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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 64 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Aktien-Brauerei Feldschlösschen Aktie Lit. B 5.000 Mark, Nr. 2 Minden, 12.1.1923 VF+ Auflage 400 (R 10). 1865 Gründung der Brauerei Brettholz & Denkmann. AG seit 1888. 1918 Ankauf der Mindener Stiftsbrauerei, 1922 Erwerb des Braukontingents der Kronenbrauerei Bückeburg. 1924 Ankauf der Städt. Brauerei Hempel & Co. in Stadthagen. Neben verschiedenen Wirtschaftsan- wesen gehörte der Gesellschaft auch die Tonhalle in Minden. Die Aktien notierten seit 1890 bei äußerst sporadischen Umsätzen an der Börse Hannover, später im ungeregelten Freiverkehr Düsseldorf. Großaktionär war zuletzt mit über 98 % die Berliner Schultheiss-Brauerei AG. 1978 auf die Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG (1988 umbenannt in Brau und Brunnen AG, seit 2004 Teil der Radeberger Gruppe) verschmolzen. Lochentwertet. Maße: 35,4 x 22 cm. Leichte Rost- spur anm oberen Rand links, sonst tadellose Erhaltung. Nur 3 Aktien sind bekannt: 1 Stück aus der legendären Sammlung Jess und 2 Stücke aus der Reichsbank! Nr. 65 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Aktien-Malzfabrik Könnern Aktie 1.200 Mark Nr. 1354 Könnern, 7.10.1918 EF Auflage 600. Gegründet 1872. Die Malzfabrik hat eine überraschend interessante Baugeschichte: Einst ein mächtiges Kloster, das von Otto II. (955- 983) sogar zum Reichskloster erhoben wurde, kam die Anlage 1563 an die Fürsten von Anhalt- Köthen, die die Klausurgebäude in ein Schloß umbauten. Später Witwensitz, 1871 an einen Indu- striellen verkauft, der das direkt am Bahnhof der wichtigen Magdeburg-Köthen-Halle-Leipziger Eisenbahn liegende Gebäude zu einer Malzfabrik umbaute. 1917 kaufte die Gesellschaft die Eisen- giesserei Saalhütte in Könnern, 1918 die Aktien- Malzfabrik Niemberg und erwarb 1918 sämtliche Hausgrundstücke, Fabrikanlagen und Inventar der Schlossmälzerei AG von Th. Schmidt & Co. in Nienburg (Saale). 1931/32 Umwandlung einer großen Forderung an die Bierbrauerei Gebr. Müser AG in Bochum-Langendreer in eine maß- gebliche Beteiligung. Börsennotiz in Halle (Saale), seit 1934 im Freiverkehr Leipzig. Die AG wurde 1961 zwecks Abwicklung verlagert nach Hamburg, 1962 aufgelöst, 1971 im Handelsregister gelöscht. Das Werk in Könnern wurde 1948 enteignet und als VEB Malzfabrik Könnern weitergeführt, nach der Wende 1993 stillgelegt. Die Ruine, für deren Abriss sich die Stadt Könnern aktuell um Förder- gelder bemüht, ist heute ein Schandfleck im Stadtzentrum, der zudem den Zugang zum histo- risch bedeutenden alten Klosterhof versperrt. Ori- ginalunterschriften. Lochentwertet. Großformati- ges Papier (35 x 25,5 cm), hochwertiger Druck von Giesecke & Devrient. Nr. 66 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Aktien-Zuckerfabrik Sehnde Namensaktie 300 Mark, Nr. 1905 Sehnde, 1.10.1922 VF Auflage 100 (R 10). Gründung 1876. Erbaut von der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt und dem Zickerickwerk. Seit 1968 Vertriebsver- trag mit der Norddeutschen Zucker GmbH & Co. KG in Uelzen, später wie alle anderen Fabriken der Region in der Nordzucker aufgegangen. Großes Hochformat, dekorative Umrahmung aus Kastani- enlaub, Originalunterschriften. Maße: 38 x 26,7 cm. Doppelblatt. Einrisse am unteren Rand hinter- klebt. Abheftlochung am linken Rand. Nr. 67 Schätzpreis: 1.500,00 EUR Startpreis: 750,00 EUR Albert-Theater-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 744 Dresden, 30.12.1911 VF Gründeraktie, Auflage 800 (R 9). Das Albert-Thea- ter am Albertplatz, benannt nach dem sächischen König Albert, gehörte neben dem Residenztheater und der Semperoper zu den repräsentativen Bau- ten des alten Dresden. Auf einem von der Stadt Dresden unentgeltlich zur Verfügung gestellten Grundstück wurde es erbaut 1871-73 von Bern- hard Schreiber im frühen Neorenaissance-Stil der Semper-Nicolai-Schule für eine Aktiengesellschaft Neustädter Bürger und am 20.9.1873 mit Goethes “Iphigenie auf Tauris” eröffnet. Bis 1910 (in dem Jahr wurde das Schauspielhaus Dresden an der Ostraallee eröffnet) war das Albert-Theater an den königlichen Hof verpachtet. Dann ging es an eine 1911 neu gegründete AG über, die das Thea- ter modernisieren und umbauen ließ. 1913 wurde das Albert-Theater wieder eröffnet. Es spielte nun sowohl moderne progressive Stücke z.B. von Ger- hart Hauptmann und Maxim Gorki wie auch Volks- tümliches. Premierenfeiern fanden oft in der benachbarten Vila Eschebach statt. In der Zeit wirkten bekannte Schauspieler und Künstler wie z.B. Sarah Bernhardt und Heinrich George am Albert-Theater, das 1921 umbenannt wurde in “Neustädter Schauspielhaus”. Ab 1936 wurde es durch die Stadt Dresden verwaltet, im Programm den Zeitströmungen gleichgeschaltet und hieß zuletzt “Theater des Volkes”. Beim großen Luftan- griff auf Dresden am 13.2.1945 brannte das Thea- ter aus. Obwohl die Außenmauern gut erhalten geblieben waren und die Dresdner Theaterkünst- ler eine Wiederherstellung befürworteten wurden Bühnenhaus und Zuschauerraum im September 1950 von der Stadt Dresden abgebrochen. Loch- entwertet. Maße: 26,3 x 36,4 cm. Kleine Randver- letzungen fachgerecht ausgebessert. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 68 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Alex Zink Filzfabrik AG Aktie 100 RM, Nr. 60 Roth b. Nürnberg, 4.3.1942 EF Auflage 195 (R 10). Gründung 1878 als offene Han- delsgesellschaft, AG seit 1923. Hergestellt wurden in der Fabrik in Roth (Münchener Str. 35-37) Haar- filze, Sohlenfilze, technische Filze und Teppichun- terlagsfilze. Noch 1965 Eröffnung eines weiteren 17 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 65 Nr. 66 Nr. 67

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