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51. Auktion am 19.11.2012

Nr. 674 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 275,00 EUR Vereinigte bayerische Spiegel- und Tafelglaswerke vorm. Schrenk & Co. AG Vorzugsaktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 199 Neustadt a.d.W.N., 1.5.1906 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 10). Bei der Grün- dung 1906 brachten böhmische und oberpfälzi- sche Glasfabrikanten zwei Glasfabriken in Neu- stadt a. d. Waldnaab und einen Betrieb in Fürth in die AG ein gegen Gewährung von Aktien. Zeitwei- se bestand auch eine Niederlassung in Hoboken bei New York. 1928 verzichtete die Gesellschaft im Rahmen eines Krisenkartells gegen Zahlung einer Entschädigung durch den Verein Deutscher Spie- gelglasfabriken auf die weitere Herstellung von Spiegelglas. Das Werk in Neustadt sollte auf Farb- glas umgestellt werden. Das war der Anfang vom Ende der Firma, die 1931 als eines der zahllosen Opfer der Weltwirtschaftskrise in Konkurs ging. Doppelblatt, schöner G&D-Druck. Maße: 24,9 x 34,3 cm. Vertikale Knickfalte mittig, rechte obere Ecke etwas fingerfleckig, sonst tadellose Erhal- tung. Nr. 675 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Vereinigte bayerische Spiegel- und Tafelglaswerke vorm. Schrenk & Co. AG Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 5379 Neustadt a.d.W.N., 15.10.1921 EF Auflage 650 (R 11). Doppelblatt, schöner G&D- Druck. Maße: 25 x 34,4 cm. Zuletzt 2006 angebo- ten! Nr. 676 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Vereinigte Dampfziegeleien und Industrie AG Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 1066 Berlin, 2.6.1904 VF Auflage 600 (R 10). Gründung 1889 als „Vereinigte Halbe’r Dampfziegeleien AG“ zur Übernahme und Fortführung einer großen Ziegelei in Halbe (im Herzen des heutigen Landkreises Dahme-Spree- wald) direkt an der Berlin-Görlitzer Bahn, 1 Fahr- stunde von Berlin entfernt. 1900 umbenannt wie oben. 1903 zusätzlich Erwerb der „AG Meissener Thonwaren- und Kunststeinfabriken“, die feuer- und säurefeste Produkte, Steinzeugwaren und Fus- sbodenplatten herstellte. Ebenfalls ab 1903 in Ber- lin börsennotiert, was 1904 und 1905 gleich zu zwei Kapitalerhöhungen genutzt wurde. Dann investierte die Gesellschaft massiv in Werkserwei- terungen und experimentierte in Meissen mit neuartigen Wandplatten, aber in einen rückläufi- gen Markt hinein, was sich bitter rächte: Rückläu- fige Preise wegen der gedrückten Lage am Berliner Baumarkt und ein totaler Fehlschlag bei den Neu- entwicklungen führten zu herben Verlusten und machten 1909, 1911 und 1913 Sanierungen erfor- derlich. Doch es war zu spät: 1913 lehnten die Anleihegläubiger erneute Sanierungsbeschlüsse der Aktionäre ab, 1914 Liquidationsbeschluss, nachdem zuvor ein Konkursverfahren mangels Masse gar nicht erst eröffnet worden war. Das Werk in Halbe erwarb 1914 für ‘nen Appel und ‘nen Ei in der Zwangsversteigerung die National- bank für Deutschland als einer der Hauptgläubi- ger und reichte es sogleich an einen Dr. Kanter weiter. Das Meissner Werk ging in der Zwangsver- steigerung 1919 an die Fa. M. Oskar Arnold in Neu- stadt bei Coburg. Hochformat, schöner Druck der Reichsdruckerei mit Umrahmung aus Blumen und Weinreben. Lochentwertet. Maße: 34,6 x 26 cm. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 677 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen GmbH 6,5 % Gold Bond 1.000 $, Specimen Dortmund, 1.12.1925 VF Nullgeziffertes Specimen (R 10). Ursprung ist die Elektrizitätswerk Westfalen AG, gegr. 1906 durch die Kommunen Bochum, Recklinghausen und Gel- senkirchen mit Unterstützung der Bergwerksge- sellschaft Hibernia und der Berliner Handels- Gesellschaft als Gegengewicht zum als bedrohlich empfundenen RWE unter Hugo Stinnes und August Thyssen. 1925 Zusammenschluß mit der Westfälische Verbands-Elektrizitätswerk AG in Dortmund und dem Städtischen Elektrizitätswerk Dortmund zu einer in Kommunalbesitz befindli- chen GmbH. Ab 1926 auch Erwerb bedeutender Steinkohlenzechen. AG seit 1930, Großaktionär war mit über 30 % die Stadt Dortmund. 1966 durch Ausgabe von Inhaberaktien auch dem breiteren 148 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 673 Nr. 674 Nr. 675 Nr. 676 Nr. 677

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