschäftsstellen in Frank- furt, Hattersheim und Flörsheim. Hübsche Gestal- tung, mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 19,5 x 28,8 cm. Unikat! Nr. 687 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Vereinsbank zu Mülsen St. Jakob Actie 200 Mark, Nr. 192 Mülsen St. Jakob, 1.7.1906 EF Auflage 150 (R 11). Gründung 1891 in diesem klei- nen Ort etwa 10 km südöstlich von Zwickau. Auch nach einer Verdoppelung des Kapitals im Jahr 1906 reichte der “Betrieb von Darlehns- und Dis- kontgeschäften” kaum über die Betriebsamkeit eines Sparclubs hinaus, erwirtschafte aber doch regelmäßig Dividenden zwischen 3 und 10 %. Noch Anfang der 20er Jahre, bevor die Bank sang- und klanglos aus den Aktienhandbüchern ver- schwindet, beläuft sich die Bilanzsumme auf nur 432.993 M. Offensichtlich dann 1922 von der “Bank für Verwaltung und Handel AG” übernommen wor- den, einem Unternehmen der Hamburger Kauf- mannsfamilie Sloman. Letzter Übertragungsver- 150 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 682 Nr. 683 Nr. 684 Nr. 685 Nr. 686

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