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Katalog-59 - Deutschland

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

sterschale. Schmuckbild rechts: Foto vom Pokal- sieg 1962, unten der geplante und mit dieser Anlei- he finanzierte Stadion-Neubau am Sportpark Valz- nerweiher. Maße: 29,6 x 42 cm (mit Kupons). Nr. 5 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR A. Grubitz Dampfseifenfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 6582 Potsdam, 10.8.1923 EF Auflage 5.000 (R 8). Der im Mai 1923 gegründeten AG selbst war nur ein kurzes Leben beschieden: Bereits 1926 geriet sie in Konkurs, 1929 ist sie erlo- schen. Die zuvor und auch nach dem Konkurs wie- der als Einzelfirma geführte Fabrik selbst hatte dagegen eine über 150-jährige Tradition. Schon 1782 war sie gegründet worden, siedelte sich dann in der Französischen Straße 19-20 an und fabrizi- erte dort Haus-, Fass- und Toilette-Seifen und als Spezialität die „Schneewittchen-Bleichseife“. Lochentwertet. Maße: 16,2 x 25,8 cm. Nr. 6 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR A. Hagedorn & Co. Celluloid- und Korkwaren-Fabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 926 Osnabrück, 28.2.1907 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 6). Die Firma wurde 1897 gegründet und 1907 in eine AG umgewandelt, gleichzeitig Umzug in neue Fabrikationsräume in Osnabrück. 1908 Bau einer Nitrocellulose-Fabrik in Schepsdorf a.d. Ems. 1983 Umbenennung in Hagedorn AG. Produziert werden Kunststofffolien und Nitrocelluloseprodukte als Bindemittel für Druckfarben, hauptsächlich für die Verpackungs- industrie. Auch fast alle in Deutschland produ- zierten Tischtennisbälle kommen von Hagedorn. 2005 hat die Ges. ihr Chemiegeschäft der 100%igen Tochter Hagedorn-NC GmbH übertragen und fungiert seitdem als Holding der Gruppe. Maße: 31,2 x 22,1 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 7 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR A. Prang Dampf- und Wassermühlenwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 34910 Gumbinnen, 28.08.1923 VF Auflage 40.000 (R 10). Die Anfänge gehen auf einen Erbkaufkontrakt zurück, der zwischen der Preußisch-Litauischen Kriegs- und Domänenkam- mer und dem Mühlenmeister Michael Frank geschlossen und 1753 von Friedrich dem Großen signiert wurde. Nach vielen Besitzerwechseln ging die Mühle 1877 an den Stadtrat Arthur Prang über, der sie weiter ausbaute. 1909 Umwandlung in die “A. Prang Dampf- und Wassermühlenwerke AG”. 1922 an der Berliner Börse eingeführt, die große 1923er Kapitalerhöhung übernahm dann ein Kon- sortium unter Führung der Deutschen Bank, Fil. Königsberg. 1938 umbenannt in Prangmühlen AG. In den 1940er Jahren der größte Mühlenbetrieb in Ost- und Westpreußen. Heute wird in der früheren Mühle ein Mischfutterwerk betrieben. Hochdeko- rativ, mit fast postkartengroßer Abb. der Mühle und der Siloanlagen. Maße: 24,5 cm. Am Rand leichte Abdrucke von etwas rostigen Büroklam- mern. Nr. 8 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR A. Riebeck’sche Montanwerke AG i.L. Aktie 1.000 RM, Nr. 5781 Frankfurt am Main, Februar 1967 EF+ Auflage 73.620. Das von Kommerzienrat Riebeck begründete Unternehmen wurde 1883 im Zuge der Auseinandersetzung unter seinen Erben eine AG, 1888 übernahm ein Bankenkonsortium alle Aktien. Grundlage des Unternehmens waren Dutzende von Braunkohlengruben (teils Tiefbau, teils Tage- bau) im Oberröblinger, Zeitz-Weissenfelser und im Halle’schen Bezirk. Ein weiterer wichtiger Geschäftszweig war die Verarbeitung des in Schwelereien gewonnenen Teers auf Mineralöle und Paraffin. Im Laufe der Jahre wurden eine Reihe benachbarter Bergwerksunternehmen über- nommen. 1923 weitere Ausdehnung des Berg- werksbesitzes mit dem Erwerb der Gewerkschaft Messel bei Darmstadt (1954 als “Paraffin- und Mineralölwerk Messel” ausgegliedert, 1959 an die schwedische Ytong AB verkauft; der ehemalige Braunkohlentagebau Grube Messel gehört heute übrigens als überragender Fossilien-Fundort zum Weltkulturerbe). Ebenfalls 1923 Übernahme wesentlicher Mineralöl-Interessen aus dem Stin- nes-Einflussbereich, in diesem Zusammenhang für kurze Zeit Umfirmierung in “Hugo Stinnes-Riebeck Montan- und Oelwerke AG”. 1926 Abschluss eines Interessenvertrages mit der I.G. Farbenindustrie AG, wonach jeder Aktionär seine Aktien 2:1 in I.G. Farben-Aktien tauschen konnte (diese Klausel war übrigens noch bis Ende der 80er Jahre Gegen- stand vielbeachteter Prozesse zwischen beiden Gesellschaften). 1931 übernahmen die Rheini- schen Stahlwerke ein großes Paket Riebeck-Aktien von der I. G. Farben und waren dann mit 87 % Mehrheitsaktionär. 1945 zu Gunsten des Landes Sachsen-Anhalt enteignet. Nach dem Krieg lagen neben geringfügigem Streubesitz die Riebeck-Akti- en wieder bei I. G. Farben (rd. 50 %) und Rhein- stahl (rd. 40 %). 1966 Sitzverlegung von Halle (Saale) nach Frankfurt (Main). Maße: 21 x 29,8 cm. Unentwertet, mit Kupons # 3 uff. Immer noch gül- tiges Stück, kaum erhältlich. Nr. 9 Schätzpreis: 650,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Aachener Rückversicherungs- Gesellschaft Namens-Actie 400 Thaler, Nr. 438 Aachen, 28.5.1853 VF Gründeraktie, Auflage 3.000. Gründung 1853 durch die Aachener und Münchener Feuer-Versicherung als älteste Rückversicherungs-Gesellschaft der Welt. Neben einer Mehrheitsbeteiligung an der Atlas Lebensversicherungs-AG in Ludwigshafen (Rhein) wurde 1938 fast die Hälfte des Kapitals der Volkshilfe Lebensversicherungs-AG in Berlin erworben. Nach Verkauf der Aktienmehrheit an eine US-Gesellschaft zunächst Umfirmierung in AM Konzern-Rückversicherung, 1997 ging der tra- ditionsreiche Name durch Verschmelzung unter. Originalunterschriften. Maße: 26,4 x 38,6 cm. Knickfalten. Kleinste Randverletzungen fachmän- nisch restuariert. Nr. 10 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Accumulatoren- und Electricitäts- Werke AG vormals W. A. Boese & Co. 4,5 % Schuldv. Lit. B. 500 Mark, Nr. 2171 Berlin, März 1901 EF/VF Auflage 1.000 (R 11). Gründung 1897 unter Über- nahme der Firma “W.A. Boese & Co.” in Berlin und der Zweigniederlassung “Süddeutsche Electri- citätsgesellschaft Augsburg W.A. Boese & Co.”. 1897 erfolgte ebenfalls die Übernahme der Alt- dammer Electricitätswerke GmbH. Herstellung von Accumulatoren, elektrotechnischen und mechanischen Utensilien. Spezialität: stationäre und transportable Accumulatoren für alle Zwecke, besonders für elektrische Waggonbeleuchtung, für Telegraphie und Telephonie sowie Bau elektri- scher Centralen und Strassenbahnen, Fabrikation 4 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 Nr. 8 Nr. 9

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