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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

blankgezogenem Eisen, Schrauben und Muttern. Gründer: Gen-Dir. Heinrich Fingerhut, Vohwinkel, Friedrich Bergmann, Bonn, Kuno Hendrichs, Fabrikant in Hilgen, Wilhelm Backhaus und Wil- helm Cording, Vohwinkel. Über das Vermögen der Ges. ist am 9.5.1927 Konkurs eröffnet worden (1929 mangels Masse eingestellt). Maße: 22,8 x 17,2 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 130 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Blatzheimer Bierbrauerei-AG vorm. Gebr. Breuer Aktie 1.000 Mark, Nr. 249 Blatzheim, 15.7.1922 EF+ Auflage 300 (R 7). Gründung 1896. Neben der Brauerei und der Malzfabrikation wurde in Blatz- heim (heute ein Ortsteil von Kerpen) auch eine Weinhandlung betrieben. Der jährliche Ausstoß lag lediglich bei 10.000 Hektoliter. AR-Mitglied war zuletzt u.a. der Brauereibesitzer Jos. Simon aus Bitburg. Seit 1926 in Liquidation. Maße: 33 x 24 cm. Nr. 131 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Blechwaaren-Fabrik Fraulautern Namensaktie 500 Thaler = 1.500 Mark, Nr. 150 Fraulautern bei Saarlouis Bhf., 1.7.1873 EF- Auflage 624, nach Kapitalherabsetzung 1904 nur noch 312. Gegründet 1813 als Blechwaren-Fabrik Fraulautern, 1903 umbenannt in Eisenwerk Frau- lautern AG. Hergestellt wurden emaillierte Haus- und Küchengeräte, säurebeständige-emaillierte Geräte für die chemische Industrie. 1920 gingen die Aktien in französischen Besitz über. Die Firma lautete bis zum Übergang in deutschen Besitz 1936 “Emailleries de la Sarre”. Heute Press- und Stanzwerk Fraulautern GmbH, eine Tochter der Koninklijke Nedschroef Holding N.V. Das Dorf Fraulautern wurde 1936 der Stadt Saarlouis einge- meindet. Mehrere Originalsignaturen, u.a. des bedeutenden Bonner Fabrikanten Jacob Dahm als Präsident. Gedruckt auf sehr festem, pappeähnli- chem Papier. Doppelblatt, lochentwertet. Maße: 24,6 x 33,6 cm. Nr. 132 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bodengesellschaft Heidenau AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2801 Heidenau, 16.3.1899 EF/VF Gründeraktie, Auflage 3.000 (R 8). Neben 33 bebauten Grundstücken in Heidenau besaß die Gesellschaft große Areale in Dohna, Mügeln und Dresden-Trachau. Seit 1903 in Liquidation. Maße: 25,6 x 33,8 cm. Nr. 133 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Bodengesellschaft Machnow Aktie Lit. A 2.000 Mark, Nr. 11 Berlin, Dezember 1909 EF Gründeraktie, Auflage 500 (R 8). Theodor Fontane beschrieb Kleinmachnow in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg als “reizend gele- gen”, es werde aber “über kurz oder lang vor die Tore Berlins gerückt sein”. So kam es auch: Der Bau des Teltowkanals mit der Kleinmachnower Schleuse (1901-06) beschleunigte die Sied- lungstätigkeit, wobei noch bis zur Zerstörung 1945 Gutshof, Schloss und Burg den Mittelpunkt des Ortes bildeten. Die Gutsherren, die Vettern Georg und Dietloff von Hake (deren Familie seit 1400 hier saß) verkauften bereits 1895 gut 200 Morgen Land westlich des Zehlendorfer Damms an den Kgl.-Preussischen Baurat Carl Gérard. 1903 erwarb die Zehlendorf-Kleinmachnower Terrain- AG weitere 264 Morgen auf der gegenüberliegen- den Straßenseite und errichtete hier 21 Villen. Schließlich lockte der Ort auch hohe Militairs und Bankiers an, die die Bodengesellschaft Machnow gründeten. Doch illustre Namen unter den Grün- dern waren keine Erfolgsgarantie: Es gelang der Gesellschaft für das erworbene 51 ha große Grundstück des Ritterguts Machnow keine end- gültige Finanzierung. Wegen der Zwangsversteige- rung dieses Grundstücks geriet sie bereits 1911 in Konkurs. Lachender Dritter war der Gutsherr Diet- loff von Hake, der mit den Landverkäufen so reich geworden war, daß er sich auf dem Seeberg die “Neue Hakeburg” erbauen lassen konnte. Diesen Prachtbau erwarb 1937 die Reichspost, nach 1945 wurde er von der SED genutzt, noch heute thront er als Wahrzeichen der Gemeinde über dem Mach- nower See. Lochentwertet. Maße: 27 x 35,4 cm. Nr. 134 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Böhler Möbel-Fabrik AG Aktie Lit. A 20 RM, Nr. 3040 Böhl (Pfalz), 1.8.1925 EF Auflage 7.500 (R 8). Gründung 1911 als GmbH, 1923 Umwandlung in eine AG. Es wurden Schlaf- zimmer und Kücheneinrichtungen aus Tannen- und Kiefernholz hergestellt. 1930 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Lochentwertet. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Nr. 135 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Bohr-Gesellschaft Metz Antheil-Schein, Nr. 784 Borbeck, 18.2.1872 EF Auflage 1.000 (R 7). In Borbeck (im heutigen Esse- ner Norden) ging ein Steinkohlenbergbau schon seit dem 14. Jh. um, bevor hier 1847 der Kölner Bergwerks-Verein mit der Erschließung größerer Grubenfelder begann. Nachdem 1849 mehrere Grubenfelder zur Gewerkschaft Neu-Cöln konsoli- diert worden waren, ging 1855 der erste Förder- schacht in Betrieb. 1867 soff die Zeche ab. Gesümpft und wieder in Gang gebracht wurde das Bergwerk 1871/72 von der Gewerkschaft König Wilhelm, die der Kölner Bergwerks-Verein gemein- sam mit weiteren von Friedrich Grillo angeführten Investoren aus dem Revier gegründet hatte. Es war offenkundig diese erneute Blüte des Bergbaus in Borbeck, die - auf der Liquiditätswoge der sog. “Gründerjahre” schwimmend - weitere Investoren anlockte, hier mit zu verdienen. Mit Hammer und Schlegel, Originalunterschriften des Vorstandes (u.a. G. Melches, Großvater der Ruhrgebiets- Legende Georg Melches, der den Deutschen Fuß- ballmeister von 1955 Rot-Weiss Essen über Jahr- zehnte prägte und der noch heute in Essen-Berge- borbeck durch das Georg-Melches-Stadion in Erin- nerung ist). Maße: 27,7 x 22,6 cm. 27 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 130 Nr. 131 Nr. 132 Nr. 133 Nr. 134 Nr. 135

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