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Katalog-57

Nr. 488 Schätzpreis: 375,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Leipziger Pianoforte- und Phonola- fabriken Hupfeld - Gebr. Zimmermann Aktie 100 RM, Nr. 26450 Leipzig, 4.9.1926 VF Auflage 21.000 (R 9). Gründung 1895 als “Leipzi- ger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann AG”, 1926 Angliederung der “Ludwig Hupfeld AG” mit Werken in Dresden, Böhlitz-Ehrenberg, Johannge- orgenstadt und Gotha, anschließend Umfirmie- rung wie oben. Das fusionierte Unternehmen ist mit über 20.000 Instrumenten jährlich nun der größte Hersteller in ganz Europa. 1929/30 been- den Weltwirtschaftskrise, Schallplatte und Rund- funk die Ära der bei Hupfeld produzierten elek- trischen Selbstspielinstrumente. Die Klavierpro- duktion wird in eine Zweigfabrik verlagert, die Hauptfabriken stellen nunmehr Kinoorgeln, Plat- tenspieler, Rundfunkempfänger, Kleinbillards und Wohnmöbel her. Weiter umfirmiert 1935 in Hupfeld - Gebr. Zimmermann AG und 1938 in Hup- feld-Zimmermann AG. Börsennotiz Berlin und Leipzig. 1946 enteignet, zu DDR-Zeiten Teil der sog. “Pianounion”. Nach der Wende wird der Betrieb in Böhlitz-Ehrenberg als Pianofortefabrik Leipzig GmbH & Co. KG reprivatisiert, das tradi- tionsreiche ehemalige Hupfeld-Werk in Seifhen- nersdorf wird von der Berliner Bechstein-Gruppe übernommen. Sehr dekorativ, zwei Vignetten mit Klavier und Konzertflügel sowie zwei Vignetten mit Zimmermann- bzw. Hupfeld-Logo. Lochent- wertet. Maße: 21,1 x 29,6 cm. Knickfalten und Randeinrisse. Nur 6 Stücke sind bis heute erhal- ten geblieben! Nr. 489 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Leipziger Pianoforte- und Phonola- fabriken Hupfeld - Gebr. Zimmermann Aktie 100 RM, Nr. 43494 Leipzig, 7.1.1927 VF Auflage 6.800 (R 10). Gleiche dekorative Gestal- tung wie das Los davor. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Knickfalten und Randeinrisse, die verti- kale Knickfalte mittig etwas berieben. Nur 4 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 490 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Leipziger Westend-Baugesellschaft Aktie 1.000 Mark, Nr. 500 Schleussig, 1.7.1888 EF Gründeraktie, Auflage 1.650. Gründung 1888. Mit Straßen und Eisenbahngleisen erschloss die Gesellschaft ihre rd. 50 ha Bauland für Industrie, Mietwohnungs- und Siedlungsbau im Stadtteil Plagwitz. Außerdem Betrieb eines Mörtelwerkes, von Sand- und Kiesgruben und eines Fuhrgeschäf- tes in Leipzig-Lindenau. Beteiligung an der “Leip- ziger Rodelbahn GmbH” (die seit 1993 als Museumsfeldbahn betriebene Kiesbahn Leipzig- Lindenau). Firmenmantel 1989 verlagert nach Ber- lin (West) und Abwicklung, 1991 Hauptversamm- lung, 1998 Leipziger Westend-Baugesellschaft AG i.A., Leipzig. Dekorativer G&D-Druck, mit Original- unterschriften. Lochentwertet. Maße: 25 x 33,7 cm. Nr. 491 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Leitmeritzer Kalk- und Ziegelwerke Aktie 50 RM, Nr. 16 Leitmeritz, Juni 1941 EF Auflage 800 (R 6). Gründung 1870 als “Leitmeritzer AG für Kalk- und Ziegelbrennerei”. Zu Arrondie- rungszwecken 1917 Übernahme des Kalk- und Zie- gelwerk Habel. Die AG war in Prag börsennotiert. 1940 Anpassung der Satzung an das deutsche Akti- engesetz und Umfirmierung wie oben. Der nun fol- gende Teil der Firmengeschichte ist so tragisch wie spannend: Nach der Bombardierung der Auto Union-Werke in Siegmar am 11.9.1944 ordnete Hit- ler die Verlegung der Fertigungsstraßen für Pan- zermotoren Typ Maybach HL-230 nach Leitmeritz in die Stollenanlage Richard der Leitzmeritzer Kalk- und Ziegelwerke AG an. Als Außenlager des KZ Flossenbürg wurden für 18.000 Häftlinge am Pfaffenhof bei Leitmeritz die “Richard-Lager” ein- gerichtet, bereits am 25.9.1944 begannen die Aus- bauarbeiten in den Kalkwerks-Stollen und am 14.11.1944 verließen die ersten Teile die unterirdi- sche Fabrik. Betrieben wurde sie von der Elsabe AG Leitmeritz, einer Tarnfirma der Auto Union. Kurz darauf wurden auch noch die Arbeiten an der Anlage Richard II begonnen, die ein Ausweich- betrieb der Osram GmbH werden sollte. Diese Anlage ging aber nicht mehr in Betrieb, weil Osram kurz vor Kriegsende die Ausweglosigkeit der Lage erkannte und die Verlagerung nicht mehr besonders forcierte. In nur einem Jahr verloren 92 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 488 Nr. 489 Nr. 490 Nr. 491

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