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Katalog-57

AG als “Sächsische Stickmaschinenfabrik”, ab 1888 Firmenname wie oben. Hergestellt wurden mit bis zu 1.500 Beschäftigten Stickmaschinen, Tüllwebstühle, Wirkmaschinen, Sägegatter- und Holzbearbeitungs-Maschinen, Motoren für Gas-, Benzin- und Rohölbetrieb, Werkzeugmaschinen sowie Schreibmaschinen. Zweck praktischer Anwendung wurde in Plauen eine eigene Stickerei betrieben, außerdem lange Zeit Alleinaktionär bei der Sächsische Tüllfabrik AG. Börsennotiz Berlin, Dresden und Freiverkehr Chemnitz. Im Sog der Weltwirtschaftskrise 1931 in Vergleich gegangen, als Auffanggesellschaft wurde 1932 die Maschi- nenfabrik Kappel GmbH gegründet, seit 1938 betrieb nach einer starken Aufwärtsentwicklung die AG das Geschäft wieder selber. 1945 demon- tiert, 1946 enteignet, 1951 im VEB Schleifmaschi- nenbau aufgegangen. 1990 Gründung des Schleif- maschinenwerks Chemnitz auf dem ehem. Kappel- Gelände, 1995 von der Hamburger Körber-Gruppe übernommen. Prägesiegel lochentwertet. Maße: 26 x 35,8 cm. Nr. 536 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Matheus Müller KGaA Anteilschein 600 DM, Nr. 1866 Eltville/Rhein, September 1958 EF Auflage 5.000 (R 8). Gründung 1811 als Wein- großhandlung Matheus Müller. 1838 Ausbau zur Sektkellerei. 1913 Umwandlung in eine Komman- ditgesellschaft auf Aktien, wobei die Nachfahren Müller-Gastell bzw. Graubner-Müller bis zuletzt persönlich haftende Gesellschafter blieben. Die mit ihrem MM-Sekt hochprofitable Ges. (Dividen- den von 16 % waren damals außergewöhnliche Spitzenwerte) wurde in den 70er Jahren vom kana- dischen Spirituosen-Multi Seagram aufgekauft, der schließlich 93,5 % der Anteile besaß und die Firma 1984 in die Matheus Müller GmbH umwandelte. Der Nennwert der Anteile wurde ausweislich der Stempelaufdrucke 5 x bis auf (1981) 2.000 DM erhöht. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 537 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Max Daehne AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 12071 Leipzig-Lindenau, 13.2.1923 VF Auflage 8.000 (R 11). Gründung 1921. Der Betrieb in Leipzig-Lindenau (Lützner Str. 90(92) stellte Bil- derrahmen, Möbel, Spiegel und Holzwaren her, außerdem Kunsthandel und -verlag. Die Abteilun- gen Bildereinrahmerei, Vertrieb von Kunstblät- tern, Bilderleisten und gerahmten Bildern wurden 1923 abgetrennt und als “Kunstanstalt Daehne AG” rechtlich verselbständigt. 1926 in Konkurs gegangen. Lochentwertet. Maße: 34,4 x 27 cm. Nur 2 Stücke sind bekannt, ein entwertetes und ein unentwertetes. Nr. 538 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mech. Baumwoll-Spinnerei und Weberei in Augsburg Aktie 2.000 Mark, Nr. 2974 Augsburg, 16.3.1920 VF Auflage 875 (R 7). Gründung 1837 mit dem Zweck, bei Abschluss des Zollvereins die Baumwollindu- strie auch in Bayern einzuführen. Die AG verfügte über 4 Baumwollspinnereien, 3 Webereien, mehre- re 100 Arbeiterwohnhäuser, ein Kinderheim und eine eigene Werksfeuerwehr. Börsennotiz Augs- burg, später (bis zum Konkurs 1976) München. Ironie der Geschichte: ein halbes Jahrhundert nach Abschaffung des Gulden die erste Aktie die- ser Textilfirma mit Angabe des Nennwertes nur noch in Mark - und die war gut drei Jahre später nach der Hyper-Inflation nichts mehr wert. Maße: 26 x 41,8 cm. Doppelblatt, Knickfalten, Rand leicht fingerfleckig. Nr. 539 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Mech. Baumwoll-Weberei K. August Kölbel AG Aktie 1.000 RM, Nr. 544 Treuen i. Sa., 25.6.1927 EF Auflage 160 (R 7). Gegründet 1848, ab 1923 AG. Haupterzeugnisse. Kattune, Cretonnes, Renforces, Köper, Gewebe für technische Zwecke, Wäsche- und Futterstoffe. Die Gesellschaft war eine reine Familien-AG. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 540 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Aktie 2.000 Mark, Nr. 3793 Kaufbeuren, 16.5.1923 EF- Auflage 3.900 (R 8). Gründung bereits 1838, AG seit 1858. Begünstigt durch die Wasserkraft an der Iller mit zwei Turbinen blühte der Betrieb immer weiter auf, in der Spitze waren fast 2.000 Web- stühle installiert. 1882 Übernahme der früheren Sandholzschen Baumwollespinnerei u. Weberei in Kempten. 1950 Umfirmierung in “Th. Momm & Co. Baumwollspinnerei und Weberei AG” (das AR-Mit- glied Herbert W. Momm war Teilhaber beim Bank- haus Delbrück von der Heydt & Co., Köln), 1954-56 Bau eines eigenen Wasserkraftwerkes an der Wertach, 1957/59 zweiter Weberei-Neubau. 1971 Umfirmierung in “Spinnerei und Weberei Momm AG”, seit 1976 per Beherrschungs- und Gewinnab- führungsvertrag an die Spinnerei und Weberei Pfersee, Augsburg gebunden. Mit Traumdividen- den von 50 % die Errtragsperle des Pfersee-Kol- bermoor-Konzerns. In den 1990er Jahren in eine KG umgewandelt. Dekorativ mit Blattranken- Umrahmung. Prägesiegel lochentwertet. Maße: 18 x 25 cm. Nr. 541 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Aktie 100 RM, Nr. 12514 Kaufbeuren, 1.7.1935 EF (R 6) Prägesiegel lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 542 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Aktie 100 RM, Nr. 17944 Kaufbeuren, 27.5.1942 EF Auflage 240 (R 6). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. 101 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 535 Nr. 536 Nr. 538 Nr. 539 Nr. 540 Nr. 541 Nr. 542

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