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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 765 Schätzpreis: 700,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Rhein-Main-Donau AG Vorzugs-Aktie 1.000 Mark Serie XX, Nr. 198074 München, Januar 1922 EF/VF Auflage 30 Serien zu je 10.000 (R 8). Die Vorzugs- aktien wurden während der ersten 6 Jahre mit vom Reich garantierten 5 % Bauzeitzinsen ver- zinst, danach mit 7 %. Sie waren ab 1928 ganz oder teilweise einziehbar, deshalb die Einteilung in 30 Serien zu Auslosungszwecken. Tatsächlich wur- den 1935 sämtliche Vorzugs-Aktien zu 115 % ein- gelöst. Gründung 1921, Aktionäre: 2/3 Deutsches Reich, später Bundesrepublik Deutschland, 1/3 Freistaat Bayern. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Nutzung der Wasserkräfte. Erst kurz vor Ausgang des 20. Jh. wurde dieses “Jahrhundert- bauwerk” endgültig fertig. Die wichtigen Meilen- steine dabei waren: 1924 Inbetriebnahme des ersten RMD-Kraftwerks „Untere Mainmühle“ in Würzburg; ab 1927 planmäßiger Ausbau des Mains ab Aschaffenburg und Fertigstellung der Staustufe Kachlet in Passau; 1940 Abschluß des Mainausbaus bis zum Hafen Würzburg; 1950 Bau des ersten Kraftwerks nach Kriegsende Rander- sacker am Obermain; 1954/57 Fertigstellung der Teilstrecken Würzburg-Ochsenfurt-Kitzingen; 1960 Baubeginn des Main-Donau-Kanals; 1962 Abschluß des Mainausbaus mit Eröffnung des Staatshafens Bamberg; 1972 Einweihung des Staatshafens Nürnberg; 1976-78 Ausbau der Don- austrecke Regensburg-Kelheim sowie Eröffnung des Wasserkraftwerks Regensburg; 1978 geht mit dem Donaukraftwerk Bad Abbach das 50. RMD- Kraftwerk in Betrieb; 1992 vollständige Eröffnung des Main-Donau-Kanals nach 32 Jahren Bauzeit. 1995 Privatisierung der Rhein-Main-Donau AG, Aktionäre sind heute die E.ON Energie AG (77,49 %), die LEW Lechwerke AG (RWE-Konzern, 14 %) und die EnBW (8,5 %). Maße: 24,8 x 36,2 cm. Mit restlichen Kupons. Bereits 1924 beim Umtausch in RM-Aktien ganz offensichtlich vergessen worden, schon deshalb eine große Seltenheit. Nr. 766 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Rheinborn AG (Rheinisch-Bornesischer Handelsverein) Aktie 400 RM, Nr. 538 Barmen, 26.7.1926 EF Auflage 1.672 (R (8). Gründung 1882 als Rheinisch- Bornesischer Handels-Verein AG. Unter den Grün- dern war u.a. Theodor Keetman (1836-1907), Gründer der Duisburger Maschinenbau-AG, der späteren Mannesmann-DEMAG. 1925 Umbenen- nung wie oben. 1937 Sitzverlegung nach Köln. Die Ges. betrieb Außenhandel mit den Gebieten Nie- derländisch-Ostindiens und besaß eigene Filialen auf Sumatra, Nias und Borneo. 1940 wurden nach der Kriegserklärung Deutschlands an die Nieder- lande die Niederlassungen in Niederländisch-Ost- indien beschlagnahmt. Der Betrieb ruhte danach, und 1955 wurde die Ges. aufgelöst. Maße: 20,8 x 29,4 cm. Nicht entwertet! Nr. 767 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Rheinelbe Union 7 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 15380 1.1.1926 VF Schon im Vorfeld der Gründung der Vereinigten Stahlwerke AG hatten sich unter dem Druck der wirtschaftlichen Verhältnisse die Gelsenkirchener Bergwerks-AG, die Deutsch-Luxemburgische Berg- werks- und Hütten-AG und der Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation zur Rheinel- be-Union zusammengeschlossen. Die Anleihe von urspr. 25 Mio. $ (börsennotiert in New York, Boston und Amsterdam) ging später auf die Verei- nigte Stahlwerke AG über. Orange/schwarzer Stahlstich, Vignette von drei muskelbepackten Männern mit Hacke und Schaufel. Maße: 38,5 x 25,7 cm. Rechter Rand uneben nach Abschnitt der Kupons. Mit restlichen Kupons ab 1942. Nicht ent- wertet! Nr. 768 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 85,00 EUR Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG 7 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 9059 1.11.1925 EF/V (R 6) Gründung 1898. Grundlage des Unterneh- mens war eine auf 40 Jahre erteilte Konzession der Stadt Essen zur Benutzung der städtischen Straßen und Plätze für die Leitungen elektrischer Energie. Die ursprünglich der “Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.” in Frankfurt a.M. erteil- te Konzession wurde dem unter maßgeblichem Einfluss von Hugo Stinnes errichteten RWE abge- treten. 1899 Errichtung des ersten Kraftwerkes in Essen. Ab 1903 wurden benachbarte Kommunen nach Übernahme von Aktien und Aufsichtsratssit- zen in eine überregionale Versorgung einbezogen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das RWE zum größten deutschen Energieversorgungsunterneh- men und zu einem Konzern mit vielfältigen Akti- vitäten außerhalb des angestammten Versor- gungsbereichs. 1990 wurde die Gesellschaft kon- zernleitende Holding für die selbständigen Spar- ten Energie, Bergbau/Rohstoffe (Rheinbraun), Mineralöl/Chemie (RWE-DEA), Entsorgung, Maschinen- und Anlagenbau (Lahmeyer, Rheine- lektra, Heidelberger Druck), Bau (Hochtief). Schö- ner Stahlstich der ABNC, allegorische Vignette mit Jüngling, Mädchen und Generator. Maße: 38,3 x 24,8 cm. Mit anh. restlichen Kupons ab 1941. Nicht entwertet! Nr. 769 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG 6 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 19210 1.4.1930 EF/VF (R 8) Optionsanleihe von 20 Mio. $, wobei nom. 1.000 $ der Anleihe zum Bezug von nom. 400 RM RWE-Aktien berechtigten. Plaziert in New York, London, Amsterdam, Stockholm und Zürich. Vio- lett/schwarzer Stahlstich mit allegorischer Vignet- te. Maße: 38,3 x 25,8 cm. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet, rückseitig mit Stempel “Abgelehnt gem. Beschluß des Landgerichtes Düs- seldorf, rechtskräftig am 17.5.1981, Dresdner Bank AG Prüfstelle”. Nr. 770 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Rheinisch-Westfälische Rückversicherungs-AG Actie 500 Thaler, Nr. 1586 M.Gladbach, 20.12.1869 EF/VF Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 8). Konzessioniert am 28.10.1869 zur Versicherung von Transport- mitteln, Gütern und Lagerung jeder Art sowie zur Gewährung von Rückversicherung in allen Versi- cherungszweigen. Die Ges. gehörte zum Konzern der 1867 gegründeten Rheinisch-Westfälischen Lloyd-Transport-Versicherungs-AG, der auch den Düsseldorfer Lloyd und den Mitteleuropäischen Lloyd umfaßte. Im AR saß in den 20er Jahren neben großen niederrheinischen Unternehmern auch der Kölner Bankier Dr. Robert Pferdmenges (später “Bankier Adenauers” genannt). Börsenno- tiert in Berlin und Köln. Im Oktober 1928 wurde 137 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 765 Nr. 766 Nr. 767 Nr. 768 Nr. 769 (Ausschnitt)

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