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Katalog-57

Nr. 59 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Aktien-Ziegelei Langensalza AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 372 Langensalza, 4.6.1923 EF Auflage 387 (R 6). Über ein halbes Jahrhundert lang backte der Betrieb im Tal der Unstrut (knapp 30 km nordwestlich von Erfurt) tagein, tagaus nichts als Ziegel. Besonderen Ehrgeiz kann der Chronist dem Vorstand Kurt Petersilie nicht bescheinigen: 100.000 Mark Jahresumsatz durfte man schon als Spitzenwert betrachten. Meist reichte es dennoch zu einer Dividende. Nach 1945 dann enteignet. Sehr dekorative Umrahmung im Historismus-Stil. Maße: 34,3 x 25,5 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 60 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Aktien-Zuckerfabrik Munzel-Holtensen Namens-Aktie 300 RM, Nr. 476 Gross-Munzel, 1.6.1928 EF+ Teilblankette (R 9) Die AG wurde 1883 gegründet, die Zuckerfabrik dann 1884 durch die Sangerhäu- ser Aktien-Maschinenfabrik errichtet in Groß Munzel, südwestlich von Hannover, heute ein Stadtteil von Barsinghausen. Eine reine “Bauern- zuckerfabrik”, die 1962 mit den Zuckerfabriken Lehrte, Clauen, Dinklar und Sehnde sowie den anschließend gleich stillgelegten Fabriken Alger- missen, Osterlinde und Peine zur “Lehrter Zucker AG” fusioniert. Diese wiederum fusioniert mit der Hannoverschen Zucker-AG Rethen-Weetzen 1986 zur Hannover Zucker AG mit Sitz in Lehrte. Schon 1990 schließen sich fünf norddeutsche Zuckerer- zeuger zum “Zuckerverbund Nord AG” zusammen (geschlossen werden anschließend die Werke Meine, Rethen, Fallersleben und St. Michaelis- donn). Durch das Zusammengehen mit der Zucker-AG Uelzen-Braunschweig wird die nach wie vor bäuerlich beherrschte “Nordzucker Hol- ding AG” 2004 endgültig das alleinige Gegenge- wicht zur Kapitalmarktorientierten Südzucker AG. Als eines der letzten verbliebenen und bis zuletzt modernisierten Nordzucker-Werke wird die Zuckerfabrik Groß Munzel schließlich 2006 wegen der Neuordnung des EU-Zuckermarktes geschlos- sen und 2010 abgebrochen. Ein erst 1992 errichte- tes Flüssigzuckerwerk ist in Groß Munzel aber bis heute in Betrieb. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 61 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Aktien-Zuckerfabrik zu Barum Aktie Lit. T 1.000 Mark, Nr. 126 Barum, 1.7.1927 EF/VF Auflage 210 (R 8). Gründung 1857 durch 95 Land- wirte. Ausgabe von 407 Aktien, je 250 Thaler, zus. 101.750 Thaler. Eine der ältesten Zuckerfabriken des Braunschweiger Landes, erst Ende der 1990er Jahre stillgelegt. 1881 erfolgte ein Umbau, um nicht nur Rohzucker, sondern auch verkaufsferti- gen Weißzucker erzeugen zu können, 1928 Über- nahme der Zuckerfabrik Thiede mit ihrem Ein- zugsgebiet. Als 1937 die “Reichswerke AG für Erz- bergbau und Eisenhüttenbetrieb” (heute Salzgit- ter-Stahl) in der bis dahin rein agrarisch gepräg- ten Region aus dem Boden gestampft wurden, ver- lor die Fabrik große Rübenanbauflächen. Trotz ihrer unmittelbaren Nähe zu den Reichswerken trug sie im 2. Weltkrieg wie durch ein Wunder so gut wie keine Kriegsschäden davon und konnte schon 1948 die Verarbeitung von Rübenrohzucker aus anderen Fabriken wieder aufnehmen. Kapita- lerhöhung anläßlich der Übernahme der Zuckerfa- brik Thiede. Maße: 19,5 x 24,9 cm. Rückseitig Übertragungsvorgang. Nr. 62 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Aktienbrauerei Kaufbeuren Aktie 100 RM, Nr. 595 Kaufbeuren, Januar 1942 EF Auflage 1.220 (R 7). Urkundlich ist die Brauerei schon vor 1529 erwähnt. Bei der Gründung der “Aktienbrauerei zur Traube” im Jahr 1885 wurde die Gustav Walch’sche Brauerei “Zur Traube” übernommen. 1907 Fusion mit der Löwenbrauerei E. Wiedemann und Umfirmierung in “Aktienbraue- rei Traube und Löwe”, seit 1920 dann Aktien- brauerei Kaufbeuren. In den 20er Jahren Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Lammbrauerei AG in Mindelheim. Noch heute börsennotierte sehr erfolgreiche Brauerei. Großaktionär war jahr- zehntelang die HypoVereinsbank, die 2004 an das Management verkaufte. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 63 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Allgemeine Baugenossenschaft Stettin eGmbH 4,5 % Teilschuldv. 100 Mark, Nr. 988 Stettin, September 1912 EF/VF Auflage 2.121 (R 7). Der Baugenossenschaft gehör- ten in Stettin Wohnhäuser am Hans-Hoffmann-, Graßmann-, Lorenz- und Hildebrandt-Weg. Loch- entwertet. Originalsignaturen. Maße: 29,9 x 23,1 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Beilie- gender Blatt mit abgestempelten Zinszahlungen bis 1944. Nr. 64 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Aktie 1.000 RM, Nr. 1794 Leipzig, 4.6.1932 EF Ersatzausfertigung vom 20.11.1943 (R 10). Die ADCA entstand 1858 nach dem Vorbild des fran- zösischen Credit Mobilier auf Initiative seinerzeit maßgeblicher Kaufleute und Politiker wie Gustav Harkort und A. Dufour-Feronce. Sie war die erste Aktienbank moderner Prägung in ganz Deutsch- land. Anfangs stand das Gründungs- und Beteili- gungsgeschäft im Vordergrund. So gehörte die ADCA z.B. zu den Mitgründern der Lübecker Han- delsbank (heute Deutsche Bank Lübeck) und der Schweizerischen Creditanstalt in Zürich. Bis nach der Jahrhundertwende dehnte sie sich durch ste- tige Übernahme anderer Institute soweit aus, dass sie zu den Großbanken gezählt wurde. Nach 1945 wurde der ADCA ihre schwerpunktmäßige Betäti- gung in Mitteldeutschland zum Verhängnis. Erst 1964 konnte, aufbauend auf der einzig verbliebe- nen Berliner Niederlassung, ein Neuanfang ver- sucht werden. Nach glückloser Entwicklung und mehrfachem Aktionärswechsel (u.a. Wells Fargo und die NORD/LB) wurde die ADCA schließlich Anfang der 1990er Jahre von der niederländischen Rabobank übernommen und entsprechend umbe- nannt. Handschriftlich nummerierte Ersatzausfer- tigung für ein bei einem Bombenangriff vernichte- tes Stück. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nur 3 dieser geschichtlich wertvollen Ersatzausfertigungen sind bis heute erhalten geblieben! Foto auf Seite 15. Nr. 65 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Allgemeine Elementar- Versicherungs-AG Aktie 300 RM, Nr. 4415 Wien, September 1940 EF Auflage 20.000 (R 6). Gründung 1898 zum Zwecke, dem 1896 gegründeten Versicherungsverband österr. und ung. Industrieller Rückendeckung zu gewähren. 1901 wurde die Transportversicherung, 1902 und 1903 die Unfall- und Haftpflicht und 1909 die Versicherung gegen Einbruchdiebstahl und die Versicherung von Renn-, Luxus- und höherwerti- gen Pferden aufgenommen. Ab 1921 Anglo-Elemen- tar-Versicherungs-AG, ab 1939 Allgemeine Elemen- tar Versicherungs-AG, seit 1946 wie vorher. 1997 endgültige Eingliederung in den Allianz-Konzern (Allianz Elementar Versicherungs-AG, Wien). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. 14 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 60 Nr. 61 Nr. 62 Nr. 63 Nr. 65

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