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Katalog-57 - Türkei / Ottoman Empire

Luzern machten, lag es nahe, den ersten Abschnitt durchs Worblental (ein flaches 16 km langes Bachgebeiet der Worblen im Vorortbereich von Bern) zu legen. In und um Worb regte sich allerdings Widerstand. Als die Bahn 1864 eröffnet wurde, lag der Bahnhof Worb 1,6 km vom Dorf weg. Nach langem Hin und Her erhielt Worb 1898 eine erste und 1913 (die Worblentalbahn) eine zweite Schmalspurbahn. Ab 1926 Vereinigte Bern- Worb-Bahnen (VBW). Beide Bahnen gehören heute zum weitverzweigten Netz der RBS (Regio- nalverkehr Bern-Solothurn) und fahren im Zehn- bis Fünfzehn-Minuten-Takt nach Bern. Maße: 25 x 19 cm. Mit anh. restlichen Kupons. Rückseitig als entwertet abgestempelt. Spanien Nr. 928 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Algeciras (Gibraltar) Railway Co. 6% Debenture 100 £, Nr. 755 20.6.1900 EF/VF Auflage 1.500. Gegründet 1880 als “Jerez to Algeci- ras-Gibraltar Direct Railway”. Die Bahn wurde durch die Spanische Regierung subventioniert mit 60.000 ptas. = 2.400 £ pro Kilometer bzw. 300.000 £ für die ganze Strecke, sie müßte demnach eine Länge von 125 km haben. Tatsächlich betrieben wurde eine Strecke von 110 Meilen Länge. 1886 wurde die Gesellschaft zahlungsunfähig und mußte liquidiert werden. Am 14.6.1888 wurde dann die “Algeciras (Gibraltar) Railway Co.” gegründet, die die staatlichen Konzessionen der Vorgängergesellschaft, aber auch ihre Verpflich- tungen inklusive der Schulden, übernommen hatte. Großformatiges Papier, rückseitig Anleihen- bedingungen. Mit anh. letzten Kupons. Original- signaturen lochentwertet.. Maße: 43,5 x 27,5 cm. Nr. 929 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Ford Motor Ibérica S.A. Accion 500 Peseten, Nr. 7946 Barcelona, 10.7.1929 EF Ford betrachtete zunächst Frankreich, damals Heimat der bedeutendsten Autoindustrien Euro- pas, als geeignete Europa-Zentrale und gründete in Paris 1908 eine Filiale. Doch bald lag bei den europäischen Ford-Aktivitäten England vorne, wo unter Percival Perry 1911 bei Manchester die erste Ford-Fabrik außerhalb der USA eröffnet wurde. Henry Ford setzte mit dem später liebevoll Tin Lizzy (= Blechliesel) genannten “Model T” die Vision seines “Welt-Autos” erfolgreich um. Dafür wurde das erste kontinentaleuropäische Montage- werk 1919 errichtet, interessanter Weise im däni- schen Kopenhagen. Das nächste Werk sollte eigentlich in Frankreich bei Bordeaux entstehen, doch nachdem Ford ein Joint-Venture-Angebot von André Citroën abgelehnt hatte, behinderten die französischen Behörden das Vorhaben und so wich Ford 1920 zunächst nach Spanien aus, wo das zweite kontinentaleuropäische Montagewerk in einem vormaligen Weingut in der Freihandels- zone von Cadiz eröffnet wurde. Das spätere Werk Barcelona wurde bei Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges 1936 erst von Loyalisten besetzt und dann nach dem Fall von Barcelona 1939 von Truppen des General Franco. Hiervon erholte sich das Werk nie wieder und wurde 1954 an einheimi- sche Geschäftsleute verkauft. Großformatig und dekorativ, mit großem Ford-Enblem und Faksimi- leunterschrift des Ford-Europa-Pioniers Percival Perry. Mit anh. restlichen Kupons. Maße: 24,5 x 37 cm. Türkei/Ottoman Empire Nr. 930 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Emprunt Ottoman 1869 6 % Obligation 500 FF = 20 £, Nr. 618532 Konstantinopel, von 1869 EF/VF D/H TR 2080a, R9. Die ersten ausländischen Anlei- hen nahm das ottomanische Reich bereits 1854 während des Krimkrieges auf. Weitere Aufnahmen von Geldern im Ausland forcierten 1875 den Staatsbankrott. Es folgten Sanierungsmaßnah- men, die jedoch 1876 scheiterten, da die Kriegs- ausgaben des türkisch-russischen Krieges den Staatshaushalt zusätzlich belasteten. Nach dem Berliner Kongress 1878, der den Krieg beendete, blieb die Selbständigkeit des ottomanischem Rei- ches zwar bestehen, es musste aber seine Finanz- hoheit aufgrund weitgehender Kontrollbefugnisse seitens Deutschland, Frankreich, England, Italien, Österreich und Russlands einschränken lassen. In den folgenden Jahrzehnten kam es zu diversen Schuldenregelungen, in denen teilweise die alten Anleihen in neue Emissionen zusammengefasst und konvertiert wurden. Gemäß Dekret vom 20.12.1881 (Mouharrem-Dekret) wurde die Anleihe in 4 % Konvertierte Anleihe 1882 Serie C umge- wandelt. Sicherheiten: der Zehnte der Donaupro- vinz, die Hammelsteuer Anatoliens, Einkünfte aus dem Tabakmonopol, der Zehnte der Provinz Ango- ra. Übergroßes Hochformat in französisch und englisch. Maße: 50 x 36 cm. Mit anhängenden rest- lichen Kupons ab 1876, keine Entwertung. Nr. 931 Schätzpreis: 325,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Gouvernement Impérial Ottoman 4 % Obligation 500 Francs = 408 Mark = 22 £ tq., Nr. 40789 Konstantinopel, 1.5.1903 VF D/H TR 2430a, R7. Ausgegeben zur Ablösung einer 5 % Anleihe (Pecheries) von 1888. Bekannt als “Fischerei-Anleihe” (der Grund: als Sicherheit waren u.a. die Staatseinkünfte aus Fischerei-Abga- ben und Jagdschein-Gebühren verpfändet, aber auch der Seiden-Zehnte und der Getreidezehnte des Sandjaks Smyrna). Sehr großformatig, ausge- sprochen dekorativer Druck von G&D, zweispra- chig französisch/ottomanisch. Maße: 50,6 x 34,6 cm. Unsauber, zwei kleine Randeinrisse hinter- klebt. 172 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 928 Nr. 929 Nr. 930 Nr. 931 Nr. 932 The prices in this catalogue are starting prices. No bids below will be accepted

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