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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Umfirmierung in “Rheinische Elektrizitäts-AG”. In Berlin, Frankfurt und Mannheim börsennotiert. 1940 wurde das jahrzehntelang wichtigste Akti- vum erworben: die Schnellpressenfabrik AG Hei- delberg (heute Heidelberger Druckmaschinen). Später wurde die Rheinelektra eine wichtige Zwi- schenholding im RWE-Konzern. 1997 mit der in gleicher Funktion tätigen Lahmeyer AG, Frank- furt/M. verschmolzen. Als AR-Vorsitzender Faksi- milesignatur des jüdischen Bankiers Carl Laden- burg (1827-1909, Inhaber der Süddeutschen Dis- conto-Gesellschaft, Mitbegründer der Badischen Bank - heute Baden-Württembergische Bank -, Auf- sichtsratsvorsitzender u.a. bei der Südzucker AG). Sehr dekorative Umrahmung im Historismus-Stil, Swastika (Hakenkreuze, damals noch als Glücks- symbole angesehen) im Unterdruck. Lochentwer- tet. Maße: 38,5 x 27,1 cm. Doppelblatt, inwendig Übertragung von 1906. Nr. 777 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Rheinische Volksbank AG Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 2445 Köln, März 1925 EF Aulage 1.500 (R 7). Gründung 1875. Der satzungs- gemäße Ausschluss von Spekulationsgeschäften wurde später vom Vorstand nicht mehr so ernst genommen: infolge grober Fehlentscheidungen geriet die Bank 1937 in Konkurs. NICHT lochent- wertet. Maße: 21 x 29,9 cm. Nr. 778 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Rheinische Wasserwerks-Gesellschaft Actie 600 Mark, Nr. 1839 Bonn, 30.4.1879 VF Gründeremission im Umtausch der zuvor umlau- fenden Interimsscheine, Auflage 3.750 (R 10). Gründung 1872 in Bonn auf Initiative von König Wilhelm von Preußen als “Rheinische Wasser- werksgesellschaft”. Bis zur Jahrhundertwende beschäftigte man sich mit Planung, Bau und Betrieb von Wasserwerken, später auch von Gas- werken. 1902 Sitzverlegung nach Köln-Deutz. Danach erfolgte schwerpunktmäßig der Ausbau der Gas- und Wasserversorgung des rechtsrheini- schen Kölner Raumes. 1929/30 übernahm die Thüringer Gas AG in Leipzig die Aktienmehrheit, bei der Gelegenheit auch Umfirmierung in “Rhei- nische Ernergie AG”. 1957 gab die ThüGa die Akti- enmehrheit an das RWE ab, behielt aber noch bis 2001 eine Beteiligung von 40 %. 2002 ging als Kar- tellauflage das Versorgungsgeschäft im Kölner Raum an das RWE, die rhenag versorgt jetzt rd. 100.000 Einwohner entlang der Sieg im Bergischen Land und im Westerwald. Nach Abfindung der Kleinaktionäre hält heute das RWE 2/3 und die RheinEnergie AG in Köln 1/3 der Anteile. Rücksei- tig Statuten. Maße: 34,6 x 23 cm. Mehrere kleine Randeinrisse hinterklebt. Nicht entwertetes Stück aus einer uralten Sammlung! Nr. 779 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Rheinland Versicherungs-AG Namens-Aktie 100 DM, Nr. 121166 Neuß/Rhein, September 1967 EF+ Kompletter Aktienneudruck nach Umfirmierung, Auflage 23.000 (R 6). Gründung 1880 als “Feuer- versicherungs-Gesellschaft Rheinland AG”. Betrie- ben wurden alle Zweige der Privat-Versicherung in Deutschland, Belgien und Holland. In der Lebens-, Kredit- und Krankenversicherung außerdem als Rückversicherer tätig. Umbenannt 1966 in “Rhein- land Versicherungs-AG” und 1993 (nach der Aus- gliederung des operativen Geschäfts in eigene Töchter) in Rheinland Holding AG. Bis heute im Freiverkehr Düsseldorf börsennotiert, Großak- tionär ist die Familie Werhahn. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 780 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Rheinschifffahrts Commission Actien Schein 10 Thaler, Nr. 4 Duisburg, 15.4.1839 EF/VF (R 6) Ausgegeben zum “Bau einer neuen Wigge am Rhein-Canal”. Hierbei handelte es sich offensicht- lich um eine öffentliche Waage, auf der das fracht- pflichtige Gewicht, insbesondere von Kohle, vor der Verladung auf Binnenschiffe festgestellt wurde. Für die Benutzung war eine Gebühr zu zah- len. Die Aktionäre sollten ihr Geld zurückerstattet bekommen: “...im Laufe der künftigen Jahre aus der Pfennigs-Cassa.” Kleines Format, mit Original- unterschriften. Maße: 16,2 x 20,3 cm. Nr. 781 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Ring-Messhaus AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 677 Leipzig, 25.10.1921 EF Gründeraktie, Auflage 1.000. Die 1921 gegründete Gesellschaft betrieb Messe- und Geschäftshäuser. Sehr dekorativ mit floralen Elementen verziertes Papier. Lochentwertet. Maße: 24 x 35 cm. Nr. 782 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Robert Cordier AG Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 4178 Bad Dürkheim, August 1991 UNC/EF Auflage 4.500 (R 6). 1836 erwarb Johann Baptist Leopold Cordier im Bad Dürkheimer Jägerthal eine ehemalige Sägemühle, die bereits 1826 zur Papiermühle umgebaut worden war. Über vier Generationen befand sich die Papiermühle dann im Besitz der Familie Cordier. Nach dem 2. Welt- krieg wurden an Wettbewerbern übernommen: 1951 die Illig’sche Papierfabrik GmbH in Mühl- tal/Darmstadt (gegr. bereits 1695), 1965 die Papierfabrik Salach GmbH (gegr. 1846), 1969 die Kölner Baumwollbleicherei GmbH in Köln-Holwei- de (gegr. bereits 1322), 1976 die Aktienmehrheit der Knoeckel, Schmidt & Cie. Papierfabriken AG in Lambrecht/Pfalz (gegr. 1890) und 1977 die Papier- fabrik Schleipen GmbH in Bad Dürkheim. Später 1998 wurde das operative Geschäft in der Cordier Spezialpapier GmbH gebündelt. 1988 Umwand- lung in eine AG, 1991 wurden rd. 20 % des Kapitals in Frankfurt und Stuttgart an die Börse gebracht, 139 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 776 Nr. 777 Nr. 778 Nr. 779 Nr. 780 Nr. 781

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