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Katalog-57

Nr. 117 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bayerische Warenkreditbank AG Aktie 2.000 Mark, Nr. 6006 München, 7.4.1923 EF- Gründeraktie, Auflage 7.500 (R 10). Gegründet am 13.2.1923 u.a. durch die Warenkreditbank-AG in Berlin, v. Schirach & Co. KG, Konsul Carl A. Lue- deritz u.v.m. zwecks Beleihung und Bevorschus- sung von Waren. Trotz der illustren Beteiligten (AR-Vorsitzender Heinrich Königbauer war Präsi- dent des Bayerischen Landtags, AR-Mitglied Fr. Warschauer war einer der bekanntesten Berliner Privatbankiers, Mitgründer und AR-Mitglied Frie- drich v. Schirach war der Vater des späteren “Reichsjugendführers” Baldur von Schirach) reüs- sierte die Bank nicht und ging bereits im Juli 1924 wieder in Liquidation. Maße: 14,6 x 22,8 cm. Nicht entwertet! Nr. 118 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bayerische Warenkreditbank AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 87078 München, Juli 1923 VF (R 10) Gegründet am 13.2.1923 u.a. durch die Warenkreditbank-AG in Berlin, v. Schirach & Co. KG, Konsul Carl A. Luederitz u.v.m. zwecks Belei- hung und Bevorschussung von Waren. Trotz der illustren Beteiligten (AR-Vorsitzender Heinrich Königbauer war Präsident des Bayerischen Land- tags, AR-Mitglied Fr. Warschauer war einer der bekanntesten Berliner Privatbankiers, Mitgründer und AR-Mitglied Friedrich v. Schirach war der Vater des späteren “Reichsjugendführers” Baldur von Schirach) reüssierte die Bank nicht und ging bereits im Juli 1924 wieder in Liquidation. Maße: 22,8 x 14,5 cm. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Stellen- weise leicht fleckig. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 119 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Bergbahn AG St. Anton am Arlberg Sammelaktie 10 x 100 RM, Nr. 9441-9450 Innsbruck, September 1940 EF+ Auflage 1.000 (R 7). Gründung 1937, zunächst kon- zessioniert für die Seilschwebebahn von St. Anton am Arlberg auf den Galzig. Die Seilbahn wurde nach dem System Zuegg-Bleichert erbaut und am 19.12.1937 eröffnet. Die Zahl der Fahrgäste stieg beständig von rd. 100.000 in den Jahren nach der Eröffnung bis knapp 300.000 in den 1960er Jahren. 1953-60 Errichtung von vier Skiliften in St. Chri- stoph sowie vom Feldherrnhügel auf den Galzig. 1962 Verleihung der eisenbahnrechtlichen Kon- zession für die Gampbergbahn (Seilbahn von St. Anton a.A. auf den Gampberg). Zu den Beteiligun- gen gehört auch ein Anteil von 26 % an der Zug- spitzbahn AG, Ehrwald. Das Kapital wurde 1939/40 von Schilling auf RM und dann 1956 wie- der 1:4 auf Schilling umgestellt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 120 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Bergwerksgesellschaft Diergardt-Mevissen mbH 4,5 % Teilschuldv. 1.240 SFr., Nr. 222 Rheinhausen, 2.1.1938 EF Auflage 663 (R 9). Gründung 1903 als Gewerk- schaft Wilhelmine Mevissen von den Erben Königs und Mevissen. 1912 begann man den Schacht abzuteufen, seit 1914 in Förderung. 1924 wurden die Kuxe der Gewerkschaft Fritz erworben (die 1903 von Berta Krupp von Bohlen und Halbach gegründet worden war). 1927 Umbenennung in Gewerkschaft Diergardt-Mevissen III. 1938 Interes- sengemeinschaft mit der Gewerkschaft Mathias Stinnes und dem Mülheimer Bergwerks-Verein. 1943 wurde zwecks Aufnahme von Diergardt- Mevissen I und II die Zahl der Kuxe von 1000 auf 3000 erhöht; infolge der Kriegsereignisse kam die Umwandlung aber tatsächlich nicht mehr zustan- de und fand erst 1952 statt mit der Gründung der Diergardt-Mevissen Bergbau-AG. Originalsignatu- ren. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Maße: 29,7 x 21 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 121 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bergwerksgesellschaft Hibernia Aktie Emission IX b 20 RM, Nr. 91775 Herne, 28.11.1924 EF Auflage 164.500 (R 7). Die 1854 gegründete Gewerkschaft Hibernia (lateinische Bezeichnung für Irland) initiierte der aus Irland stammende große Ruhrbergbau-Pionier William Thomas Mul- vany. Auch die Gewerken waren fast ausschließ- lich Iren. 1855 wurden bei Bochum große Felder hinzuerworben und in die neugegründete Gewerk- schaft Shamrock (irische Bezeichnung für Klee- blatt, das irische Wappenzeichen) eingebracht. Beide Unternehmen wurden 1873 in die “Hibernia und Shamrock Bergwerksgesellschaft” einge- bracht, deren AR-Vorsitzender Mulvany bis zu sei- nem Tod 1885 blieb. 1887 Umfirmierung in “Berg- werksgesellschaft Hibernia”. Eine der mit Abstand bedeutendsten Bergwerksgesellschaften des Reviers. Auf den Zechen Hibernia, Shamrock I-IV, Wilhelmine-Victoria (sämtlich in Gelsenkirchen), Schlägel und Eisen (bei Recklinghausen), General Blumenthal I-IV und Alstaden förderten zeitweise 25.000 Mann Belegschaft bis zu 6 Mio. Tonnen Kohle im Jahr. Dazu Kokereien, eigene Kraftwerke, Ziegeleien, chemische Fabriken. Ab 1902 begann aus strategischen Gründen der preußische Staat, Bergwerkseigentum im Ruhrgebiet zu erwerben. 1904 besaß Preußen die knappe Hibernia-Aktien- mehrheit, was den überschäumenden Zorn der Schlotbarone erregte. Außerordentliche General- versammlungen in den Jahren 1904 und 1906 drängten mit den dort beschlossenen Kapitaler- höhungen unter Ausschluss des Aktionärs- Bezugsrechts den Preußischen Staat auf eine Min- derheitsposition zurück. Der Vorgang ging als “Hibernia-Kampf” in die Finanzgeschichte ein. Am Ende obsiegte der Staat aber doch: Der preußi- sche Landtag beschloss 1917 ein Gesetz, das die Staatsregierung zur Übernahme aller von Dritten gehaltenen Hibernia-Aktien ermächtigte. Den Widerstand der Wirtschaft brach die Regierung dadurch, dass sie ein Junktim mit der Zustimmung zur Erneuerung des Rheinisch-Westfälischen Koh- len-Syndikats herstellte. Der alte Aufsichtsrat legte daraufhin geschlossen das Amt nieder. Bald besaß der Staat Preußen über die Vereinigte Elek- trizitäts- und Bergwerks-AG (VEBA) mehr als 99 % der Hibernia-Aktien und legte 1926 die Hibernia- Bergwerke mit den fiskalischen Zechen der frühe- ren staatlichen Bergwerksdirektion Recklinghau- sen zusammen (1935 dann Fusion mit der Berg- werks-AG Recklinghausen). Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1954 die Bergwerksgesellschaft Hibernia AG mit dem Vermögen der alten AG und den Akti- en der Emscher-Lippe Bergbau-AG neu gegründet, 1957 außerdem Übernahme der Gewerkschaft Deutscher Kronprinz. Wichtigste Beteiligung war 24 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 117 Nr. 118 Nr. 119 Nr. 120 Nr. 121

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