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51. Auktion am 19.11.2012

Verkehrswesen und Verschmelzung zur AGIV, einer Verkehrs-, Bau- und Maschinenbau-Holding, die bis zu ihrer Zerschlagung 2002 mehrheitlich der BHF-Bank gehörte. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 73 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Alpine Chemische AG Zwischenschein über 10 Aktien von je 1.000 RM, Nr. 2 Kufstein, 1.5.1942 VF (R 12) Ausgegeben an die J. D. Riedel - E. de Haen AG, Berlin-Britz. Gründung 1919 als Suchywerke AG, ab 1922 Alpine chemische AG. Herstellung von Ameisensäure (Nebenprodukt Glaubersalz). 1919-1922 Bau einer Salizylsäurefabrik in Schaf- tenau bei Kufstein. 1939 wurde die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepaßt. Das Unterneh- men war an die Schering AG, Berlin verpachtet, welche auch 98% der Aktien hielt. 1958 Übernah- me durch die Biochemie GmbH in Kundl, diese wiederum wurde 1963 von Sandoz (ab 1996: Novartis) übernommen. Maschinenschriftliche Ausführung, Originalunterschriften. Maße: 29,7 x 20,9 cm. Stellenweise angestaubt (kann leicht aus- radiert werden). Unikat! Nr. 74 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Altenaer gemeinnützige Baugesellschaft Namens-Aktie 1.000 RM, Nr. 716 Altena, 8.12.1941 EF Auflage 275 (R 6). Gründung am 14.2.1870 als Altenaer Baugesellschaft mit einem Kapital von 20.000 Thalern, eingetragen am 25.3.1871. Später als Altenaer gemeinnützige Baugesellschaft AG fir- mierend. 1941 wurden im Zuge der Neuorganisati- on der gemeinnützigen Wohnungsunternehmen die Spar- und Bauverein GmbH sowie die Gem- einnützige Baugesellschaft Nachrodt-Wiblingwer- de GmbH übernommen. Bis 1942 baute die Gesell- schaft 364 Häuser mit 1.320 Wohnungen. 1990 Umbenennung in Altenaer Baugesellschaft AG. Großaktionär ist die Stadt Altena mit 40,5 %, 12 Industriebetriebe und 2 Kreditinstitute halten zusammen 59,5 %. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 75 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Altonaer Wäschefabrik-AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 51665 Hamburg, September 1923 EF+ Gründeraktie, Auflage 200.000 (R 8). Gründung 1923. Herstellung und Vertrieb feiner Damen- und Herrenwäsche, bereits 1924 Beschluß der Liquida- tion. Maße: 12 x 21,2 cm. Mit komplett anhängen- den Kupons. Nr. 76 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Amperwerke Elektricitäts-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4728 München, 1.1.1913 EF Auflage 1.000. Gründung 1908 unter Übernahme der “Industrielle Unternehmungen GmbH” und der “Süddeutsche Wasserwerke AG”. Zwei Was- serkraftwerke und ein Dampfkraftwerk versorgten damals 24 Ortschaften mit rd. 3.000 Stromkunden. 1909/10 Inbetriebnahme der Wasserkraftwerke Unterbruck und Kranzberg, 1923 Gründung der “Neue Amperkraftwerke AG, München” zum Bau des Wasserkraftwerks Haag. Diese AG ging 1932 ebenso wie die “Bayerische Überlandzentrale AG, München” durch Fusion in den Amperwerken auf, deren Großaktionär die Gesellschaft für elektri- sche Unternehmungen (Gesfürel) in Berlin war. 1955 Fusion mit der Isarwerke AG (gegr. 1921) zur Isar-Amperwerke AG. 1954-56 Ausbau der Dampf- kraftwerke Höllriegelskreuth und Zolling-Angl- berg. Ferner gingen in Betrieb das Dampfkraftwerk Irsching (1969), das Kernkraftwerk Essenbach bei Landshut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraftwerk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Zunächst über 3/4, später noch knapp 50 % des Kapitals der Isar-Amperwerke hielten die Isarwerke GmbH (die wiederum zu 45 % dem Bankhaus Merck, Finck & Co. in München, zu 25 % dem RWE und zu 10 % der Allianz-Versi- cherung gehörten). Im Jahr 2000 fusionierten das Bayernwerk und die PreußenElektra zur E.ON Energie AG. Diese besaß nun direkt und indirekt eine Dreiviertelmehrheit der Isar-Amperwerke AG, die 2001 in E.ON Bayern AG umbenannt wurde. Gleichzeitig wurden die bisherigen großen Bay- ernwerk-Beteiligungen (u.a. Überlandwerk Unter- franken, Energieversorgung Ostbayern, Energie- versorgung Oberfranken, Großkraftwerk Nürn- berg u.a.) in die E.ON Bayern AG eingebracht. Umrandung im geometrischen Jugendstil. Außer- dem diverse Stempel bezüglich Ausübung des Bezugsrechts. Maße: 26,2 x 39,1 cm. Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 77 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Amperwerke Elektricitäts-AG Aktie 5.000 Mark, Nr. 1060 München, 10.10.1923 EF Auflage 2.000 (R 8). Lochentwertet. Maße: 24,2 x 18,8 cm. Nr. 78 Schätzpreis: 1.250,00 EUR Startpreis: 600,00 EUR Anhaltische Automobil- und Motorenfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 72 Dessau, 6.6.1912 EF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 9). Die AG über- nahm die Motorenwerke Dessau GmbH (MWD). An diesem Standort hatte der Automobilbau eine bemerkenswerte Tradition: Einer der führenden Automobil-Pioniere in Deutschland, Friedrich Lutz- mann, baute hier 1893 sein erstes Auto und begann 1896 die Serienproduktion. 1898 kauften die Opel-Brüder Carl, Wilhelm, Heinrich, Fritz und Ludwig Opel Lutzmanns’ Rechte sowie die maschinellen Anlagen und verlagerten die Pro- duktion in ihre Fahrradfabrik in Rüsselsheim. Des- halb gilt das Dessauer Werk mit Recht als die Keimzelle der heutigen Opel-Werke. Ab 1911 wurde dann von MWD die Tradition wieder aufge- nommen. Unter dem Namen „Der Dessauer“ wurde ein 2100-ccm-4-Zylinder-Modell mit 18, spä- ter 22 und 24 PS entwickelt. Ermutigt durch große Anfangserfolge wurde die Anhaltische Automobil- und Motorenfabrik AG gegründet. Sie baute ein für die damalige Zeit riesiges neues Automobilwerk. Die dort produzierten großen Stückzahlen fanden aber nicht genug Absatz. Mitte 1913 auftretende Zahlungsschwierigkeiten führten bald darauf zum Konkurs. Die Anlagen wurden schließlich von dem Aachener Professor Hugo Junkers übernommen, der das Werksareal 1917 in die späteren Junkers- Flugzeugwerke einbrachte. Sehr dekorative Umrandung aus Eichenlaub und Lorbeer. Maße: 38,6 x 27,6 cm. Mit komplettem Kuponbogen. Einer der ältesten deutschen Automobilwerte! Foto siehe nächste Seite. 19 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 73 Nr. 74 Nr. 75 Nr. 76 Nr. 77

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