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Katalog-57

Nr. 630 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Pietzsch & Weber Wollwarenfabrik-AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 1226 Erfurt, 1.4.1923 VF Gründeraktie, Auflage 1.400 (R 10). Gründung 1923 zwecks Übernahme der Woll- und Wirkwa- renfabrik von Pietzsch & Weber. Bereits 1925 wie- der in Liquidation getreten, wobei sämtliche Akti- va den Gläubigern zahlungshalber überlassen und an den Grundstücken eine Sicherungshypo- thek bestellt wurde, so daß es für die Aktionäre nichts mehr zu verteilen gab. Maße: 22,9 x 30,8 cm. Rand etwas fleckig. Nur das eine Stück ist bekannt! Nr. 631 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Pintsch Bamag AG Aktie 50 DM, Nr. 763 Butzbach, August 1969 UNC/EF Auflage 4.000 (R 7). Vorläufer sind die Berlin- Anhaltische Maschinenbau-AG (gegr. 1872), die schon 1909 die Kölnische Maschinenbau AG (gegr. 1856) durch Fusion aufgenommen hatte sowie die Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Meguin & Co. AG (gegr. 1901, Sitzverlegung 1920 nach Butz- bach/Hessen). Die durch Zusammenschluß dieser Firmen 1924 entstandene Bamag-Meguin AG fusio- nierte 1953 mit ihrer Mehrheitsaktionärin, der Juli- us Pintsch KG in Berlin (gegr. 1843, an der Wende zum 20. Jh. Errichtung von Werken auch in Ruß- land, England, Holland und den USA) zur Pintsch Bamag AG. 1970 nach immensen Verlusten in Ver- gleich gegangen, anschließend Verkauf der Werke und Liquidation. Unentwertet, mit kpl. Kuponbo- gen. Seit mehr als 5 Jahren nicht mehr angebote- ner Nennwert! Nr. 632 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Plauener Spitzenfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 3205 Plauen i.V., 23.3.1929 EF+ (R 9) Gründung am 29.11.1897. Spitzen- und Stickereifabrikation, Plauener Spitze auch heute noch bekannt und beliebt. Werke in Plauen und Pausa. 1911 Ankauf der Stickerei Seydler & Bäckermann in Plauen. 1931 insolvent. Prägesiegel lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 633 Schätzpreis: 1.800,00 EUR Startpreis: 750,00 EUR Pommerscher Industrie-Verein auf Actien Actie Lit. C 600 Mark, Nr. 2178 Stettin, 1.12.1876 EF+ Auflage 1.250 (R 10). Gegründet 1872 von dem bedeutenden Stettiner Großunternehmer Johan- nes Heinrich Quistorp. Die AG betrieb Zementfa- briken, u.a. die Pommersche Portland-Cementfa- brik “Quistorp” in Lebbin auf Wollin und in Wol- gast (eine der ältesten Zementfabriken in Deutsch- land und zeitweilig die größte Europas), Pflaster- stein- und Schamottefabriken. Sie besaß 25 eigene Dampfer und Seeleichter, Kreidebrüche und - schlämmereien sowie auf Rügen einen eigenen Eisenbahnbetrieb nebst Verladehafen (Kreide- bahn Jasmund mit Martinshafen), das Ziegelwerk Berndshof bei Uckermuende sowie das Schamot- te- und Klinkerwerk Scholwin bei Stettin, schließ- lich etliche Grundstücke im vornehmen Stettiner Westend sowie Gut Schwankenheim an der Oder. Bis zuletzt eine reine Familien-AG, die ab 1935 nicht einmal mehr die Höhe der gezahlten Divi- denden veröffentlichte. Als Vorstand wurde die Aktie unterschrieben vom Großunternehmer und Zementfabrikanten Johannes Heinrich Quistorp (1822-1899), rückseitig von Marie Quistorp. Die Geschichte der Quistorps geht bis ins Jahr 1364 zurück. Im 19. und 20. Jh. treten in der älteren Hauptlinie der Familie primär Kaufleute und Pastoren hervor. Der berühmte Großindustrielle Johannes Heinrich Quistorp heiratete 1852 und wurde noch im gleichen Jahr königlicher hanno- verscher Konsul zu Stettin. 1853 kam seine erste Tochter Maria zur Welt. 1867 wurde ihm der Titel königlicher preußischer Kommerzienrat verlie- hen. Seine soziale Ader zeichnete J. Quistorp aus. Er war einer der ersten Fabrikanten in Stettin und Preußen, die in der Periode des beginnenden Industrie-Zeitalters umfangreiches soziales Enga- gement für die Abeiter und Angestellen sowie spä- ter für die Bewohner Stettins tätigte. 1869/1870 stiftete er das Diakonissen- und Krankenhaus Bet- hanien, gründetet das Waisenhaus in Lebbin und die Nervenheilanstalt “Ernst-Moritz-Arndt-Stift” zu Eckerberg bei Stettin. Nach der Aufhebung der Festung in Stettin schuf er den Stadtteil Westend. Er öffnete seinen Besitz dem Publikum und ließ “Lindenhof” und “Eckerberg” als Ausflugslokale errichten - seitdem der eigentliche Stadtpark von Stettin. Sein älterer Bruder, Wilhelm Quistorp (1824-1887) war der berühmte Pastor und Vor- kämpfer der Diakonie in Ducherow, Kr. Anklam. Sein jüngerer Bruder, Heinrich Quistorp (1856- 1902), war Direktor der Vereinsbank Quistorp & Co. in Berlin und der Erbauer des Charlottenbur- ger Stadtteils Berlin-Westend mit Wasserwerk und Pferdebahn. “Quistorp’sche Werte” galten im Bör- senboom der Gründerjahre bis in die mit Quistorp bekannte Familie des Kaisers hinein als besonders gute Anlage - bis im Gründerkrach auch diese Blase platzte. Maße: 23,5 x 34,6 cm. Rückseitig Umwandlung in eine Namensaktie, eingetragen auf Frau Marie Fischer geb. Quistorp zu Neuwarp, 1929 übertragen auf Dr. H. Jahn, Stettin. Sehr gün- stig angeboten! Nr. 634 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Portland Cementfabrik Hemmoor Aktie 1.000 RM, Nr. 5111 Hemmoor a. d. Oste, Mai 1942 EF+ Auflage ca. 1.500 (R 10). Gründung als Kalkfabrik 1862, AG seit 1882. Seit 1936 auch an der Portlan- dcementfabrik Germania in Hannover beteiligt. Börsennotiz Berlin, Hamburg, Hannover. 1968 Umfirmierung in Hemmoor Zement AG. 1972 Abschluß eines Beherrschungsvertrages mit dem 117 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 630 Nr. 631 Nr. 632 Nr. 633 Nr. 634

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