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51. Auktion am 19.11.2012

Aschersleber Maschinenfabrik (AMA), die Muna und später auch ein großes Werk von Junkers. Der entsprechend steigende Wohnungsbedarf war 1899/1900 Anlaß für die Gründung dieser Gesell- schaft. Zweck: Erbauung, Beschaffung und Ver- wertung von Wohnhäusern in Aschersleben, fer- ner Übernahme, Betrieb und Verwertung von Anlagen und Einrichtungen zur Hebung des Ver- kehrs und Förderung der Stadt Aschersleben sowie der umliegenden Bezirke. Auf den in die AG eingebrachten Grundstücken wurden zunächst 12 Häuser errichtet. Bei Gründung war das Kapital von 500.000 Mark eingeteilt in 114 Aktien der Serie I (voll eingezahlt) und 386 Aktien der Serie II (mit 25% eingezahlt). 1907 wurde das Aktienkapital auf 200.000 Mark herabgesetzt, eingeteilt in 200 Akti- en zu je 1.000 Mark. 1923/24 nicht mehr im Hand- buch der dt. AG’s aufgeführt. Maße: 26 x 35,2 cm. Nr. 83 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Ascherslebener Bergwerksgesellschaft mbH Anteilschein Lit. B über 2000 Mark Aschersleben, 3.7.1905 VF (R 11) Ausgestellt auf die Ascherslebener Bank, Gerson, Kohen & Co. KG.. Die Gründung initiierte 1904 die seinerzeit in der Branche sehr bekannte Heinrich Lapp AG für Tiefbohrungen, Aschersle- ben, im Verein mit der Ascherslebener Bank, Ger- son, Kohen & Co. KG. Gründungskapital 250.000 M (Lit. A), 1905 auf 500.000 M verdoppelt (Lit. B). Schon 1865 hatte mit der Eröffnung der Bahn- strecke Dessau-Aschersleben-Halberstadt der Kali- und Salzbergbau sowie der Braunkohlen- bergbau (vor allem im benachbarten Nachter- stedt) einen großen Aufschwung genommen. Wer aber annimmt, diese Gesellschaft habe sich mit den direkt vor ihrer Haustür liegenden Möglich- keiten begnügt, der irrt: Man nutzte nur das hier vorhandene bergbauliche Know-How und Kapital, aber Unternehmenszweck waren Petrol-, Kali- und Steinkohlenbohrungen bei Targowiska und Lezany im fernen Galizien. Mit dem für die Achsenmächte verlorenen 1. Weltkrieg endete mit dem Zerfall der Donaumonarchie auch dieses Abenteuer in deren vormals östlichstem Zipfel. Unterdruck altrosa. Dekorative Umrahmung aus Laubgirlanden, Ori- ginalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 36,6 x 26,8 cm. Knickfalte am rechten Rand eingerissen und hinterklebt, Rückseite teilweise angestaubt. Nur 2 Stücke sind bekannt! Nr. 84 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Atlantik-Werke AG Industrie für Inneneinrichtungen Aktie 1.000 Mark, Nr. 4141 Niederwalluf a. Rh., Oktober 1921 EF/VF Auflage 4.000 (R 9). Gründung 1921 in Eltville. Fabrikation von Wohnungseinrichtungen und Holzwaren aller Art. 1925 in Zahlungsschwierig- keiten, 1926 Konkurseröffnung. Dekorativ verziert. Maße: 34,6 x 22,5 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 85 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Atlas AG Chemische Fabrik Aktie 1.000 Mark, Nr. 208 Mölkau b. Leipzig, 16.12.1921 EF Gründeraktie, Auflage 3.000, davon nach Umstel- lung auf 600 Goldmark nur 400 Stück in Umlauf geblieben (R 10). Gegründet 1921 von der Holz- verkohlungs-Industrie AG in Konstanz durch Ver- selbständigung der seit 1916 bestehenden chemi- schen Fabrik in Mölkau (Industriestraße 18), die zuvor Teil der in Leipzig-Stötteritz ansässigen Atlas-Werke Pöhler & Co. Schuhmaschinen & che- mische Fabrik war. Hergestellt wurden mit 250 Beschäftigten chemisch-technische Erzeugnisse insbesondere für die Schuhfabrikation sowie Nitrolacke und Kunstleder. Die Produkte hatten so phantasiereiche Namen wie “Schuhdoktor”, “Soh- lenheil” und “Schuster in der Tube”. 1924 umbe- nannt in Atlas Ago Chemische Fabrik AG. Ende der 1920er Jahre wurde die Deutsche Gold- und Silber- Scheideanstalt vormals Roessler in Frankfurt a.M. Alleinaktionär. 1949 enteignet und als VEB Schuh- chemie Mölkau bzw. Kolloidchemie Leipzig wei- tergeführt. Nach der Wende als MÖKO Klebstoff GmbH reprivatisiert; vor allem bei Modellbauern ist der 1947 als Markenzeichen geschützte Kleb- stoff “Kittifix” weit über Sachsen hinaus bekannt. Maße: 25 x 33 cm. Eine absolute Rarität, da die 600-RM-Aktien 1930 in solche zu 1.000 RM umge- tauscht wurden. Nur 3 wohl schon dabei verges- sene Stücke dieser bis dahin völlig unbekannten Aktie wurden 2007 gefunden. Nr. 86 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Autogen Gasaccumulator AG Sammelaktie 10 x 100 RM, Nr. 25771-80 Berlin, November 1941 EF (R 8) Gründung 1915. Herstellung und Vertrieb von autogenen Schweiss- und Schneidanlagen, Acetylen-Stahlflaschen. Besonderheiten: Automo- bil-, Waggon-, Signal- und See-Beleuchtung. Fabrik- betriebe in Berlin, Johanniterstr. 6, Berlin-Adlers- hof, Rothenstein bei Königsberg, Oberlichtenau bei Chemnitz, Gross-Mochbern bei Breslau und Gelsenkirchen. Zweigniederlassungen (Veraufs- büros) in Breslau, Dresden, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Königsberg und Nürnberg. Kleine Vig- nette mit Leuchtturm. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 87 Schätzpreis: 1.500,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Automobilbau AG Deutsche Gesellschaft für die Licenz E. Bugatti Aktie 1.000 Mark, Nr. 6603 Mannheim, 28.11.1921 VF Gründeraktie, Auflage 12.000 (R 10). In die 1921 gegründete Firma brachte die Düsseldorfer Funcke AG ihre Automobilbau-Abteilung ein. Nachgebaut wurde insbesondere der von E. Bugatti in Molsheim bei Strasburg hergestellte Kleinwagen Bugatti Typ 23 und 24. 1923 Fusion mit der Schwesterfirma Rheinische Automobilbau AG zur „Rheinische Automobilbau-AG Deutsche Gesellschaft für die Licenz E. Bugatti (Rabag)“. 1925 Fusion mit der „AG für Automobilbau“ (Aga) in Berlin-Lichtenberg. Großes Hochformat mit schöner Zierumrandung, darin Vignetten u.a. mit Abbildung eines Bugatti. Maße: 37,2 x 24,6 cm. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Kleine Randeinrisse unsachgemäß hinterklebt (am rech- ten Rand „durchgefettet“). Große Rarität! Foto siehe nächse Seite. Nr. 88 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Babcock Borsig AG Globalaktie 500.000 Stückaktien, Nr. 8190001- 8690000 Oberhausen, September 2000 EF/VF (R 10) Die Mutterfirma wurde bereits 1881 von den Amerikanern George H. Babcock und Stephen Wilcox gegründet. Sie erfanden 1867 den paten- tierten Hochdruck-Dampfkessel. Die Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke AG wurde im Oktober 1898 durch Übernahme des Berliner Zweigwerks der Babcock & Wilcox Ltd., London gegründet. Die Gesellschaft erhielt das Fabrikati- 21 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012 Nr. 83 Die Besichtigung der Auktionsware ist vom 12. bis zum 16. November in den Räumen der Bürogemeinschaft Salzbergstrasse 2 in Wolfenbüttel möglich. Bitte vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin mit mir! Nr. 84 Nr. 85 Nr. 86

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