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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Auflage 3.500. Gründung 1873 als “Aktien-Drucke- rei und Verlag der Neuen Bürger-Zeitung”, umbe- nannt um 1910 wie oben, 1932 in “Aktiendruckerei und Zeitungsverlag AG”. Der Betrieb in der Turm- str. 11-13 und Gustav-Böhmer-Str. 99 stellte mit 6 Schnellpressen und 1 Rotationsmaschine Akziden- zen her, außerdem Druck und Herausgabe der Tageszeitung “Pfälzische Bürgerzeitung” mit Gene- ral-Anzeiger für Neustadt a.H. und die Vorderpfalz und des “Pfälzer Demokrat”. Insbesondere letzte- res Blatt traf in einer gewissen Phase der deut- schen Geschichte nicht so den Zeitgeschmack: 1940 wurde die AG aufgelöst. Maße: 33,2 x 24,3 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 54 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Albert Nestler AG Namens-Aktie 1.000 DM, Nr. 650 Lahr / Baden, April 1963 EF+ Auflage 100 (R 7). Gründung 1878, seit 1922 AG. Herstellung und Vertrieb von Rechen-, Mal-, Mess- und Zeichengeräten. Weiterhin Betrieb eines Säge- werkes und einer Holzhandlung. Exportiert wur- den die Artikel an über 60 Staaten. Durch Bom- benangriffe wurden das Sägewerk und der Haupt- betrieb 1944/45 schwer beschädigt. Ein Jahr spä- ter schlugen die Alliierten erneut zu und entnah- men 66 der modernsten und bestausgerüsteten Maschinen als Reparationen. Die Nachkriegsjahre waren vom Wiederaufbau der Betriebe geprägt. 1968 Umwandlung in eine GmbH. Erinnern Sie sich noch? Ihr schöner, sündhaft teurer Kunststoff- Rechenschieber in der Schule war auch von Nest- ler! Maße: 20,9 x 29,6 cm. Nr. 55 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR ALBINGIA Versicherungs-AG Aktie Lit. C 100 RM, Nr. 8733 Hamburg, 15.11.1926 EF/VF Auflage 10.000 (R 6). Gründung 1901. Nachdem die ebenfalls in Hamburg ansässige Transatlantische Feuer-Versicherungs-AG unter den Schäden des verheerenden Erdbebens in San Francisco zusam- menbrach, wurde 1907 deren Versicherungsbe- stand übernommen. 1913 Fusion mit der Düssel- dorfer Feuer-Versicherungs-AG (Name deshalb 1913-23 “ALBINGIA Hamburg-Düsseldorfer Versi- cherungs-AG”). 1930 übernahm die Guardian Assurance Company, London die Aktienmehrheit und hielt sie viele Jahrzehnte. 1931 Übernahme der Allgemeine Saarländische Versicherungs-AG, Saarbrücken. 1953 Übernahme der “Terra” Lebensversicherungs-AG in Berlin, die daraufhin in ALBINGIA Lebensversicherungs-AG umbenannt wurde. 2000 Verschmelzung mit der AXA Colonia Versicherungen, der heutigen AXA Konzern AG. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 56 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Allgemeine Boden-AG Aktie 2.000 Mark, Nr. 2956 Berlin, April 1906 EF Gründeraktie, Auflage 3.500. Die Deutsche Bank und die Dresdner Bank (die auch später Gropßak- tionäre blieben) gründeten diese Terraingesell- schaft zwecks Erschließung eines großen Areals an der Prenzlauer Allee. Im Laufe der Jahre wur- den weitere Parzellen in Pankow und Weißensee hinzuerworben. Nach erfolgreichem Abschluß aller Geschäfte seit 1928. Sehr aparter Wertzei- chendruck der Reichsdruckerei. Maße: 27,2 x 34,5 cm. Kleine Lochentwertung unten rechts. Nr. 57 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Altenburger Glashütte AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1307 Altenburg, September 1921 VF Gründeraktie, Auflage 1.500 (R 12). Hermann Hirsch führte zunächst zusammen mit zwei Brü- dern und dem Schwager die Glasfabrik W. Rönsch, Hirsch & Co. in Radeberg. Die Wege trennten sich 1869, da sich Hermann Hirsch mehr dem Hohlglas verbunden fühlte, seine Brüder und der Schwager dagegen dem Tafelglas. Hermann Hirsch erwarb im damals noch thüringischen Altenburg ein Grundstück am Kauerndorfer Weg (heute Fabrik- straße, vis-á-vis vom Bahnhof) und errichtete dort eine Glashütte. Nach seinem Tod 1871 übernahm sein Sohn Carl Adolph Otto Hirsch die Fabrik, besaß aber als Buchhalter nicht die nötige Kom- petenz, 1876 kam die Fabrik zum Stillstand. 1880 versuchte Franz Zahn aus Böhmen die Fabrik wie- der in Gang zu setzen, doch schon 1893 stand sie erneut zum Verkauf. 1921 kam es dann zur Grün- dung der Altenburger Glashütte AG an der Zeitzer Str. 33, die an einem Hafenofen Kolben für Isolier- flaschen herstellte. Auch diese Fabrik überlebte nur bis zur Weltwirtschaftskrise, im März 1931 ging sie in Konkurs. Maße: 26,4 x 33,8 cm. Das ein- zige bekannte Stück ohne Lochentwertung! Nr. 58 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Altonaer Quai- und Lagerhaus- Gesellschaft Aktie 1.000 Mark, Nr. 66 Altona, 31.12.1909 EF Gründeremission, Auflage 2.500 (R 9). Gründung 1889 zur Betriebsübernahme auf den Altonaer und Neumühlener Quais. Die Stadt Altona überließ der Gesellschaft das Terrain mit fertiggestellten Stras- sen- und Eisenbahnanlagen. Bis 1925 gelangten sämtliche Aktien durch Auslosung in den Besitz der Stadt Altona. Ausgegeben nach Volleinzahlung der zunächst nur mit 75 % eingezahlten Aktien. Dekorativ mit Wappen. Maße: 33,2 x 23,8 cm. Lochentwertet. Nr. 59 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Ammendorfer Papierfabrik Aktie 1.000 RM, Nr. 21272 Ammendorf bei Halle (Saale), Oktober 1928 EF Auflage 2.000 (R 9). Die Gründung 1897 war wegen der Nähe zu Kohle und Wasser besonders begün- stigt. 1898 wurde der Betrieb auf dem 272.000 qm großen Werksgelände mit zwei Papiermaschinen und zugehöriger Holzschleiferei aufgenommen. 1923 Erwerb der Gebr. Dietrich GmbH in Merse- burg zur Sicherung des Zellstoffbedarfs. Zuletzt wurden auf vier Papiermaschinen täglich 110 t Papier und Karton hergestellt. Börsennotiz Berlin und Halle (später Leipzig). Beteiligt an der Papier- Harz und der Tapetenrohpapier GmbH (beide Ber- lin-Charlottenburg). Großaktionäre waren Del- brück, Schickler & Co. und die Dresdner Bank. Das Werk Ammendorf wurde 1946 von den Sowjets restlos demontiert, die Grundstücke und das Zell- stoffwerk Merseburg wurden enteignet. Die AG 14 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 54 Nr. 55 Nr. 56 Nr. 57 Nr. 58 Nr. 59

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