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Katalog-57

Nr. 71 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Alsterthal-Terrain-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2170 Wellingsbüttel, 15.11.1912 EF/VF Gründeraktie, Auflage 4.000. Die Gesellschaft besaß in Wellingsbüttel, Poppenbüttel und Sasel fast 4 Mio. qm Land mit 3,2 km Frontlänge zur Alster. Zur besseren Erschließung ihrer Terrains ließ die Gesellschaft die preußische Staatsbahn Blankenese-Altona-Hamburg auf eigene Kosten bis nach Poppenbüttel verlängern. Aparte Gestaltung, viele Liquidationsstempel der Vereinsbank in Hamburg. Lochentwertet. Maße: 35,5 x 26,6 cm. Nr. 72 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Ammendorfer Papierfabrik Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 6 Ammendorf bei Halle a.S., 14.1.1921 EF Auflage 500 (R 8). Die Gründung 1897 war wegen der Nähe zu Kohle und Wasser besonders begün- stigt. 1898 wurde der Betrieb auf dem 272.000 qm großen Werksgelände mit zwei Papiermaschinen und zugehöriger Holzschleiferei aufgenommen. 1923 Erwerb der Gebr. Dietrich GmbH in Merse- burg zur Sicherung des Zellstoffbedarfs. Beteiligt an der Papier-Harz und der Tapetenrohpapier GmbH (beide Berlin-Charlottenburg). Großak- tionäre waren Delbrück, Schickler & Co. und die Dresdner Bank. Das Werk Ammendorf wurde 1946 von den Sowjets restlos demontiert, die Grund- stücke und das Zellstoffwerk Merseburg wurden enteignet. Die AG verlegte ihren Sitz 1950 nach Berlin, wurde dort abgewickelt und 1962 im Han- delsregister gelöscht. Schöne Jugendstil-Umrah- mung in kräftigem erdrot. Maße: 22,6 x 32 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 73 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Andreas Haassengier GmbH Armaturen-Fabrik und Eisengiesserei Anteilschein 10.000 Mark, Nr. 7281-90 Halle, 3.7.1923 EF (R 6) Bereits 1841 gegründete Armaturen-Fabrik und Metallgießerei. Der Betrieb in der Hordorfer Straße 41 wurde 1949 enteignet. Originalunter- schriften. Eingetragen auf den Fabrikanten Albert Klär, Oranienbaum. Maße: 28,9 x 22,6 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 74 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Anhaltische Kies- und Zement- röhren Industrie AG Aktie 500 RM, Nr. 59 Preußlitz, 28.9.1936 EF Gründeraktie, Auflage 100 (R 7). Gründung 1936. Handel mit Kies, Sand, Ton und sonstigem in Gru- ben abgebauten Material sowie Herstellung von Zementröhren und anderen Zement- oder Kiesfa- brikaten. Am 24.5.1940 Konkurseröffnung. Loch- entwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 75 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Anhaltische Kohlenwerke Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 1305 Frose in Anhalt, 11.4.1907 VF Auflage 600. 1867 wurden die Abbaurechte für die Froser Kohlenfelder durch das Bergamt zu Bern- burg verliehen, es folgte die Gründung der Froser Braunkohlen-Bergbau AG mit der Braunkohlen- grube Ludwig (später Umwandlung in Zeche Anhalt). 1881 Umwandlung der Gewerkschaft Zeche Anhalt in eine AG (Anhaltische Kohlenwer- ke). Durch Zukauf und Aufschluß zahlreicher wei- terer Braunkohlegruben expandierte das Unter- nehmen, das 1908 seinen Sitz von Frose nach Halle a.S. verlegte (ab 1940 Doppelsitz Halle a.S. und Berlin). Über 5.000 Mann arbeiteten in den 1920er Jahren in 5 Abteilungen: 1. die Mariengruben bei Senftenberg (vier Tagebaubetriebe und ein Kraft- werk), 2. die Grube Elisabeth bei Mücheln Bez. Halle a.S. (ein Tagebau sowie eine große Ringofen- ziegelei), 3. Abt. Zechau S.-A. (vier Tiefbaubetrie- be und ein Tagebau sowie zwei Kraftwerke), 4. Abt. Schönow/Neumark (Tiefbau mit drei Schäch- ten) und 5. Braunkohlenbergwerk Grube Ludwig bei Frose i.A. (1913 verpachtet an die benachbar- te Gewerkschaft Concordia zu Nachterstedt, wo ein spektakulärer Bergrutsch am den früheren Tagebau füllenden Concordia-See im Juli 2009 drei Menschen in den Tod riß). 1932 übernahm der jüdische Industrielle Ignaz Petschek die AKW und gliederte sie in den Petschek-Konzern ein. Nach dessen „Arisierung“ 1939 gelangten die AKW über die Mitteldeutschen Stahlwerke zum Flick-Kon- zern. Flick verschmolz die AKW mit der Werschen- Weißenfelser Braunkohle AG und reichte sie dann an die Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisen- hütten „Hermann Göring“ weiter. Die Betriebe in der Sowjetzone wurden nach 1945 entschädi- gungslos enteignet. AG 1950 verlagert nach Berlin (West), als Mehrheitsaktionär figurierte dann die Harpener Bergbau-AG aus Dortmund. 1983 umge- wandelt in die AK-Vermögensverwaltungs-GmbH, heutiger Firmensitz ist Düsseldorf. Maße: 38,3 x 26,3 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. 16 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 71 Nr. 72 Alle Wertpapiere sind bei uns in einer Bilddatenbank vorhanden. Es kann deshalb vereinzelt vorkommen, daß bei Abbildungen auf Archivmaterial zurück gegriffen wurde und ein gleichwertiges Stück mit einer anderen Nummer abgebildet ist. Nr. 73 Nr. 74 Nr. 75 Nr. 76

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