Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

51. Auktion am 19.11.2012

Hypotheken- und Wechselbank zur Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG verschmolzen. Heute zum italienischen Unicredit-Konzern gehörend. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Mit Kupons. In dieser Form (unentwertet) extrem selten, seit vielen Jahren nur zwei Stücke bekannt. Nr. 111 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Bayerischer Elektrizitäts- Wirtschafts-Verband eGmbH Anteilschein 1.000 Mark, Nr. 7306 München, 15.7.1919 VF+ Gründerstück (R 9). Die 1919 gegründete Genos- senschaft erwies sich als nicht ausreichend für die schwierige Vereinheitlichung der Stromversor- gung in Niederbayern. Sie wurde deshalb 1923 in die „Ostbayerische Stromversorgung AG“ in Mün- chen überführt, 1934 Sitzverlegung nach Landshut (Isar). Die OBAG fusionierte 1944 mit der Ober- pfalzwerke AG für Elektrizitätsversorgung in Regensburg (gegr. 1908 als “Bayerische Überland- Centrale AG, Haidhof”) zur Energieversorgung Ostbayern AG. Vereint versorgte man ein Drittel der Staatsfläche Bayerns mit fast 17.000 Ortschaf- ten. Großaktionär war das Bayernwerk (2000 mit der PreußenElektra zur E.ON Energie AG ver- schmolzen), 2001 in der E.ON Bayern AG aufge- gangen. Dekorativ, zwei sehr schöne Vignetten: Umspannhäuschen, pflügender Bauer unter Über- landleitung. Maße: 35,9 x 24,6 cm. Doppelblatt. Von diesem beim Umtausch in Ostbayerische- Stromversorgungs-Aktien ganz offenbar schlicht vergessenen Papier sind seit vielen Jahren weni- ger als 10 Stücke bekannt. Nr. 112 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Bergbau-AG Ewald-König Ludwig Aktie 200 RM, Nr. 31346 Herten i.W., Juli 1935 EF Auflage 2.500 (R 12). Gründung der AG 1935 durch Fusion der 1871 bzw. 1872 gegründeten Gewerk- schaften Ewald in Herten und König Ludwig in Recklinghausen. Der gewaltige Betrieb, dessen 7 Zechen zusammen 19 Schachtanlagen besaßen, hatte eine fast 100 Mio. qm große Berechtsame, unter der Kohlenvorräte von 350 Mio. t anstan- den. Bei der damaligen Jahresförderung von in der Spitze über 4 Mio. t hätte das trotzdem noch fast 100 Jahre gereicht. Großaktionär der in Berlin und im Freiverkehr Düsseldorf notierten AG waren die Reichswerke AG “Hermann Göring”, mit 33 % hatte aber auch die Gruppe Thyssen großen Einfluß und stellte den AR-Vorsitzenden. 1959 Verschmel- zung auf die Salzgitter Industriewerke AG, die ihren Namen zugleich in Ewald-Kohle AG änderte (die Zeche König Ludwig war inzwischen stillge- legt, auf Ewald waren jetzt noch 7 Schächte und auf Ewald-Fortsetzung 5 Schächte in Betrieb). 1965 fusionsweise Aufnahme der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Haus Aden, Reckling- hausen mit ihren 3 Schächten. 1968 Mitbegründer der Ruhrkohle AG, auf die der Bergwerksbetrieb übertragen wurde. Die Zeche Ewald wurde 1997 mit der Zeche Hugo vereinigt und 2002 endgültig geschlossen. Mit Faksimile-Unterschrift Fritz Thyssen als AR-Vorsitzender. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 113 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Bergwerks-Gesellschaft Georg von Giesche’sche Erben Namens-Anteilschein über 1/10.000 Anteil, Nr. 9931 (abgezweigt vom Gewährschein Nr. 2152) Breslau, 13.12.1935 EF Der Kaufmann und Industriegründer Georg von Giesche (1653-1716) legte den Grundstein für eines der größten Unternehmen östlich der Elbe. 1704 ließ er sich und seine leiblichen Erben für 20 Jahre vom Kaiser Leopold I. von Österreich das ausschließliche Recht des Bergbaus auf Galmei und des Handels damit für ganz Schlesien sichern. Das war die Geburtsstunde der Gesellschaft, die bemerkenswerter Weise 270 Jahre in unveränder- ter Rechtsform geführt wurde! Nach dem Verlust der schlesischen Besitzungen in Folge des 2. Welt- krieges wurde der Sitz nach Hamburg verlegt, zuletzt befaßte sich die Gesellschaft mit Brenn- und Baustoffhandel. 1974 in Konkurs gegangen. Mehrseitige Urkunde mit dekorativem Titelblatt. Originalsignaturen. Maße: 33 x 21,3 cm. Lochent- wertet. Der ursprüngliche Anteilschein von 1863 lautete über 105 Anteile und gehörte Frau Char- lotte Rittmeister von Füldner, geb. Klee zu Maltsch. Nr. 114 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Bergwerksgesellschaft Diergardt-Mevissen mbH 4,5 % Teilschuldv. 1.240 Fr., Nr. 222 Rheinhausen, 2.1.1938 EF Auflage 663 (R 9). Gründung 1903 als Gewerk- schaft Wilhelmine Mevissen von den Erben Königs und Mevissen. 1912 begann man den Schacht abzuteufen, seit 1914 in Förderung. 1924 wurden die Kuxe der Gewerkschaft Fritz erworben (die 1903 von Berta Krupp von Bohlen und Halbach gegründet worden war). 1927 Umbenennung in Gewerkschaft Diergardt-Mevissen III. 1938 Interes- sengemeinschaft mit der Gewerkschaft Mathias Stinnes und dem Mülheimer Bergwerks-Verein. 1943 wurde zwecks Aufnahme von Diergardt- Mevissen I und II die Zahl der Kuxe von 1000 auf 3000 erhöht; infolge der Kriegsereignisse kam die Umwandlung aber tatsächlich nicht mehr zustan- de und fand erst 1952 statt mit der Gründung der Diergardt-Mevissen Bergbau-AG. Maße: 29,8 x 21. Doppelblatt, lochentwertet, inwendig Anleihe- bedingungen. 27 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 111 (Ausschnitt) Nr. 112 Nr. 113 Nr. 114

Pages