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Katalog-57

Nr. 801 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vera-Filmwerke AG Aktie 20 RM, Nr. 1957 Hamburg, Februar 1925 EF Auflage 4.500 (R 7). Gründung 1920. Die Vera-Film- werke an der Alsterkrugchaussee 192-202 bestan- den bis 1930 und waren die einzige Produktions- stätte für Filme aller Art in Hamburg in den 1920er Jahren. In den 1930er Jahren ging die Ges. in Kon- kurs, da sie die Entwicklung zum Tonfilm nicht bewerkstelligen konnte. Heute findet man auf dem ehem. Gelände von Hamburg’s Hollywood das Alsterdorf. Ferner ist eine Vera-Filmwerke GmbH, Hamburg zu finden, die u.a. historische Filme aus den 20er Jahren vertreibt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 802 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Verein deutscher Oelfabriken Aktie 1.000 Mark, Nr. 10792 Mannheim, 5.3.1910 EF Auflage 2.000 (R 8), davon aber 1943 über 90% in neue 1.000-RM-Aktien getauscht. Das bis heute größte Unternehmen der Speiseölindustrie im süddeutschen Raum wurde 1887 durch Zusam- menschluß mehrerer vorheriger Wettbewerber gegründet. Neben dem bis heute bestehenden Hauptwerk im Mannheimer Industriehafen bestan- den weitere Werke in Hattersheim bei Frankfurt (verkauft 1922), Spyck am Niederrhein (verkauft 1928), Hamburg-Rothenburgsort (die stillstehen- de Fabrik wurde 1930 mit dem Hamburger Senat gegen ein Baugelände getauscht, neue Fabrik schließlich 1955 verkauft) sowie Mauer bei Hei- delberg (stillgelegt 1925, verkauft 1930). Erzeugt wurden Oele und Fette für Margarinefabriken, für weiterverarbeitende Industrie und Seifenfabriken, Leinoelerzeugnisse für Lack- und Farbenhersteller sowie Fettsäuren, Lecithin und Oelkuchen. An den Bestrebungen zur Förderung des Walfanges betei- ligte sich die Gesellschaft in ihren Anfangsjahren durch Beitritt zum Ölmühlen-Walfang-Konsortium. Börsennotiert bis 1944 in Frankfurt, ab 1948 in Stuttgart. 1958 umgewandelt in die Cereol Deutschland GmbH, 2002 Übernahme durch den US-amerikanischen Bunge-Konzern. Doppelblatt, Prägesiegel lochentwertet. Maße: 34 x 23,5 cm. Nr. 803 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Vereinigte Bayerisch-Pfälzische Städte (Bavarian Palatinate Consolidated Cities) 7 % Gold Bond 500 $, Nr. 676 Ludwigshafen & Kaiserslautern, 1.1.1926 EF In den USA aufgelegte Gemeinschaftsanleihe von 4,5 Mio. US-$ der Städte Mannheim, Freiburg, Pforzheim, Lörrach, Konstanz, Rastatt, Durlach, Gaggenau, Gengenbach, Eberbach, Meersburg, Elzach, Rohrbach und Altlussheim. Herrlicher blaugrün/schwarzer Stahlstich, Vignette des Kai- serdoms zu Speyer und des BASF-Werkes in Lud- wigshafen. Lochentwertet. Maße: 38 x 25,3 cm. Mit anh. restlichen Kupons ab 1934. Stadtsiegel mit kleiner Lochentwertung. Nr. 804 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Vereinigte bayerische Spiegel- und Tafelglaswerke vorm. Schrenk & Co. Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 11475 Neustadt a.d.W.N., 15.2.1923 EF Auflage 5.850 (R 10). Bei der Gründung 1906 brachten böhmische und oberpfälzische Glasfabri- kanten zwei Glasfabriken in Neustadt a. d. Wald- naab und einen Betrieb in Fürth in die AG ein gegen Gewährung von Aktien. Zeitweise bestand auch eine Niederlassung in Hoboken bei New York. 1928 verzichtete die Ges. im Rahmen eines Krisen- kartells gegen Zahlung einer Entschädigung durch den Verein Deutscher Spiegelglasfabriken auf die weitere Herstellung von Spiegelglas. Das Werk in Neustadt sollte auf Farbglas umgestellt werden. Das war der Anfang vom Ende der Firma, die 1931 als eines der zahllosen Opfer der Weltwirtschafts- krise in Konkurs ging. Maße: 21 x 30 cm. Nr. 805 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Vereinigte Brauereien AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1176 Meiningen, 1.7.1911 EF Auflage 650 (R 6). Brauerei-Betrieb bereits seit 1850, seit 1892 AG als “Brauerei am Kreuzberg”. 1908 Ankauf der Brauerei von G. Völler und Umfir- mierung in “Vereinigte Brauereien AG”. Die Gesell- schaft besaß ein gutes Dutzend Gastwirtschaften sowie auswärtige Bierniederlagen. Nach der Wende von der damals noch zur Schickedanz- Quelle-Gruppe gehörenden Nürnberger Patrizier- Bräu übernommen. Sehr dekorative Umrahmung aus Gerste- und Hopfenranken. Maße: 26 x 33,2 cm. Nr. 806 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Vereinigte Dampfziegeleien und Industrie AG Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 974 Berlin, 25.5.1903 VF Auflage 200 (R 12). Gründung 1889 als “Vereinigte Halbe’r Dampfziegeleien AG” zur Übernahme und Fortführung einer großen Ziegelei in Halbe (im Herzen des heutigen Landkreises Dahme-Spree- wald) direkt an der Berlin-Görlitzer Bahn, 1 Fahr- stunde von Berlin entfernt. 1900 umbenannt wie oben. 1903 zusätzlich Erwerb der “AG Meissener Thonwaren- und Kunststeinfabriken”, die feuer- und säurefeste Produkte, Steinzeugwaren und Fus- sbodenplatten herstellte. Ebenfalls ab 1903 in Ber- lin börsennotiert, was 1904 und 1905 gleich zu zwei Kapitalerhöhungen genutzt wurde. Dann investierte die Ges. massiv in Werkserweiterun- gen und experimentierte in Meissen mit neuarti- gen Wandplatten, aber in einen rückläufigen Markt hinein, was sich bitter rächte: Rückläufige Preise wegen der gedrückten Lage am Berliner Baumarkt und ein totaler Fehlschlag bei den Neuentwicklun- gen führten zu herben Verlusten und machten 1909, 1911 und 1913 Sanierungen erforderlich. Doch es war zu spät: 1913 lehnten die Anlei- hegläubiger erneute Sanierungsbeschlüsse der Aktionäre ab, 1914 Liquidationsbeschluss, nach- dem zuvor ein Konkursverfahren mangels Masse gar nicht erst eröffnet worden war. Das Werk in Halbe erwarb 1914 für ‘nen Appel und ‘nen Ei in der Zwangsversteigerung die Nationalbank für Deutschland als einer der Hauptgläubiger und reichte es sogleich an einen Dr. Kanter weiter. Das Meissner Werk ging in der Zwangsversteigerung 1919 an die Fa. M. Oskar Arnold in Neustadt bei Coburg. Hochformat, schöner Druck der Reichs- druckerei mit Umrahmung aus Blumen und Wein- reben. Lochentwertet. Maße: 34,6 x 26 cm. Fehl- stelle am oberen Rand links fachmännisch ausge- bessert, linke untere Ecke mit Rostspuren von Büroklammern. Unikat! 148 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 801 Nr. 802 Nr. 803 Nr. 804 Nr. 805

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