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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 531 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Palmen-Garten-Gesellschaft 3,5 % Partial-Obligation 500 Mark, Nr. 779 Frankfurt a.M., 1.7.1898 EF/VF Auflage 600 (R 9). Seinen Ursprung hat der Pal- mengarten in dem 1868 gegründeten „Verein zur Förderung des öffentlichen Verkehrs“. Als 1866 Nassau nach dem deutschen Krieg an Preußen fiel, musste Herzog Adolf von Nassau seine Resi- denz in Biebrich aufgeben. Aus seinen Gewächs- häusern und Wintergärten wurden daraufhin etwa 30.000 Pflanzen für den Palmengarten erworben. Eröffnet wurde der Palmengarten am 16.3.1871, das Haupthaus aber schon 1878 durch Feuer zer- stört. Es wurde ersetzt durch das noch viel prachtvollere große Gesellschaftshaus. Danach mehrfache Erweiterungen, u.a. durch Erwerb von Rothschildt’scher Grundstücke. Ursprünglich war die Dauer der Gesellschaft bis 2017 festgesetzt, erst danach sollte das Gesamtvermögen der Stadt- gemeinde Frankfurt zufallen. Tatsächlich geschah das aber schon in den 30er Jahren, nachdem die Palmengarten-Gesellschaft die hohen Betriebsko- sten nicht mehr tragen konnte. Teil einer Anleihe von 1 Mio. Mark für Erweiterungen des Palmen- gartens. Ausgesprochen dekorativ mit Abbildung des Gebäudes. Maße: 38,5 x 26,5 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Nr. 532 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Panagiotis Avramikos AG Aktie Lit. A 20 RM, Nr. 5081 Hamburg, Februar 1926 EF Auflage 30.000 (R 9). Gründung 1921 in Köln, 1925 Sitzverlegung nach Hamburg. Herstellung von Zigaretten und sonstigen Tabakerzeugnissen. Notierte im Freiverkehr Berlin, Düsseldorf und Köln. 1927 Konkurs mangels Masse. Mit beiliegen- dem kpl. Kuponbogen. Nicht entwertet, in dieser Form seit vielen Jahren lediglich 6 Stücke bekannt. Nr. 533 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Papierfabrik Köslin AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 83 Köslin, 31.8.1906 EF Gründeraktie, Auflage 1.200. Gegründet 1905 zur Übernahme der in Liquidation getretener Cösliner Papierfabrik AG. Diese hatte nach dem Gründer- krach die Fabrik der Norddeutsche Papier-Fabrik AG übernommen, die wiederum bei Ihrer Grün- dung 1871 die Papierfabrik von Bernhard Behrend & Söhne in Köslin angekauft hatte. Die Papierer- zeugung erfolgte auf 4 Papiermaschinen, knapp 1.000 Mitarbeiter waren beschäftigt. Angegliedert war eine Zellulongarn-Spinnerei mit 15.000 Spin- deln. Großaktionär wurde nach dem 1. WK die Combined Pulp and Paper Mills Ltd., London. Als diese in der Weltwirtschaftskrise 1929/30 zusam- menbrach und eine große Forderung an die Hol- ding vollständig abgeschrieben werden musste, brachte das auch die Papierfabrik Köslin AG in exi- stenzbedrohende Schwierigkeiten. Neuer Großak- tionär wurde 1931 vorübergehend die Holding für Zellulose- und Papierfabrikation AG, St. Moritz. 1933 übernahm die Bayerische Vereinsbank in München die Aktienmehrheit, um damit eine 1927 gewährte Hypothek von 3,9 Mio. RM zu retten. 1936 gingen 40 % des Kapitals an die Schlesische Cellulose- und Papierfabriken AG in Hirschberg, die die Anlagen des Kösliner Betrieb dann für ihre eigene Produktion pachtete. Maße: 25,3 x 34,6 cm. Nr. 534 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Papierfabrik Krappitz AG Aktie 10 x 100 RM, Nr. 19851-60 Berlin, Dezember 1924 VF+ (R 10) Gründung 1905, Holzschleifereien, Papier- fabriken und Holzverarbeitung. Die Gesellschaft war bis 1921 in Krappitz O.S., danach in Berlin-Wil- mersdorf ansässig. Der größte Teil des Kapitals war im Besitz der zum Konzern der Zellstoff- Fabrik Waldhof gehörigen Natronzellstoff- und Papierfabriken AG, Berlin. 1953 als vermögenslose Gesellschaft gelöscht (Amtsgericht Charlotten- burg). Lochentwertet. Maße: 20,9 x 29,7 cm. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 535 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Papierfabrik Neumühle AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 361 (geändert in 2359) München, 14.11.1921 EF Gründeraktie, Auflage 10.000, nach Umstellung auf 20 RM und zwei Kapitalherabsetzungen zuletzt noch 3.750 (R 10). Gegründet 1921 zwecks Über- nahme und Fortführung der Papierfabrik von Heinrich August Müller in Neumühle bei Mies- bach. Die Fabrik stellte hauptsächlich Braunpa- pier für Verpackungszwecke her. Die Aktien notier- ten im Freiverkehr München und Augsburg, AR- Mitglied war u.a. der Augsburger Papierfabrikant Georg Haindl. Stark sinkende Verkaufspreise machten die AG zu einem der unzähligen Opfer der Weltwirtschaftskrise: Ende 1930 wurde der Betrieb stillgelegt und die maschinellen Anlagen verkauft, Ende 1931 ging die AG in Liquidation. Maße: 37,8 x 25,2 cm. Doppelblatt, mit Talon. In dieser Form (unentwertet) nur 3 Stücke seit vie- len Jahren bekannt. Nr. 536 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Perleberger Versicherungs-AG Namensaktie 100 RM, Nr. 12006 Perleberg, 1.1.1926 EF Auflage 16.250 (R 7). Gründung 1887, AG seit 1911. Tier- und Rückversicherung in jeder Form. 1924 Übernahme der Perleberger Transport- und Rück- versicherungs-AG. Für das Geschäft in Ost- preußen, Bayern, Nordwestdeutschland und Schlesien bestanden selbständige Tochtergesell- 120 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 531 Nr. 532 Nr. 533 Nr. 534 Nr. 535 Nr. 536

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