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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Theater schnell zu klein und unfunktional. So wurde 1976 das neue Stadttheater neben dem Konzerthaus errichtet. Das alte Theater wurde im selben Jahr trotz großer Proteste niedergerissen. Mit Frontansicht des Theaters. Eingetragen auf den Konsul P. Olsson in Helsingborg. Petter Ols- son (1830-1911), Mitglied des schwedischen Reichstags, war ein bedeutender Unternehmer. Bereits mit 23 Jahren baute er einen Getreidehan- del auf und wurde zum größten Getreideexpor- teur Großbritanniens. Später konzentrierte er sich auf den Anbau von Zuckerrüben. Olsson machte sich einen Namen mit der Gründung zahlreicher Fabriken in Helsingborg, u.a. einer Dampfmühle, einer Zuckerfabrik und einer Gummifabrik. Auch sah er die Notwendigkeit guter Verkehrsanbin- dungen, was sich in Gründung mehrerer Eisen- bahnlinien manifestierte. 1870 wurde Olsson zum Konsul des schwedischen Reichstags in Deutsch- land ernannt. Diesen Amt bekleidete er bis 1895. Maße: 33 x 23 cm. Doppelblatt, mit beiliegenden Kupons. Nr. 1103 Schätzpreis: 1.200,00 EUR Startpreis: 450,00 EUR Kinda Kanal-verks Bolag Actie 10 Riksdaler, Nr. 854 Linköping, 16.2.1802 VF Gründeraktie. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts gab es Pläne, einen Kanal zwischen den Wäldern des südlichen Östergötland und Linköping am Roxen anzulegen. Die Voraussetzungen waren günstig, weil man zum Großteil den Fluss Stångån und das System der Seen St Rängen, Järnlunden und Åsunden nutzen konnte, das Linköping im Norden mit dem Kindagebiet im Süden verbindet. Nur an wenigen Stellen musste man Kanalab- schnitte bauen und Schleusen anlegen. 1799 begann man dann mit der Umsetzung der Kanal- pläne, die mit der Gründung der Kanalgesellschaft 1801 gekrönt wurden. Die Statuten der Gesell- schaft wurden am 2.6.1801 vom König bestätigt. Ziel des Kanalprojekts war es vor allem, das Inne- re Östergötlands mit Holz zu versorgen. Auch Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte wurden auf dem Kanal transportiert. In jener Zeit war die Kanalfahrt auf das Stück zwischen Horn und Labbenäs an der Nordspitze des Stora Rängen beschränkt. Nur in Brokind zwischen Stora Rän- gen und Järnlunden musste eine Schleuse ange- legt werden. Der Schleusenbau wurde im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ausgeführt. Fehl- berechnungen der Schleusenstabilität hatten zur Folge, das die Schleuse bei der Frühjahrsflut 1813 einstürzte und damit dem Kanalverkehr ein Ende setzte, der erst zwei Jahre zuvor aufgenommen worden war. Kurz nach dem Einsturz der Schleuse bei Brokind ging die Kanalgesellschaft in Konkurs. Es dauerte dann fast 40 Jahre bis die Kanalpläne ernsthaft wieder aufgegriffen wurden. Die neue Streckenführung des Kinda Kanal folgte im Wesentlichen dem natürlichen Flusslauf des Stångån. Nur der südliche Abschnitt zwischen Stora Rängen und Hovetorp musste künstlich angelegt werden. Er ist ca. 6 km lang. Die Fort- führung des Kanals am Stångån entlang nach Linköping erforderte den Bau von mehr als zehn Schleusen bei den Stromschnellen des Stångån. 1870 war der Kanal komplett fertig gestellt und wurde im Jahr darauf für den regulären Verkehr frei gegeben. Die eigentliche Glanzzeit des Kanals währte nur dreißig Jahre, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Als Anfang des 20. Jahrhunderts 195 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 1101 Nr. 1103 Nr. 1102

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