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Katalog-57

(seine Witwe wurde 1942 von den Nazis ermor- det). Die Firma hatte inzwischen 350 Beschäftigte. Zwecks “Arisierung” erzwangen die Nationalsozia- listen den Verkauf der AG an den aus Palmbach (heute Teil von Karlsruhe) stammenden Schuh- machermeister Walter Tron. Deshalb umbenannt 1938 in Walter Tron AG Schuhfabrik. Nach dem 2. Weltkrieg zogen Vertreter der Alteigentümer wie- der in die Gremien ein (als Vorstand ab 1948 u.a. der nach England emigriert gewesene Sidney Bux- ton, der schon ab 1928 Vorstand gewesen war). 1949 umbenannt in Neuburger-Tron AG, 1952 erneut in Walter Tron AG. 1958 Umwandlung in eine Einzelfirma (Walter Tron Schuhfabrik, Bam- berg). Später auf die Alpha Schuhe AG übergegan- gen. Die Produktion wurde 1994 eingestellt. Unent- wertet, mit Kupons # 3 uff. Nr. 579 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Neue Baugesellschaft Wayss & Freytag AG Aktie 100 RM, Nr. 908 Frankfurt a.M., Dezember 1932 EF Gründeraktie, Auflage 12.500. Gründung 1875 als oHG Freytag & Heidschuch, AG seit 1900. Damals eine der weltweit bedeutendsten Baufirmen. Neben 30 deutschen Niederlasssungen auch Filia- len in Wien, Innsbruck, Brünn, Teplitz, Kattowitz, Istanbul, Buenos Aires, Montevideo, Rio de Janeiro, Sao Paulo und San Jose de Costa Rica. Nach dem Konkurs 1932 Weiterführung durch die “Neue Baugesellschaft Wayss & Freytag”, 1942 wurde der alte Firmenname wieder angenommen. Zuletzt eine Tochter der AGIV. Abb. der Hauptver- waltung im Unterdruck. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Ungelochtes Stück! Nr. 580 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Niederdeutsche Kalk- und Zementwerke AG Aktie 50 RM, Nr. 1532 Alfen i.W. (Kr. Paderborn), 1.1.1924 EF/VF Auflage 2.625 (R 10). Gründung 1922 als Nieder- deutsche Kalkwerke AG, 1925 Umfirmierung wie oben. Ausbeutung von Kalksteinvorkommen bei Alfen i.W. (Post Nordborchen). Der Steinbruch hatte sogar einen eigenen Bahnanschluß, den- noch kam der Betrieb Mitte der 1920er Jahre fast völlig zum Erliegen. Die G.-V. vom 4.9.1929 sollte die Verwaltung zum Verkauf der Liegenschaften ermächtigen. Hochformat, Umrahmung aus Blü- tenkelchen mit weiteren Art-Deko-Elementen. Maße: 28,4 x 22,1 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 581 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Nienburger Maschinenfabrik AG Aktie 5.000 Mark, Nr. 10857 Nienburg a. S., 20.2.1923 EF/VF Auflage 1.000 (R 10). Gründung 1872 in Magde- burg unter der Firma Nienburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik, Sitz ab 1874 in Nienburg, zeitweilig auch in Berlin. 1923 umbenannt in Nien- burger Maschinenfabrik. Spezialitäten: Ziegel- und Brikettmaschinen, Dampfmaschinen, komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Kokereien, Kohlendestillationen, Guss aller Arten. 1929 mangels Sanierungsmöglichkeiten in Liquida- tion gegangen, die Fabrikationsunterlagen (Paten- te, Modelle, Zeichnungen) gingen in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz über. Lochentwertet. Maße: 26 x 34,2 cm. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 582 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Nord-Deutsche Versicherungs-Gesellschaft Namens-Aktie Lit. D 400 RM, Nr. 11880 Hamburg, Oktober 1930 EF Auflage 19.324 (R 8). Alte, bereits 1857 gegründete Versicherung. Zahlreiche Fusionen und Übernah- men in den 20er und 30er Jahren, u.a. mit der Nord-West-Deutschen Versicherungs-AG, der Han- seatischen Versicherungs-AG und der Cöln-Ham- burger Versicherungs-AG. 1968 Verschmelzung mit der 1854 gegr. Hamburg-Bremer Feuer-Versi- cherungs-Gesellschaft zur “Nord-Deutsche und Hamburg-Bremer Versicherungs-AG”. 1975 (inzwi- schen war die Münchener Rück mit 50 % beteiligt) Neugründung als Nord-Deutsche Versicherungs- AG. Bald darauf erwarb die Württembergische Versicherung 100 % der Aktien. 1998 Übertragung des Versicherungsbestandes auf die Württember- gische und Badische Versicherungs-AG (heute: Wüstenrot & Württembergische). Der AG-Mantel ging an die britische AIG UK Holdings PLC, eine Tochter des im Zuge der Finanzkrise 2008/09 dann skandalumwitterten US-Versicherungsriesen AIG. Vorliegende Aktie mit 25 % Teileinzahlung (galt ab 1939 als vollgezahlte 100-RM-Aktie). Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 583 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Norddeutsche Hochseefischerei AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2268 Geestemünde, 4.11.1920 EF Auflage 1.450 (R 7). Gründung 1907. 1935 Über- nahme der Deutsche Fischerei AG. 1968 Übernah- me der Bremen-Vegesacker Fischerei GmbH. 1970 Vercharterung der gesamten Flotte (15 Schiffe) an die Nordsee Deutsche Hochseefischerei GmbH. 1977 Rückzug aus dem Fischfanggeschäft. 1979 Umfirmierung in Project Carries AG und Sitzverle- gung von Bremerhaven nach Leer/Ostfriesland. Seitdem Wahrnehmung von Geschäftsführungs- aufgaben als Komplementär für Reedereien des neuen Schiffstyps Project Carrier. 1982 Sitzverle- gung nach Bad Schwartau. 1985 Umbenennung in Hansa-Linie AG und Sitzverlegung nach Bremen, 1989 Umbenennung in MAMMOET-HANSA-Linie AG, 1994 Sitzverlegung nach Rostock, seit 1995 als Reederei Hansa AG und seit 2007 als INTERHANSA Reederei AG firmierend. Eigene Umsätze erzielt die AG nicht mehr, wesentliches Aktivum waren bis zum Verkauf 2008/2009 Beteiligungen an der Hugo Stinnes Linien GmbH und der Deutsche See- Hansa AG (50 %, Emissionshaus für Schiffsbeteili- gungen gemeinsam mit Salomon Brothers). Für die ganz wenigen übrig gebliebenen Kleinaktionä- re ließ der zypriotische Großaktionär 2008 einen squeeze-out beschließen. Dekorativ, mit großer Abb. eines Heringsloggers. Doppelblatt, lochent- wertet. Maße: 37,8 x 26,4 cm. Sehr gut erhaltenes Exemplar! 108 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 578 Nr. 579 Nr. 580 Nr. 581 Nr. 582 Nr. 583

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