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51. Auktion am 19.11.2012

Wege der Nachtragsliquidation wieder auf, da nach der Hyperinflation Ansprüche aus Aufwer- tung von Restkaufgeldhypotheken entstanden). Vorderseitig ganzflächig mit Liquidationsstem- peln, welche sich rückseitig noch fortsetzen (ins- gesamt 12 Raten). Maße: 22,3 x 29,6 cm. Nr. 120 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Berliner Handels-Gesellschaft Antheils-Schein Lit. H 1.000 Mark, Nr. 62063 Berlin, 5.4.1899 VF Auflage 10.000 (R 10) Gründung 1856. 1883 trat Carl Fürstenberg als Geschäftsinhaber in die Firma ein. Unter seiner Leitung wurde sie zu einer der wichtigsten Emissionsbanken im Berlin der Kaiserzeit. Es wurden die Fundamente des inter- nationalen Anleihegeschäftes, der Eisenbahnfi- nanzierung und des großen Industriegeschäftes gelegt. Heute, nach Fusion mit der Frankfurter Bank, die BHF-Bank. Zwischenzeitlich zur nieder- ländischen ING Group, dann zu Sal. Oppenheim gehörend und schließlich 2009 zusammen mit “Sal Opp” zur Deutschen Bank gekommen. Dekorativer Druck von G&D. Faksimile-Unterschrift Fürsten- berg. Ausgestellt auf Baron von Cohn, Dessau, rückseitig original von ihm unterschrieben. Baron Moritz von Cohn (1812-1900), bedeutender deutscher Privatbankier jüdischer Abstammung, einer der ersten Eisenbahnfinanciers in Deutsch- land, Hofbankier anhaltischer Fürsten, verwaltete das Privatvermögen des preußischen Kronprin- zen und späteren Kaisers Wilhelm I. Maße: 32,8 x 23,2 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 121 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Berliner Hausbesitz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 3 Berlin, Juli 1927 EF Gründeraktie, Auflage 50 (R 10). Gründung zwecks Verwaltung von Hausbesitz in Gross-Berlin. Einzi- ges Objekt der Gesellschaft war die “Motzenmüh- le” im Südosten des Berliner Speckgürtels. 1932 in Konkurs gegangen. Sehr hübsche Gestaltung, zwei Eckvignetten mit Hochhäusern. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit komplettem Kuponbogen. Nr. 122 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Berliner Lombardkasse AG Aktie (Zwischenschein) 4 x 1.000 RM, Nr. 77 Berlin, August 1931 EF/VF (R 10) Ausgestellt auf Gebrüder Georg, Berlin. Gründung 1923 als Berliner Makler-Verein AG durch Mitglieder der Vereinigung von Berliner Banken und Bankiers (Stempelvereinigung) und der Interessengemeinschaft der Berliner Privat- bankfirmen. Die Gründung erfolgte zunächst ledig- lich zum Zwecke des Namensschutzes, nachdem der “alte” 1877 als zweitälteste deutsche Makler- bank gegründete Berliner Makler-Verein 1923 in eine normale Geschäftsbank umgewandelt und in Berliner Bankverein AG umbenannt worden war. Im Juli 1931 äußerte die Interessengemeinschaft der Berliner Privatbankfirmen den Wunsch, eine Lombardstelle zu schaffen, bei der ihre Mitglieder gegen Hinterlegung von Wertpapieren Lombard- kredit erhalten konnten. Damit sollte der Abzug von Kundengeldern auf dem Höhepunkt der damaligen Bankenkrise kompensiert werden kön- nen. Am 31.7.1931 beschloß eine außerordentli- che Hauptversammlung zu diesem Zweck die Erhöhung des Grundkapitals von 6.000 RM auf 1 Mio. RM, gleichzeitig umbenannt wie oben. Mit der technischen Durchführung der Geschäfte der Berliner Lombardkasse AG wurde zunächst die Bank des Berliner Kassen-Vereins, später die Liquidationskasse AG betraut. Ab 1.5.1938 erfolgte die Geschäftsbesorgung wieder durch Angestellte der Bank des Berliner Kassen-Vereins in der Ober- wallstraße. Damit im Ostsektor Berlins verblie- ben, wo nach Angaben der Banken-Kommission sämtliche Geschäftsunterlagen abhanden kamen. 1951 wurde in Wilmersdorf in der Privatwohnung des Vorstands Rudolf Kastner eine Verwaltungs- stelle eingerichtet. 1959 entsprach die Bankenauf- sicht dem Antrag auf Neuzulassung. 1961 Verle- gung des Verwaltungssitzes nach Frankfurt/Main und Umfirmierung in “Lombardkasse AG”. Seit- dem stellt den Aufsichtsratsvorsitzenden die Deutsche Bank, die bis heute wie eh und je mit 17,32 % größter Aktionär ist. Gründung von Nie- derlassungen in Düsseldorf (1970), Berlin und Hannover (1985) sowie München und Stuttgart (1988). 1990 fusionsweise Übernahme der Liqui- dations-Casse in Hamburg AG. Hektographierte Ausfertigung auf hellblauem Karton, rückseitig Dividendenstempel bis 1942 und Umschreibun- gen. Lochentwertet. Maße: 26 x 20,5 cm. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 123 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Berliner Rück-Versicherungs-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 211 Berlin, 1.7.1920 EF Interims-Schein, Auflage 1.000 (R 10). Gründung 1907. Risiken-Rückversicherung in allen Zweigen. 1926 wurde die Liquidation beschlossen. Mit Ori- ginalunterschriften. Maße: 33,9 x 24,2 cm. Doppel- blatt. Nr. 124 Schätzpreis: 650,00 EUR Startpreis: 375,00 EUR Berliner Schlossbrauerei AG Global-Aktie 100 x 1.000 RM, Nr. 2801-2900 Berlin-Schöneberg, 28.5.1934 EF Auflage 4 (R 10). Gründung 1871. Produktion: Hel- les Bier nach Pilsener Art, dunkles Bier nach Mün- chner Art, obergäriges Karamelbier, Exportbier. 1921 durch Fusion auf die Lindener Aktien-Braue- rei in Hannover-Linden übergegangen. Seit 1926 als Schloßbrauerei AG wieder eine eigenständige AG. 1934 umfirmiert in “Berliner Schloßbrauerei AG”. Zu dem umfangreichen Gaststätten- und Hotelbesitz zählten u.a. das Restaurant „Zum 30 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 120 Nr. 121 Nr. 122 Nr. 123 Nr. 124

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