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Katalog-57

Nr. 401 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Industrieverwaltungsgesellschaft AG Aktie 50 DM, Nr. 123627 Bonn, Juli 1986 UNC (R 8) Gründung 1916 als “Verwertungsgesellschaft für Montanindustrie GmbH” in München. 1934 übernahm das Deutsche Reich die Geschäftsantei- le, 1941 Sitzverlegung nach Berlin, 1944 Umfirmie- rung in Montan-Industriewerke GmbH. Bei Kriegs- ende besaß die Firma nicht weniger als 128 Werk- sanlagen mit 15.500 ha Grundbesitz (einiges davon erwies sich später als schwer kontami- niert). 1951 Umfirmierung in “Industrieverwal- tungsgesellschaft mbH” und Sitzverlegung nach Bonn. 1971 erhielt die IVG den Auftrag zur Beschaffung und Einlagerung der Bundesrohölre- serve, für die Kavernen im Salzstock Etzel bei Wil- helmshaven geschaffen wurden. 1986 Umwand- lung in eine AG und Teilprivatisierung mit Bör- seneinführung. Immer mehr wandelte sich der Konzern zu einer Immobiliengesellschaft, 1996 Umfirmierung in IVG Holding AG. Der letzte Großaktionär (indirekt über die WCM/Sirius), der Hamburger Immobilienkaufmann Karl Ehlerding, geriet 2003 in Schwierigkeiten und verlor die Kon- trolle über die IVG an eine Bankengruppe (u.a. Sal. Oppenheim, Köln). Mit Firmenlogo. Nr. 402 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Internationale Handelsbank KGaA Aktie 100 RM, Nr. 3 Berlin, Februar 1925 EF/VF Auflage 3.000 (R 6). Gründung 1912 als Bankfirma Salomon Marx, 1920 geändert in S. Marx & Co., 1921 Umwandlung in die Internationale Handels- bank KGaA. 1928 Übernahme der Nordischen Bank in Berlin durch Fusion. 1937 umbenannt in Grundbesitz- und Handelsbank KGaA. 1939 aufge- löst. Lochentwertet. Maße: 20,9 x 29,8 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 403 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR J. H. Roser AG Aktie 100 RM, Nr. 138 Eßlingen a.N., Dezember 1941 EF Auflage 340 (R 9). Der Rotgerber Caspar Roser emigriert 1681 aus dem gerade von Frankreich annektierten Straßburg nach Stuttgart und begründet dort eine über Generationen tätige Ger- ber-Dynastie. 1806 gründet der Stuttgarter Ger- bermeister Jakob Heinrich Roser in Stuttgart die Lederfabrik J.H. Roser. Aus dieser ging 1875 als Nachfolger hervor die Esslinger Lederfabrik mit einem Fabrikneubau in der gerade 10 Jahre zuvor als Industriegebiet angelegten Pliensauvorstadt (Hedelfinger Str. 4, frühere Uhlandstraße, etwas isoliert im Süden der Stadt auf der zeitweise “Zigeunerinsel” genannten anderen Neckarseite). 1923 gibt die Familie Roser ihre Anteile ab, es kommt zur Gründung der J. H. Roser AG, die in Stuttgart börsennotiert ist. 1958 in eine GmbH umgewandelt. Seit Stilllegung der Lederprodukti- on wird die wunderschön restaurierte 4-geschos- sige Fabrik als Roser-Gebäude von der Daimler AG genutzt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 404 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR J. Pohlig AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3227 Köln, 1.7.1920 VF Auflage 2.500 (R 8). Gründung 1899 zur Weiter- führung des von Ingenieur Julius Pohlig als “J. Pohlig in Köln und Th. Obach in Wien” betriebe- nen Unternehmens, das seit 1874 bestand, ursprünglich in Siegen. Ausführung von Drahtseil- bahnen und Transportvorrichtungen aller Art. Maschinenfabrik in Köln-Zollstock, Eisenkonstruk- tionsfabrik in Brühl, Niederlassung in Wien. Viele der durch Pohlig erbauten Anlagen erlangten überregionale Beachtung. So stammt die 1912 errichtete Seilbahn auf den Zuckerhut in Rio de Janeiro aus den Pohlig-Werken, aber auch die Wallbergbahn (1951) und der Umbau der Seilbahn zur Zugspitze (1955). Zur Bundesgartenschau 1957 in Köln errichtete Pohlig als erste Flußüber- querung per Seilbahn in Europa die Rheinseil- bahn, die den Rheinpark in Köln-Deutz mit dem linksrheinisch gelegenen Zoologischen Garten und der Flora im gegenüberliegenden Stadtteil Riehl verbindet. Im Laufe der Zeit erweiterte sich das Lieferprogramm auch auf Verladeanlagen, Krane, Förderanlagen aller Art und Stahlbauten. Börsennotiert in Köln, später Düsseldorf, letzter Großaktionär war mit 97% die Felten & Guilleaume Carlswerk AG. 1961 Verschmelzung mit der Blei- chert Transportanlagen GmbH Westdeutschland (Westnachfolger der 1874 in Leipzig gegründeten Adolf Bleichert & Co. AG) und der Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel AG zur Pohlig-Heckel- Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG (PHB). Großaktionär war jetzt die luxemburgische ARBED. 1980 dann Fusion mit der Weserhütte in Bad Oeynhausen zur PHB Weserhütte AG. Ende 1987 Konkurs. Die Maschinenfabrik (ohne Gieße- rei) wurde von Orenstein & Koppel übernommen, die Gießerei wurde als PHB Stahlguss GmbH mit Sitz in St. Ingbert weitergeführt. Als Vorstand ori- ginal signiert u.a. von Julius Pohlig jr. Kleine Loch- entwertung unten mittig. Maße: 30 x 22 cm. Nr. 405 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Jätzdorfer Mühle AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 332 Jätzdorf bei Ohlau, 29.9.1916 EF/VF Auflage 300 (R 7). Die ursprünglich 1854 errichte- te Mühle wurde 1892 in eine neu gegründete AG eingebracht Zweigniederlassung in Ohlau. 1899 brannte die Mühle nieder und wurde nach dem Wiederaufbau 1900 erneut eröffnet. Die Gesell- schaft gehörte zum Kampffmeyer-Konzern. 1938 ist sie infolge Umwandlung durch Vermögensü- bertragung ohne Abwicklung auf die oHG Schoel- ler & Co. in Jätzdorf aufgelöst. Lochentwertet. Maße: 24,5 x 30,7 cm. Nr. 406 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Jenaer Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG Namensaktie 1.000 RM, Nr. 417 Jena, Juni 1938 EF+ Auflage 150 (R 6). Gegründet 1935 zwecks Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. In den Jahren 1935-1941 wurden genau 1.000 Wohnungen fertiggestellt. Großaktionäre (1943): Stadt Jena (50%), Carl Zeiss, Jena (32%), Schott und Genossen, Jena (18%). Heute die Ernst- Abbe-Siedlung GmbH. Zusammen mit der Carl- Zeiss-Siedlung GmbH werden über 1.100 Wohnun- gen und Gewerbeeinheiten in Jena und Saalfeld verwaltet. Eingetragen auf Alfred Kanzler, Jena. Kleine Lochentwertung unten mittig. Maße: 30 x 22,8 cm. 78 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 401 Nr. 402 Nr. 404 Nr. 405 Nr. 406

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