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Katalog-57

Nr. 251 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Erste Kulmbacher Actien-Exportbier-Brauerei Aktie 1.000 Mark, Nr. 6938 Dresden und Kulmbach, 5.11.1921 EF Auflage 2.000. Gründung 1872 mit Sitz in Dresden zur Übernahme der Exportbierbrauerei von Mich- ael Taeffner in Kulmbach und der Eiskeller der Frau Müller in Dresden. 1930 Sitzverlegung nach Kulmbach. 1973 Übernahme der Aktienmehrheit der Hofer Bierbrauerei AG Deininger Kronenbräu, 1980 Erwerb der Bad Windsheimer Heil- und Mine- ralquellen GmbH, schließlich Erwerb der Aktien- mehrheit der Brauhaus Amberg AG (1984) und der Tucher Bräu AG Nürnberg (1986). 1990 Abschluß eines Unternehmensvertrages mit dem Mehrheit- saktionär Gebr. März AG, Rosenheim. 1990/91 Übernahme der Diamant Brauerei Magdeburg (gleich wieder an die Bavaria-St. Pauli-Brauerei abgegeben) und der Meisterbräu GmbH in Halle a.S. 1996 in Konkurs gegangen, nachdem der Großaktionär März ebenfalls schwach geworden war. Den Geschäftsbetrieb der EKU übernahm 1997 der Lokalrivale Reichelbräu AG (Schörghu- ber-Gruppe) und firmierte dabei in Kulmbacher Brauereien AG um. Mit dieser Kapitalerhöhung wurde der Erwerb der Exportbrauerei Georg Pöhl- mann in Kulmbach sowie die Investition in 3 neue Kessel und eine Dampfmaschine finanziert. Sehr dekoratives Papier mit großer Ansicht der Braue- rei mit Stadt Kulmbach und Plassenburg im Hin- tergrund. Doppelblatt, kleine Lochentwertung unten mittig. Maße: 34,8 x 24,5 cm. Nr. 252 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Eschebach-Werke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1361 Radeberg, August 1937 EF+ Auflage 1.450 (R 8). Die Werke in Dresden (Esche- bach & Haussner, gegr. 1867) und Radeberg (Radeberger Guss- und Emaillierwerke Carl Esche- bach & Comp., gegr. 1886) wurden 1890 in der “Vereinigte Eschebach’sche Werke AG” vereint. Hergestellt wurden u.a.: Badeöfen, Wannen, Arma- turen, Klosetts; Geräte für Konditoreien, Fleische- reien, Molkereien; Eisschränke; Möbell; Gasko- cher, Herde, Gasheizöfen und Heisswasserauto- maten. In der Weltwirtschaftskrise 1931/32 Kon- zentration der Fertigung in Radeberg, das Dresd- ner Werk wurde verkauft. Gleichzeitig umbenannt wie oben. Börsennotiz Dresden/Leipzig, doch lagen zuletzt fast 100 % der Aktien beim Wettbe- werber Alexanderwerk AG, Remscheid. Die AG selbst verlegte ihren Sitz 1950 nach Remscheid und wurde dann in eine GmbH umgewandelt. Das in der DDR enteignete Werk in Radeberg produ- zierte nach 1945 Küchenmöbel und wurde 1972 dem VEB Möbelkombinat Hellerau angeschlossen. 1990 reprivatisiert, aber schon im Jahr darauf insolvent geworden. Nach häufigen Eigentümer- wechseln kam nach der zweiten Insolvenz 2004 die Produktionseinstellung. An den einstigen Tra- ditionsbetrieb erinnert nur noch das nach der Wende eingerichtete Küchenmuseum, das sich heute im Radeberger Heimatmuseum Schloß Klip- penstein befindet. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesie- gel lochentwertet. Nr. 253 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Eschweiler Bergwerks-Verein Aktie 900 RM, Nr. 537 Kohlscheid (Rhld.), Februar 1929 EF Auflage 25.332 (R 6). Der 1834 in Eschweiler- Pumpe im Aachener Revier gegründete EBV galt mit seinerzeit 21 Schächten als bedeutendstes Steinkohlenbergwerk außerhalb des Ruhrgebie- tes. 1863 Ankauf der Grube Anna, 1873 Fusion mit der Concordia-Hütte, 1907 Fusion mit der Vereini- gungsgesellschaft für Steinkohlenbau im Wurmre- vier, 1910 Erwerb der Eschweiler-Köln-Eisenwerke AG, 1925 Erwerb des Röhrenwalzwerkes der Eschweiler-Ratinger Metallwerke AG. Ab 1913 Interessengemeinschaft mit der luxemburgischen ARBED, die im Laufe der Zeit mit über 95 % der Aktien auch beherrschender Großaktionär wurde. 1956 waren in Betrieb die Gruben Gouley/Laur- weg, Maria in Mariadorf, Anna I/II in Alsdorf, Adolf in Merkstein, Emil Mayrisch in Siersdorf bei Jülich sowie die Kokerei Anna und das Kraftwerk Anna in Alsdorf und die Dampfziegelei Streiffeld in Merk- stein, außerdem im Werk Aue ein Walzwerk, Rohr- werk und Fittingsfabrik und im Werk Ermag ein Stahlwerk und Rohrwerk.In diesem Jahr fasste der EBV nach mehreren gescheiterten Versuchen in größerem Stil im Ruhrbergbau Fuß, indem er durch Vermittlung der Westfalenbank die über 80 %ige Beteiligung der Wintershall AG an der Berg- bau-AG Lothringen mit dem Steinkohlenbergwerk Westfalen übernahm. 1992 wurden die Aachener Bergwerke stillgelegt und das Steinkohlenberg- werk Westfalen auf die Ruhrkohle AG übertragen, die inzwischen über die RAG Immobilien AG über 99 % der EBV-Aktien hält. Ausgegeben im Zuge eines kompletten Neudrucks der Aktien. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Überdurch- schnittlich gut erhaltenes Stück! Nr. 254 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Export-Bierbrauerei August Peter AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 119 Königsee i.Th., 30.12.1899 VF Gründeraktie, Auflage 650 (R 8). Bei der Gründung wurde die Peterbrauerei übernommen, außerdem 1907 die Brauerei Otto Kühn. Letzter Großaktionär war die Leipziger Riebeck-Brauerei. Nach 1946 VEB Königsee (Marke: Peter Edel-Bock). 1989/90 repri- vatisiert, doch die Marktwirtschaft erwies sich als zu große Herausforderung: 1992 wurde die Privat- brauerei Königsee geschlossen. Großformatiger und dekorativer Brauereiwert aus Thüringen. Maße: 40,5 x 27,3 cm. Knickfalten, rechte obere Ecke etwas fingerfleckig. Nicht entwertet! Nr. 255 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Färbereien und Appreturanstalten Georg Schleber AG Actie 1.000 Mark, Nr. 1572 Reichenbach i.V. und Greiz, 1.10.1892 EF Gründeremission, Auflage 3.500 (R 8). Gründung bereits 1847, AG ab 1891 zur Fortführung der Schleberschen Färbereien und Appreturanstalten. Die Gesellschat wurde durch Maßnahmen der sowjetischen Besatzungszone enteignet und als Textilveredlungswerke Reichenbach i.V. I.-V. Webereien, volkseigene Betriebe Sachsens, Rei- chenbach i.V., Altstadt 5, weitergeführt. Bezüglich des in der Bundesrepublik Deutschlands vorhan- denen Vermögens wurde 1963 gemäß § 5 Akt. Ges. der Sitz in Düsseldorf neu begründet (Vorstand Werner Schleber, Grundkapital 2,18 Mio. RM). Sehr dekorativ verziertes Papier. Maße: 36,7 x 26,4 cm. Sehr niedriger Startpreis! Foto auf Seite 52. Nr. 256 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Farbenwerke Friedr. & Carl Hessel 4 % Schuldschein 1.000 Mark, Nr. 812 Nerchau, 30.9.1908 EF+ Auflage 300 (R 7). Uraltes, bereits 1834 gegründe- tes Unternehmen; 1891 übertrug Rich. Hessel seine Farbenfabrik an die zu diesem Zweck gegründete AG. Hergestellt wurden Farben für Buntpapier-, Zement- Ledertuch-, Spielwaren-, Tapeten-, Maschinen- und Waggonfabriken, ferner Farben für Kunstmalerei, Signal- und Tarnfarben sowie Lacke. 1945 Verstaatlichung der Farbenwer- ke Nerchau zur Vereinigten Farben- und Lackfa- brik Nerchau, 1969 Eingliederung in den Betriebs- verband Kali-Chemie Berlin innerhalb des Kombi- nats Lacke und Farben. 1992 privatisiert an die Deutschen Amphibolinwerke als Werk der Lacufa AG. Großformatiges Papier, sehr dekorativ ver- ziert. Doppelblatt, inwendig Anleihenplan. Loch- entwertet. Maße: 36,2 x 23 cm. 51 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 251 Nr. 252 Nr. 253 Nr. 254

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