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Katalog-57

erneut eröffnet und am 4.7.1930 wieder mangels Masse eingestellt. Kleine Lochentwertung unten mittig. Maße: 35,8 x 25,5 cm. Nr. 721 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Siedlungsgesellschaft Breslau AG Sammel-Namensaktie A 50 x 2.000 RM, Nr. 4781-4830 Breslau, September 1930 EF+ Auflage 4 (R 10). Die 1930er Kapitalerhöhung war verbrieft in Sammelurkunden zu 5 x 250, 4 x 50, 1 x 25 und 4 x 5 Aktien, die sämtlich auf die Stadtge- meinde Breslau lauten und im Reichsbankschatz lagen, außerdem in 5 (verschollenen) Einzelur- kunden. Gegründet 1919 unter Führung der Stadt Breslau unter dem Eindruck des Elends nach dem 1. Weltkrieg zwecks Schaffung gesunder und zweckmäßig eingerichteter Wohnungen für min- derbemittelte Einzelpersonen und Familien zu bil- ligen Preisen. Für den umfangreichen Eigenbedarf an Baumaterialien gründete die Ges. 1921 die Dampfziegelei Neukirch GmbH, die Holzwerke Breslau GmbH und die AG für Lacke und Farbwa- ren “Alfa”. 10 Jahre nach der Gründung betrug der Bestand bereits rd. 3.500 Wohnungen und 46 Läden und Werkstätten, vorwiegend im Stadtteil Pöpelwitz. Bis 1942 war er auf rd. 10.000 Wohnun- gen und 239 gewerbliche Räume angewachsen. Zum 1.4.1944 übernahm die Ges. zudem die Ver- waltung des gesamten der Hauptstadt Breslau unmittelbar gehörenden Wohnhausbesitzes (rd. 3.200 Wohnungen) und den gesamten Besitz der Grundstücksverwaltung GmbH mit ca. 800 Woh- nungen und gewerblichen Räumen. Damit bewirt- schaftete die Siedlungsgesellschaft Breslau, die zuletzt zu über 96 % der Stadt Breslau gehörte, mit rd. 140 Mitarbeitern fast 10 % des gesamten Woh- nungsbestandes der ehemaligen Hauptstadt von Schlesien, die im 19. Jh. nach Berlin und Hamburg zeitweise die drittgrößte Stadt in Deutschland gewesen war. Kleine Lochentwertung unten rechts. Maße: 33,4 x 23,1 cm. Nr. 722 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Siegener AG für Eisenkonstruktion, Brückenbau und Verzinkerei Aktie 1.000 RM, Nr. 173 Geisweid, Juli 1929 EF Auflage 1.512. Gegründet 1880 als Fa. Reifenrath & Holdinghausen, 1885 Umwandlung in die “Siege- ner Verzinkerei AG”, 1903 umfirmiert wie oben. Herstellung von Stahlkonstruktionen für Hoch- und Brückenbauten, Verzinkung und Verbleiung von Blechen, Fabrikation schwerer und leichter Blechkonstruktionen wie Rohrleitungen, Bunker, Boiler, Druckkessel, Wellblechbauten und Well- blechgaragen sowie “Original Siegener” Pfannen- blechen für Bedachungszwecke. 1969 umbenannt in “Siegener AG Geisweid”. In vier Werken in Geis- weid, Siegen, Ferndorf und Kettwig/Ruhr waren über 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Stets zu 99 % eine reine Familien-AG, 1972/73 letztmals im AG- Handbuch aufgeführt. Lochentwertet. Maße: 20,8 x 29,5 cm. Nr. 723 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Siegener Eisenindustrie AG vorm. Hesse & Schulte Aktie 1.000 Mark, Nr. 7 Siegen, 1.1.1898 EF Gründeraktie, Auflage 1.200 (R 7). Gründung 1898 in Siegen. Sitz von 1905 bis 1925 in Weidenau, bis 1927 in Niederschelden, danach wieder in Siegen. 1927 Umfirmierung in Siegener Eisenbahnbedarf AG. Hergestellt wurden Eisenbahngüterwagen sowie luftbereifte Wagen für Pferde- und Trakto- renzug. Großaktionär waren inzwischen die Verei- nigten Stahlwerke. 1958 dann erneute Umfirmie- rung in “Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf AG”. 1966 Stilllegung des letzten Hochofens auf der “Charlottenhütte”, 1968/69 Verpachtung/Ver- kauf des Werkes an die zum Krupp-Konzern gehörende Stahlwerke Südwestfalen AG, Geis- weid. Doppelblatt, lochentwertet. Maße: 21,5 x 34 cm. Überdurchnschnittlich gut erhaltenes Exem- plar! Nr. 724 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Siemens & Halske AG + Siemens- Schuckertwerke GmbH 6,5% Gold Debenture 1.000 $, Nr. 5353 Berlin/Nürnberg, 1.9.1926 EF/VF (R 6) Werner von Siemens (1816-1892) gilt als Begründer der Elektrotechnik. Bereits 1847 grün- dete er mit dem Berliner Uhrmacher und Maschi- nenbauer J.G. Halske die “Telegraphenbauanstalt” mit Sitz in Berlin in der Rechtsform einer oHG. Die Weiterentwicklung und Verbesserungen der Tele- graphen von Samuel Morse, W.F. Cooke und C. Wheatstone bildeten die Basis für den weiteren Erfolg des Unternehmens. Wilhelm und Carl Sie- mens, die Brüder von Werner Siemens, hatten ganz erheblichen Anteil am Erfolg der breit gestreuten, außerordentlichen Geschäftsaktivitä- ten, die sich bald auf Europa und Übersee aus- breiteten und dem Namen Siemens zur Weltgel- tung verhalfen. 1897, erst 50 Jahre nach Gründung der Berliner “Telegraphenbauanstalt” und bereits nach dem Tod Werner von Siemens’, wurde das Unternehmen unter Führung der Deutschen Bank in eine AG umgewandelt und an der Börse einge- führt. Seit 1966 firmiert das Weltunternehmen nach Fusion mit der Siemens-Schuckertwerke als Siemens AG. Aus jahrzehntelangen Kämpfen zwi- schen Siemens & Halske und der A.E.G. unter Wal- ter Rathenau um die Vorherrschaft auf ihren gemeinsamen Märkten ging Siemens schließlich als Sieger hervor - während die AEG letztlich völ- lig unterging - und ist heute neben Daimler-Benz der größte deutsche Industriekonzern. Zu den Pionierleistungen der ersten Tage zählt die Ver- besserung des elektrischen Zeigertelegraphen, die Verlegung der ersten großen unterirdischen Telegraphenleitung Berlin-Frankfurt a.M. (1848- 1849), die Erfindung des Doppel-T-Ankers (1856) und Dynamos (1866) sowie der Bau der ersten brauchbaren elektrischen Lokomotive (1879). Hochwertiger Stahlstich, Vignette mit Gott Mer- kur, Fabrik und Kraftwerk. Mit anh. restlichen Kupons, lochentwertet. Maße: 38,1 x 25 cm. Nr. 725 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR Siemens-Schuckertwerke AG 6 % Teilschuldv. 5.000 DM, Muster Berlin und Erlangen, Dezember 1961 EF+ (R 10) Das Unternehmen entstand 1903 durch Zusammenlegung der Starkstromtechnik der Sie- mens & Halske AG und der Elektricitäts-AG vorm. 133 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 720 Nr. 721 Nr. 722 Nr. 723 Nr. 724

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