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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 506 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Naundorf & Poser AG für Teppichfabrikation Aktie 1.000 RM, Nr. 243 Münchenbernsdorf (Th.), 2.6.1938 EF/VF Auflage 250 (R 10). Gegründet 1903/1913 zwecks Fabrikation von Teppichen und verwandten Arti- keln. 1932 Vergleichsverfahren durchgeführt. Noch zu DDR-Zeiten existierende Gesellschaft. Münchenbernsdorf in Thüringen war bedeuten- stes Zentrum der Teppichindustrie in Mittel- deutschland. Heute gibt es hier nur noch eine in Betrieb befindliche Fabrik. Herausragende Gestal- tung mit Garnrollen und Kettfäden, angefangene Teppiche in der Umrandung. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,5 cm. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 507 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Naundorf & Poser AG für Teppichfabrikation Aktie 1.000 RM, Nr. 493 Münchenbernsdorf (Th.), 21.8.1943 EF- Auflage 250 (R 11). Herausragende Gestaltung mit Garnrollen und Kettfäden, angefangene Teppiche in der Umrandung. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,5 cm. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 508 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Neue Boden-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3332 Berlin, Juni 1901 VF+ Auflage 25.600 (R 9). Gründung 1893 als „Neue Berliner Baugesellschaft“. 1901 umbenannt wie oben nach Fusion mit der „Deutsche Grund- schuld-Bank“. Eine der größten Berliner Terrain- gesellschaften mit Terrains in Charlottenburg, Wilmersdorf, Spandau-Gatow, Pankow, Heiners- dorf, Hohen-Schönhausen, Hohen-Neuendorf, Dresden und Königsberg i.Pr. Die Neue Boden besaß ferner 76 Hausgrundstücke in Berlin, außer- dem war sie an der Gründung von mehr als 10 wei- teren Terraingesellschaften und der Privatan- schlußbahn Borgsdorf-Birkenwerder GmbH betei- ligt. 1927 erwarb der Industrielle und notorische Aktienspekulant Jacob Schapiro die Aktienmehr- heit. Ihm gehörte nicht nur seit 1923 die Mehrheit beim Autohersteller NSU, er beherrschte auch Cyclon, Schebera, Hansa und die Fahrzeugfabrik Eisenach (Dixi), selbst für die Fusion von Daimler und Benz war Schapiro die Ursache (ihm gehörten zeitweise 60 % der Benz-Aktien, doch Benz-Finanz- vorstand Wilhelm Kissel manövrierte ihn aus und zwang ihn zum Verkauf der Aktienmehrheit an die Deutsche Bank, die schon die Daimler-Motorenge- sellschaft beherrschte und beide Firmen dann fusionierte). Seinen Firmen entzog Schapiro alle Mittel, um damit private Spekulationen zu finan- zieren (u.a. erwarb er noch am 22.2.1929 in der Zwangsversteigerung den berühmten Sportpalast und verpachtete ihn anschließend an den Vorsit- zenden des Trabrennvereins Berlin-Ruhleben). Sein Imperium brach gleich zu Beginn der Welt- wirtschaftskrise 1929 zusammen. Die Fahrzeugfa- brik Eisenach wurde an BMW verkauft, NSU ging an die Dresdner Bank und FIAT. Die bis dahin kern- gesunde Neue Boden-AG, der Schapiro Vermögen fast in Höhe der gesamten Bilanzsumme (16 Mio. M) entzogen hatte, ging am 11.11.1932 in Vergleich und am 7.3.1933 in Konkurs. 1923 wurde die Aktie in eine Vorzugsaktie Lit. A Serie C. umgewandelt. Faksimilesignatur Bernhard Dernburg (bedeutender Kolonialpolitiker, Vor- stand der Darmstädter Bank für Handel und Indu- strie) als Aufsichtsratpräsident. Maße: 27,2 x 35,3 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nur 7 Stücke wurden Mitte 2006 gefunden. Nr. 509 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft Vorzugsaktie 1.000 Mark, Nr. 6937 Berlin, 24.11.1901 EF+ Auflage 1.800 (R 9). Normalspurige Bahn Falken- berg-Uckro-Luckau-Lübben-Beeskow (113 km, schrittweise 1898-1901 eröffnet). In Lübben Anschluß an die Spreewaldbahn und in Uckro an die Dahme-Uckro’er Eisenbahn. Großaktionär: AG für Verkehrswesen (heute AGIV). Das Westvermö- gen wurde liquidiert (Schlußausschüttung 1963). Maße: 27 x 36,2 cm. Nr. 510 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Niedersächsische Landesbank AG Sammelaktie 4 x 1.000 Mark, Nr. 174377-80 Bodenwerder, 1.7.1923 EF/VF (R 10) Gründung 1910 in Polle, Zweigstellen in Hameln und Emmerthal. Während des 1. Weltkrie- ges war der Betrieb eingestellt. 1919 übernahm eine regionale Investorengruppe den AG-Mantel frei von Verbindlichkeiten und nahm den Bankbe- trieb auf neuer Grundlage wieder auf. 1924 Kon- kurs. Lochentwertet. Maße: 19,2 x 21,8 cm. Nur 3 Stücke mit diesem Nominalwert sind erhalten geblieben! Nr. 511 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 500,00 EUR Norddeutsche Munitionsfabrik Schoenebeck a. Elbe AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1463 Gross Salze, 1.1.1900 EF Auflage 500 (R 9). “Schönebeck und Munition, das ist so wie Lübeck und Marzipan”, sprach Innenmi- nister Jeziorski 2004 beim 175-jährigen Jubiläum der Herstellung von Munition und Sprengstoff bei 114 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 506 Nr. 507 Nr. 508 Nr. 509 Nr. 510

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