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Katalog-57

Nr. 182 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Dachschieferbergwerk “Schloßwiese” Kux-Schein über 1 von 100 Kuxe, Nr. 6 Caub, 14.11.1878 EF Ausgegeben waren ca. 30 Kux-Scheine (R 8). Das Dachschieferbergwerk in der Gemeinde Bornich wurde von David Isaac Fuldauer gemutet (geboren 1830 im niederländischen Almelo, die Familie war mit den niederländischen Rothschilds verschwä- gert), der sich mit dem ebenfalls jüdischen Amsterdamer Finanzier Benjamin Wolff als Kapi- talgeber verband. Seit mehr als 2000 Jahren wird aus dem Kauber Schieferzug, der den Rhein zwi- schen Bacharach und Oberwesel in westöstlicher Richtung durchquert, Schiefergestein gewonnen. Indem sich der Rhein tief ins Gebirge einschnitt, ließ er die Schiefervorkommen zu Tage treten. Schon die Römer beuteten die Dachschiefervor- kommen des Kauber Horizontes aus und verwen- deten das Baumaterial u.a. zur Bedeckung des berühmten Limes bei Xanten. Um 1300 werden Schiefergruben im Kauber Schieferzug aktenkun- dig, und Kaub (auf der rechten Rheinseite zwi- schen Lorch und St. Goarshausen gelegen) ent- wickelt sich zu einem Zentrum des rheinischen Schieferabbaus. 1889 werden hier die Gewin- nungsbetriebe als “Grube Rhein” zu einer Groß- grube zusammengeschlossen, die in 4 Etagen übe- reinander aus Stollen Dachschiefer förderte. Mitte der 1960er Jahre verursacht die Einführung von Kunstschiefer ein großes Grubensterben am Rhein. Die Grube Rhein begegnete dem durch den Bau eines Mineralmahlwerkes, das noch heute von der Schieferwerk Bacharach GmbH betrieben wird. Originalunterschrift. Maße: 32,8 x 20,8 cm. Doppelblatt. Nur 14 Stücke wurden Mitte 2007 in uralten holländischen Erbschaftsunterlagen gefunden. Nr. 183 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Danziger Hypothekenbank AG 8 % Pfandbrief 50 £stg = 1.250 Danziger Gulden, Nr. 85 Danzig, 1.10.1925 EF Auflage 80 (R 8). Gründung 1924 als Danziger Hypothekenbank AG. Im April 1925 fusionsweise Übernahme der Danziger Roggenrentenbank AG. 1940 im Zuge der Angliederung an das Deutsche Reich wurde die Gesellschaft in Landesbank und Girozentrale Danzig-Westpreußen umbenannt. Sehr dekorativ, große Abb. des Krantors im Unter- druck. Rückseitig gleiche schöne Gestaltung mit englischem Text (“Conditions”), anhängend Anlei- hebedingungen. Maße: 29,7 x 21 cm. Nr. 184 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR David Richter AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5511 Chemnitz, 5.8.1922 VF Auflage 3.000 (R 8). Um 1860 erringt Chemnitz Weltruf als Zentrum der Textilindustrie und des Maschinenbaus. Die Tradition des Chemnitzer Textilmaschinenbaus geht mit der Fertigung von Krempel- und Spinnmaschinen durch die Gebr. Bernhard bereits bis 1789 zurück! 1887 gründet Abraham David Richter eine Strumpfmaschinenfa- brik, 1907 Umwandlung in die David Richter AG. Die DARAG zählte nun zu den fünf bedeutendsten Industriebetrieben in Chemnitz. Interessanterwei- se war die Ges. sowohl in der Herstellung von Tex- tilmaschinen wie auch in der Textilproduktion selbst tätig: Das Werk Annaberger und Sedan- straße in Chemnitz besaß zum einen eine Maschi- nenfabrik, wo Strumpfmaschinen System “Cot- ton”, Fersen-, Spitzen- und Tüllmaschinen herge- stellt wurden. Zum anderen wurden in einer Tüll- fabrik Baumwoll- und Seidentülle hergestellt. Ab 1942 liefert die DARAG vornehmlich Revolver- drehmaschinen und Waffen, 1945 wird der Betrieb durch Luftangriffe und Demontage zerstört, 1946 ist er einer der ersten Chemnitzer Betriebe, der die Produktion wieder aufnimmt. 1954 auf Antrag der Belegschaft in Volkseigentum überführt (VEB Tüllmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, ab 1963 VEB Nähwirkmaschinenbau Malimo, ab 1985 VEB Tex- timaforschung im Kombinat Textima Karl-Marx- Stadt). 1991 als Textimaforschung Malimo Chem- nitz + Malimo Maschinenbau GmbH reprivatisiert. 1992 von Karl Mayer übernommen und mit der Kändler Textilmaschinenbau zur KARL MAYER MALIMO Textilmaschinenfabrik GmbH verschmol- zen. Der Betrieb in Chemnitz in der Mauersberger Str. 2 ist heute eines der modernsten Unterneh- men der Branche. Tolle Gestaltung in der Art eines Teppichs, mit Umrahmung im Historismus-Stil. Lochentwertet. Maße: 29,4 x 36,2 cm. Nr. 185 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Debundscha-Pflanzung Deutsche Kolonial-Gesellschaft Anteilschein Serie A 200 Mark, Nr. 490 Berlin, 6.9.1905 EF/VF Gründerstück, Auflage 1.100 (R 8). Erwerb und Verwertung von Grundbesitz in Kamerun, Anbau von Kakao und Kautschuk, später auch von Bana- nen und Ölpflanzungen auf der 1.756 ha großen Farm Debundscha in Kamerun, Beteiligung an wirtschaftlichen Unternehmungen in Kamerun und den benachbarten Kolonien. Als Folge des 1. Weltkrieges ging fast aller Kolonialbesitz verloren. 1935 Sitzverlegung nach Hamburg. 1975 wegen Vermögenslosigkeit gelöscht, bis dahin hielt die Deutsche Samoa-Gesellschaft eine maßgebliche Beteiligung. Maße: 34 x 24,8 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 186 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Dessau-Wörlitzer Eisenbahn- Gesellschaft Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 743 Dessau, 1.2.1894 EF Gründeraktie, Auflage 820. Gründung 1893, eröff- net 1894. 18,7 km lange Strecke Dessau-Oranien- baum-Wörlitz, außerdem Betrieb von Anschlus- sbahnen zu den Dessauer Industriebetrieben (vor allem zur Waggonfabrik). Hauptzweck war aber die Beförderung von Besuchern zum berühmten Wörlitzer Park. Nach 1945 fiel die Strecke an die Sächsische Provinzbahnen GmbH, 1949 an die Deutsche Reichsbahn. 1968-1982 wurde der Per- sonenverkehr eingestellt, ab 1982 wieder Saison- verkehr für die Besucher des Wörlitzer Parks. Heute bemüht sich der 1993 gegründete “Förder- verein Dessau-Wörlitzer Museumsbahn” um die Rekonstruktion von Bahnanlagen und Fahrzeu- gen. Mit Mitteln der BfA und des Landes Sachsen- Anhalt machten sich 153 ABM-Kräfte am 12.10.1998 an die Arbeit. Dabei stellten sich, anders als in einer Studie vorhergesagt, die Brücken als nicht mehr reparierbar heraus: Statt geplanter 11,5 Mio. DM kostete die Sanierung am Ende fast das Doppelte. Seit 2001 ist die Strecke wieder befahrbar. Sehr dekorativer mehrfarbiger Druck mit vier Wappen-Vignetten. Lochentwertet. Maße: 34,5 x 25,2 cm. 38 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 182 Nr. 183 Nr. 184 Nr. 186 Rufen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben. Ich bin immer für Sie da! Telefon: 05331/975524

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