Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-57

1912 Erwerb des Zweigwerkes in Mannheim. 1921 Erwerb der Chemischen Fabrik Buckau AG in Ammendorf/Saale (1937 verschmolzen), 1928 Übernahme der Fa. Neufeld & Kuhnke in Kiel (heute Hagenuk). Das Werk Ammendorf, die Hal- lack GmbH in Halle und die Sodafabrik Staßfurth GmbH wurden nach 1945 enteignet, so daß sich alles auf den Wiederaufbau des größtenteils zer- störten Werkes Essen konzentrierte. Bis zuletzt bleib die Familie des Firmengründers stark betei- ligt. Am Ende lieferten sich die Rütgerswerke und die VIAG einen Übernahmekampf, den die VIAG 1999 für sich entschied. Großfromatiges Papier, dekorativ gestaltet. Maße: 34,8 x 24,8 cm. Doppel- blatt, inwendig Anleihebedingungen. Nr. 779 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Theodor Teichgraeber AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 8514 Berlin, 4.8.1920 EF/VF Auflage 3.750 (R 12). Die Firma geht zurück auf Theodor Teichgräber, der das pharmazeutische Sortiment seiner Drogengroßhandlung bereits 1847 um fotografische Chemikalien zur Entwick- lung von Collodiumplatten erweiterte. Bald wur- den erste Gebinde mit Chemikalien und Trocken- platten für einen standardisierten Entwicklungs- prozeß mit der Aufschrift TeTe auf den Markt gebracht. Die späteren Firmeninhaber Fritz Landé, Erich Simon und Dr. Benno Brahn ließen 1910 das Warenzeichen TETENAL für ein Entwicklungskon- zentrat eintragen, das nach 1925 zum Namensge- ber der Firma wurde (heute ist die Tetenal AG & Co. KG als Inbegriff fotochemischen Sachver- stands in Norderstedt bei Hamburg ansässig und hat ein über 100 Länder umspannendes Vertriebs- netz). Die Firma Theodor Teichgräber wurde 1914 in eine AG umgewandelt und notierte ab 1923 an der Börse Berlin. Neben Fabriken in Berlin S 59 (Camphausenstrasse/Hasenheide) und Oranien- burg bestanden Vertriebsfilialen in Bremen, Frank- furt a.M., Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig und Memel. Innerhalb eines Jahrzehnts wurde TeTe ein kleiner Konzern mit den Tochtergesellschaften C. W. Barenthin GmbH in Berlin, C. Berndt & Co. GmbH in Leipzig und Plauen, Chemische Fabrik Dr. Heinrich König & Co. in Leipzig, Breslau und Hamburg sowie Beteiligungen bei Grundstücks- Erwerbs- und Verwertungs-Gesellschaft Berlin- Tempelhof, Hasche & Co. KG in Hamburg, Germa- nia-Erdöl AG in Leipzig, Moenania AG in Darm- stadt und Trockenplattenfabrik Kranseder & Cie. AG in München. Mit der holländischen N.V. Zwa- nenberg-Gruppe bestand eine Interessengemein- schaft. Ende 1925 auftretende Zahlungsschwierig- keiten führten 1926 zum Konkurs. Das zu dieser Zeit bereits mehr als 400 Artikel umfassende “Tetenal-Markensortiment für den Berufs- und Amateurfotografen”, das kurz zuvor noch um Röntgenplatten und -chemikalien im sich gerade entwickelnden Markt der medizinischen Radiolo- gie erweitert worden war, wurde in einer Auffang- gesellschaft weitergeführt. 1962 brachte Tetenal das erste Produkt für die Druckvorstufe heraus, bis heute neben Fotografie und Medizinbild das dritte Geschäftsfeld. Maße: 26,7 x 35 cm. In dieser Form (unentwertet!) das einzige bekannte Stück, in Erbschaftsunterlagen gefunden. Nr. 780 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Thomsberger & Hermann AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 161 Colditz (Sa.), 1.7.1920 VF+ Auflage 1.000, umgestellt 1924 auf 500 RM, nach 1933 blieben nur 260 Aktien insgesamt im Umlauf (R 7). Uraltes, bereits 1804 gegründetes Unterneh- men der keramischen Industrie. Zunächst in eine GmbH umgewandelt, seit 1918 AG. Hergestellt wurden mit zuletzt rd. 60 Mitarbeitern Steingut- Gebrauchsgeschirr und Ziergegenstände aus Fein- steingut. Nach der Weltwirtschaftskrise nahmen die Geschicke der Firma einen erstaunlichen Ver- lauf: 1932 wurde zunächst die Liquidation beschlossen, ein Jahr später nahm die Firma einen neuen Anlauf, 1937 wurde sogar Konkursan- trag gestellt, doch nach einem Zwangsvergleich ging es erneut weiter “unter neuer Leitung” (wir vermuten eine sog. “Arisierung”). Ab 1939 wurden wieder Dividenden gezahlt. Besonders interessant sind hierzu die rückseitigen Dividenden-Abstem- pelungen: Noch nach Gründung der DDR wurde Ende 1951 mit 2 % die letzte Dividende ausbezahlt. Maße: 35 x 26 cm. Nr. 781 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Thüringer Malzfabrik Schloß Thamsbrück AG Namens-Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 996 Thamsbrück, 2.10.1922 EF Auflage 100 (R 7). Gründung 1890. Die Malzfabrik (bei Erfurt) produzierte 60-70.000 Zentner Malz im Jahr. Auch zu DDR-Zeiten blieb die Mälzerei, nun mit einigen benachbarten Betrieben zusammenge- fasst, in Betrieb. Schöne Umrandung im Historis- mus-Stil. Eingetragen auf den Direktor Ernst Weiß- bach und mit seiner Faksimileunterschrift für den Vorstand. Maße: 41 x 29,8 cm. Nr. 782 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Thüringer Wollgarnspinnerei AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3018 Langensalza, 1.9.1910 EF Auflage 780. Gründung 1897 in Langensalza unter Übernahme der Spinnerei Clad & Co. Erzeugnisse: Hand- und Maschinenstrickgarne, Webgarne, Haargarne. Übernommen wurden 1907 die Leipzi- ger Strickgarnspinnerei und 1910 die Werdauer Strickgarnspinnerei, ferner Beteiligungen an der Gebr. Feistkorn AG in Gera und der Leipziger Woll- kämmerei. 1913 Sitzverlegung nach Leipzig, dort auch börsennotiert. 1949 enteignet, deshalb 1950 Sitzverlegung nach München, wo zuvor bereits in der Tegernseer Landstr. 142/144 eine Zweignieder- lassung bestand. 1963/64 Zusammenschluß mit der Kammgarnspinnerei Schongau Kunold & Co. KG und Sitzverlegung nach Schongau (Obb.). Letz- ter Mehrheitsaktionär war die Bayerische Hypo- theken- und Wechsel-Bank; 1971 in eine GmbH umgewandelt. Prägesiegel lochentwertet. Hoch- wertiger Druck von Giesecke & Devrient. Maße: 24,8 x 34 cm. Nr. 783 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Thüringische Gemeinnützige Heimstätte AG Namensaktie 50.000 RM, Nr. 5550 Weimar, von 1941 EF+ Auflage 20 (R 8). Gründung 1921 als Gemeinnützi- ge Heimstätten AG Essen mit Sitz in Essen. Ab November 1935: Thüringische Gemeinnützige Heimstätte AG mit Sitz in Weimar. Zweck war Bau und Betreuung von Kleinwohnungen. Großak- tionäre 1943: Thüringische Staat und die Gagfah, 144 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 778 Nr. 779 Nr. 780 Nr. 781 Nr. 782

Seitenübersicht