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Katalog-57

Nr. 168 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Carl Prinz AG für Metallwaren Aktie 1.000 RM, Nr. 1452 Solingen-Wald, Februar 1942 EF Auflage 900. Gründung 1913 durch Albert Prinz (1886-1966) zur Fortführung der von seinem Vater Carl Friedrich Prinz übernommenen Firma Carl Prinz vorm. Hermes & Zeyen GmbH. Albert Prinz war auch Mitbegründer des Felgenherstellers Kronprinz AG in Solingen-Ohligs (später Mannes- mann-Kronprinz). Haupterzeugnisse: Preß-, Stanz- und Ziehteile, Bestecke aller Art, Koch- und Brat- geschirre, Haushaltsgeräte. In Langenfeld (Rhld.) bestand ein Zweigwerk. 1961 Abkürzung des Fir- mennamens auf Carl Prinz AG. Die Aktienmehrheit lag bei der Familie Prinz, aber die Aktien notierten auch im Düsseldorfer Freiverkehr. Zuletzt noch knapp 400 Beschäftigte. 1979 in eine GmbH umge- wandelt. Maße: 20,9 x 29,6 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 169 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Central-Ausschuss für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche (Protestant Church in Germany Welfare Institut) 7% Gold Bond 1.000 $, Nr. 547 New York, 1.10.1926 EF/VF Die Anfänge der sozialen Arbeit der „Inneren Mis- sion“ liegen zwischen 1810 und 1848, als in Preußen eine neue Armut durch Arbeitslosigkeit, Invalidität, Krankheit und Alter in Folge der Frühindustrialisierung zu Tage trat. Nach der Märzrevolution 1848, die die Kirchenoberen als „Gottlosigkeit“ mißbilligten, entstanden die ersten Einrichtungen der Inneren Mission, bei denen im Unterschied zur bisherigen Armenpflege soziale und kulturelle Zuwendung verbunden wurde mit dem Versuch der Re-Christianisierung und der Stabilisierung der Gesellschaft. Mit dem ersten Evangelischen Kirchentag in Wittenberg am 21./22.9.1848 beginnt die Geschichte der organi- sierten Diakonie. Der Hamburger Pfarrer und Anstaltsleiter des „Rauhen Hauses“ Johann Hin- rich Wichern regt als neues Netzwerk protestanti- scher Sozial- und Kulturarbeit ein Koordinierungs- gremium für die zahlreichen christlichen Initiati- ven und Vereine an. So konstituierte sich, getra- gen von Protestanten aus Wissenschaft und Rechtspflege, Theologen sowie höheren Staatsbe- amten der preußischen Ministerial-Bürokratie, am 9.1.1849 der erste „Central-Ausschuss der Inneren Mission der deutschen evangelischen Kirche“ mit Sitz in Hamburg und Berlin. Trotz eines Erlasses des Evangelischen Oberkirchenrates in Berlin, der den Geistlichen jedes sozialpolitische Engage- ment untersagte, bekräftigte der Central-Aus- schuß 1896 sein Anliegen, als überparteiliche Instanz auf die gesellschaftlichen Rahmenbedin- gungen einzuwirken. Als Folge von 1. Weltkrieg, Inflation und später Weltwirtschaftskrise plagten den Central-Ausschuss immer größer werdende Geldnöte, die 1926 zur Aufnahme einer Anleihe von 5 Mio. $ in den USA führten. Doch nur wenig später spitzte sich die finanzielle und innere Krise noch zu, als 1931 die zum Central-Ausschuß gehörende Bausparkasse „Devaheim“ Konkurs anmelden mußte. Nach 1945 kam es zu einer Dop- pelgleisigkeit mit dem neu ins Leben gerufenen „Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutsch- land“, das bald ein kirchenpolitischer Machtfaktor wurde und die Arbeit der Inneren Mission mit dem Central-Ausschuß West mit Sitz in Bethel und dem Central-Ausschuß Ost mit Sitz in Ost-Berlin in den Schatten stellte. Ab 1957 ruhten die Organe des Central-Ausschusses. Mit Gründung des „Diakoni- schen Werkes der EKD“ 1975 wurde das Hilfswerk aufgelöst und die Innere Mission der Evangeli- schen Kirche auf eine neue Grundlage gestellt. Teil einer in den USA aufgelegten Anleihe von 5 Mio. US-$. Lochentwertet. Herrliche Vignette mit weib- licher Allegorie (gleiche Gestaltung wie das nach- folende Stück, nur Druck in braun/schwarz). Maße: 37,9 x 26,1 cm. Mit anh. restlichen Kupons. Nr. 170 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Central-Ausschuss für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche (Protestant Church in Germany Welfare Institut) 7% Gold Bond 500 $, Nr. 269 New York, 1.10.1926 EF/VF (R 6) Teil einer in den USA aufgelegten Anleihe von 5 Mio. US-$. Lochentwertet. Herrliche Vignet- te mit weiblicher Allegorie. Maße: 37,9 x 26,1 cm. Mit anh. restlichen Kupons. Nr. 171 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Chemische Fabrik von Heyden AG 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 8288 Radebeul, 30.11.1920 EF Auflage 20.000 (R 7). Gründung 1874 in Dresden, 1875 verlegt nach Radebeul, AG seit 1899. Bahn- brechende Entwicklungen gelangen vor allem in der Kolloid-Chemie für Medizin und Technik und bei der Herstellung von künstlichem Süßstoff (Sac- charin). 1948 Sitzverlegung nach München, 1969 GmbH. Das Stammwerk Radebeul wurde 1948 ver- staatlicht, 1958 umbenannt in VEB Chemische Werke Radebeul, 1961 integriert in das Arzneimit- telwerk Dresden (AWD). 1990 GmbH, 1991 aufge- kauft durch die ASTA Medica. Originalsignaturen. Maße: 36,7 x 24,9 cm. Doppelblatt, inwendig Bestimmungen. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 172 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Chemnitzer Actien-Spinnerei Aktie 1.000 Mark, Nr. 5244 Chemnitz, 16.3.1920 VF Auflage 2.000 (R 9). Altes, bereits 1857 gegründe- tes Textilunternehmen, das in Alt-Chemnitz zwei Spinnereien neu errichtete. Hergestellt wurden Garne und Zwirne, außerdem auf weiteren Verar- beitungsstufen vorzugsweise Unterwäsche. Bereits 1913 wurde wegen aufgelaufener Verluste eine Sanierung mit einem Kapitalschnitt 5:1 erfor- derlich, dessen Durchführung sich wegen kriegs- bedingter Pausen bis 1919 hinzog. Eine ungezügel- te Beteiligungspolitik in den 1920er Jahren hatte erneut hohe Verluste zur Folge und erzwang schließlich 1929 die Liquidation der AG. Maße: 26,6 x 36,3 cm. Knickflaten, kleine Randeinrisse, insgesamt sehr schöne Sammlerqualität. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 34 Auktionshaus Gutowski • 57. Auktion Historischer Wertpapiere am 17.11.2014 Nr. 167 Nr. 168 Nr. 170 Nr. 171 Nr. 173

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