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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 458 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Liegnitzer Aktienbrauerei AG Namensaktie 100 RM, Nr. 1612 Liegnitz, 20.1.1944 VF+ Auflage 600 (R 10). Errichtet 1858 unter der Firma Brauerei R. Vogt, 1873-1903 geführt als Brauerei Heinr. Timmler, 1903-1908 Brauerei Max & Richard Timmler, 1908-1911 Verband Niederschlesischen Brauereien GmbH, 1911-1922 Genossenschafts- brauerei Liegnitz eGmbH, 1922 Gründung der Lieg- nitzer Aktienbrauerei AG. Produziert wurde “Pia sten Pilsener” (bis 1945). In Polen 1945-1997 Bro- war Legnica. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Mittig und am oberen Rand links etwas rostfleckig. Das letzte verfügbare Exemplar (von insgesamt 4 bekannten). Nr. 459 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 650,00 EUR Lindener Actien-Brauerei vormals Brande & Meyer Actie 1.500 Mark, Nr. 1649 Hannover, 27.12.1897 VF+ Auflage erst 504, zuletzt als 300-RM-Aktie nur noch insgesamt 94 Stück (R 9). Gründung 1832 als Lagerbier-Brauerei, AG seit 1871. Nach vollständi- gem Umbau 1897/98 und 1908-12 eine der größten Brauereien Deutschlands mit einer für die damali- ge Zeit mehr als beachtlichen Produktionsfähig- keit von 350.000 hl im Jahr. 1904 Ankauf der Wei- zenbierbrauerei von Jos. Hösel in Linden, 1908 Erwerb der Osteroder Stadtbierbrauerei GmbH. 1909 Beteiligung bei der Brauerei H. Langkopf GmbH in Peine (diese verkaufte danach nur noch Lindener Bier und wurde im Gegenzug - so ist das mit der Malzfabrik Langkopf bis heute! - Malzliefe- rant). 1917 Übernahme der Germania-Brauerei GmbH in Hannover (gemeinsam mit der Städti- schen Lagerbierbrauerei und der Vereinsbrauerei Herrenhausen). 1918 Beteiligung bei der Bürgerli- ches Brauhaus AG. Außerdem beteiligt bei der A. Schilling AG Brauerei und Mineralwasserfabrik in Celle. 1921 Fusion mit der Schloß-Brauerei Schö- neberg AG in Berlin (1926 wieder ausgegliedert und verkauft). 1927 Erwerb des Hofbrauhauses Hannover (Hinüberstr. 8). 1934 Verkauf der Betei- ligung an der Kaiser-Brauerei AG in Hannover- Ricklingen. 1968 kam per Betriebsüberlassungs- vertrag mit dem heutigen Großaktionär Brauerei- gilde Hannover AG zur Braustätte Linden die Gilde-Brauerei hinzu - beide für sich waren zu die- ser Zeit schon die größten Brauereien in Nieder- sachsen. Umfirmiert 1968 in Lindener Gilde-Bräu AG und 1988 in Gilde Brauerei AG. Zum Konzern der bis zuletzt in Hannover börsennotierten AG gehörte, neben dem Hofbrauhaus Wolters AG in Braunschweig (gegr. 1627, ab Oktober 2006 priva- tisiert und eigenständig) vor allem die nach der Wende auf der grünen Wiese neu gebaute Has- seröder Brauerei in Wernigerode/Harz, die in weniger als 10 Jahren zur viertgrößten deutschen Biermarke wurde. Dies weckte die Begehrlichkeit des belgischen Interbrew-Konzerns (heute als InBev der weltgrößte Brauereikonzern), der sich nach einer emotional geführten Übernahme- schlacht 2002 die Lindener Gilde-Brauerei einver- leibte. Lochentwertet. Maße: 36 x 22,8 cm. Dop- pelblatt. Nur 8 Stücke sind bekannt, 6 davon in der Reichsbank vorgefunden! 104 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 459 Nr. 458

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