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Katalog-57 - Frankreich

Frankreich Nr. 879 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Cie. du Chemin de Fer de Paris à Orléans S.A. (Paris-Orleans Railroad) 5,5 % Gold Bond 500 $, Specimen New York, 1.3.1928 VF Gegründet bereits 1838 als die älteste Fernbahn Frankreichs! Strecke Paris-Orleans mit Abzweigen nach Nevers, Roanne, Clermont, Limoges, Borde- aux und Nantes. Eine der großen privaten Eisen- bahngesellschaften, aus denen 1937 die staatliche französische Eisenbahngesellschaft Soc. Nationa- le des Chemin de Fer Français (SNCF) hervorging. Laufzeit bis 1.3.1968. Meisterhafte ABNC-Stahl- stichvignette mit drei allegorischen Figuren. Maße: 38,2 x 25,2 cm. Mit Kuponbogen. Die obere Knickfalte gebräunt. Rarität aus dem ABNC- Archiv. Nr. 880 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Cie. Électrique du Secteur de la Rive Gauche de Paris S.A. Action 500 FF, Nr. 8344 Paris, von 1897 VF Die 1893 gegründete Gesellschaft versorgte das Zentrum von Paris mit elektrischem Strom. Rive Gauche bedeutet linkes Ufer, im Bezug auf Paris bezeichnet es das südlich gelegene Stadtgebiet, u.a. das Quartier Latin, die Umgebung der Kirche St. Germain-des-Prés und das Montparnasse-Vier- tel. Großformatiges Papier mit sehr dekorativer Ansicht von Paris bei Nacht, hell erleuchtet; flora- le Verzierungen. Originalsignaturen. Rückseitig Statuten. Maße: 27,5 x 37,8 cm. Mit anh. restlichen Kupons, lochentwertet. Nr. 881 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Cie. Gén. de l’Orénoque S.A. Part au porteur Nr. 2266 Paris, 16.3.1888 EF Gegründet bereits 1867 zum Betrieb von Kau- tschuk-Plantagen im Gebiet des Orinoko im heuti- gen Venezuela. Kunstvoll gestaltet von Fraipont mit Urwaldforscher, Palmen, Gummibaum, India- ner und Orinoko mit Raddampfer. Der belgische Maler und Graphiker Gustave Fraipont , 1849 in Brüssel geboren, wirkte hauptsächlich in Paris, wo er sich als Aquarellist betätigte. Auf vortreffli- che Lithographien folgten dann Illustrationen zu Zeitschriften wie “Paris Illustré” und “Univers Illu- stré”, Umschlagzeichnungen, Plakate usw. Maße: 29,2 x 22,8 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Ein herrli- ches Papier! Nr. 882 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Königreich Frankreich 4% Erb-Rente 2.000 Livres, Nr. 7727 Paris, 30.6.1758 EF/VF Shakespeare 581, R2. Mit dem Regiment Ludwigs XIV. (“L’État c’est moi”) begann die Glanzzeit des französischen Absolutismus und Frankreich wurde zum Vorbild Europas. Der grosse Finanz- und Wirtschaftsminister J.-B. Colbert förderte im Sinne des Merkantilismus Industrie und Handel, reformierte das Steuerwesen und den Staatshaus- halt, schuf eine große Kriegsflotte und baute das französische Kolonialreich (Kanada, Louisiana, Westindien, Senegambien) aus. Der Kriegsmini- ster M. de Louvois machte die französische Armee zur stärksten Kriegsmacht Europas. In mehreren Angriffskriegen 1667-97 erweiterte Ludwig XIV. die Ostgrenze seines Königreiches. Im spanischen Erbfolgekrieg zerbrach die Vormachtstellung Frankreichs. Zutage kam dann die katastrophale Lage der Staatsfinanzen. Frankreich ist durch Lud- wigs XIV. Kriege verarmt und trotz vieler Steuerer- höhungen nicht wieder gesundet. Um den Staats- bankerott und damit den politischen Zusammen- bruch zu verhindern, griff man seit 1701 zur Aus- gabe von Papiergeld, bald danach zu den Aushil- fen der Anleihen, Lotterien und Schatzanweisun- gen. 1715 wurde John Law vom Regenten als Finanzberater berufen. Law erbot sich, nicht allein Frankreichs Schulden zu übernehmen, sondern sie sogar mittels Verwandlung in Zirkulationsgeld als wirtschaftliche Anregung zu nutzen. Die Staats- renten-Besitzer sollten zu Aktionären eines den gesamten französischen Handel umfassenden Unternehmens werden. Law gründete 1716 eine Bank zur Notenausgabe und 1718 die berühmte Compagnie des Indes. 1720 wurde Law zum Gene- ralsteuerpächter ernannt und übernahm gleich- zeitig die Rentenschuld des Staates. Das Funda- ment der Law’schen Riesenunternehmens bildete die Mississippi-Kompanie, die den Mitaktionären Berge von Gold und gelehrige Sklaven als Dividen- de versprach. Die Blase platzte. Ende Mai 1720 entliess der Regent Law und versuchte mit neuen Anleihen Herr der Lage zu werden. Alle Ausgaben der königlichen Staatsanleihen von 1689 (Ausgabe der allerersten Tontine in Frankreich) bis 1789 (Staatsbankerott und das Ende des Ancien Régi- me) wurden von Howard J. Shakespeare, einem Sammler der ersten Stunde, in dem Katalog “The Royal Loans 1689-1789) erfasst. Akribisch genau erfolgte die Variantenaufarbeitung, die Verfügbar- keit der Stücke und ihre Bewertung. Die Selten- heitsangaben basieren auf einem Punktesystem von R1=verfügbar bis R5=kein Stück bekannt. Rente Héréditaire, ausgefertigt auf Grundlage des königlichen Ediktes vom April 1758, Emissionsvo- lumen 3,2 Mio. Livres. Doppelblatt, Druck auf Büt- tenpapier mit Wasserzeichen, handschriftlich ergänzt und mehrfach original signiert. Beigebun- den Quittung auf Pergament, Vordruck, hand- schriftlich ergänzt, original signiert von dem königlichen Schatzmeister Joseph Micault d’Harve- lay. Maße: 33,4 x 21 cm; Pergamenturkunde (abge- bildet): 22,5 x 28,2 cm. Nr. 883 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Königreich Frankreich 10% Erb-Rente 100 Livres, Nr. 291 Paris, 30.12.1758 EF/VF Rente Viagére sur une Tête 100 Livres (1. Klasse), Shakespeare 582A, R3. Emissionsvolumen 3,6 Mio. Livres (alle Klassen). Doppelblatt, Druck auf Büt- tenpapier mit Wasserzeichen, handschriftlich 162 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 879 Nr. 880 Nr. 881 Nr. 882 Nr. 883

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