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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 18 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Actien-Zucker-Fabrik Peine Actie 100 Thaler, Nr. 870 Peine, 17.1.1866 VF Gründeraktie (R 9). Die Zuckerfabrik wurde 1866 von der Braunschweigischen Maschinenbauan- stalt errichtet. 1969 auf die Lehrter Zucker AG ver- schmolzen. Äußerst dekorativ, große Abb. der Zuckerfabrik. Eckabschnittentwertet. Maße: 41,8 x 26,5 cm. Doppelblatt, inwendig mehrere interes- sante Übertragungen, die letzte von 1950. Knick- falten, Randeinrisse stellenweise hinterklebt, leicht fleckig, entwerter durch Abschnitt der rech- ten unteren Ecke (wie bei allen bekannten Exem- plaren). Nr. 19 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Actien-Zucker-Fabrik Wetterau Aktie Lit. A 300 Mark, Nr. 126 Friedberg, 1.6.1884 EF Gründeraktie, Auflage insgesamt 2.784 verteilt auf die Litera A, B und C. Gegründet 1882 mit einem Kapital von 835.200 M (eingeteilt in zusammen 2.784 Aktien Lit. A, B und C). Eingerichtet wurde die Fabrik durch das Fürstl. Stolberg. Hüttenamt in Ilsenburg (Harz). Namhafte Erweiterungen 1894 und 1910-14, wodurch die Verarbeitungskapazität auf mehr als 1 Mio. Ztr. Rüben im Jahr mehr als verdoppelt wurde. 1938 Angliederung einer Kar- toffelflockenfabrik. 1944/45 wurde das Werk bei Bombenangriffen zu 60 % zerstört (Wiederaufbau 1948 abgeschlossen). Bis 1966 wurde die Verar- beitungskapazität erneut verdoppelt. 1982 - genau 100 Jahre nach der Gründung - mit der Südzucker verschmolzen, die inzwischen alle Aktien erwor- ben hatte. Die Zuckerfabrik in Friedberg wurde danach abgerissen. Äußerst dekorativ mit Fabri- kansicht und Eisenbahn im Hintergrund. Original- unterschriften. Maße: 33,8 x 22,4 cm. Doppelblatt. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 20 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Aktie 100 RM, Nr. 8468 Frankfurt a.M., September 1942 EF+ Auflage 1.110 (R 9). Gegründet 1880 als Maschi- nen- und Velociped-Handlung von Kommerzienrat Dr.-Ing. h.c. Heinrich Kleyer, AG seit 1895. Die ab 1896 von Kleyer produzierten Schreibmaschinen waren gegenüber den bis dahin erhältlichen ame- rikanischen Modellen so weit verbessert, daß sie die Büros im Sturm eroberten. 1900 wurde mit dem Bau von Automobilen begonnen. Auch hier sind die Adlerwerke so erfolgreich, daß am Vor- abend des 1. Weltkrieges jeder fünfte Motorwagen in Deutschland ein Adler war. In den 30er Jahren waren die Adlerwerke Pionier bei der Entwicklung strömungsgünstiger Karosserien (lange bevor es den cw-Wert gab). Noch in den 50er Jahren, als Adler groß in den Motorradbau eingestiegen war, gelangen Konstruktionen von solcher Qualität und Reife, daß sie von den Japanern noch 10 Jahre später detailgetreu kopiert wurden. 1980 Unter- nehmenspachtvertrag mit der Triumph Werke Nürnberg AG (die dabei in TRIUMPH-ADLER AG für Büro- und Informationstechnik umfirmierte; sie war 1896 als “Deutsche Triumph-Fahrradwer- ke” durch die englische Triumph Cycle Company Ltd. in Coventry gegründet worden, 1957 verkauf- te die Dresdner Bank ihre Triumph-Aktienmehr- heit an Max Grundig, seit 1985 TA Triumph-Adler AG, später eine reine Beteiligungsholding mit dem Puppenhersteller Zapf Creation AG als bekannte- ster Tochter). Die immer noch börsennotierte Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG, deren Großaktionäre erst zu über 90 % die Philipp Holz- mann AG und später die HBAG Real Estate AG in Hamburg (heute nach Verschmelzung AGIV Real Estate AG; 50,29 %) und der schillernde Heidel- berger Immobilienunternehmer Roland Ernst (48 %) waren, wurde 1999 umbenannt in “Adler Real Estate AG”. Aus dem stillgelegten Werk auf dem fast 200.000 qm großen Areal neben dem Frank- furter Hauptbahnhof wurde ein Gewerbepark. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 21 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Adolf Döbel & Co. Mechanische Woll- und Wirkwaren Fabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 88900 Berlin, 17.5.1923 EF+ Auflage 76.000 (R 7). Gründung im März 1923 zwecks Fortführung der oHG Adolf Döbel & Co. Sehr kurzlebiges Berliner Unternehmen, bereits im August 1924 Eröffnung des Konkursverfahrens. Lochentwertet. Maße: 18,2 x 26,9 cm. Nr. 22 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Adolph Hertrich AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5 Berlin, 27.9.1921 EF Gründeraktie, Auflage 500. Gründung 1921 zur Fortführung der früheren oHG. Betrieb einer Dampf-Mahl- und Oelmühle, An- und Verkauf und Vermahlung von Mühlenfabrikaten und Futtermit- teln aller Art, Herstellung und Vetrieb von Nah- rungsmitteln, An- und Verkauf und Bearbeitung und Verwertung von Hölzern, Betrieb einer Brot- fabrik. Lochentwertet. Maße: 25,6 x 36,8 cm. Nr. 23 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR AG Baumwoll-Spinnerei Kolbermoor Aktie 1.000 Mark, Nr. 3349 München, 15.2.1910 VF Auflage 500 (R 8). Gründung 1862 als AG Baum- woll-Spinnerei Kolbermoor. Wie viele andere Tex- tilbetriebe dieser Zeit wurde das Werk auf der grü- nen Wiese errichtet. Arbeitskräfte waren in der armen, sonst kaum industrialisierten Gegend leicht zu erhalten. Nach und nach entwickelte sich der Kolbermoor-Konzern zu einer der größten Textilgruppen in Deutschland, deren Blütezeit in den 20er/30er Jahren des 20. Jahrhunderts lag: In diese Zeit fällt auch der Kauf der wertvollen Töch- ter (Baumwollspinnerei Unterhausen, Spinnerei und Weberei Kempten, Spinnerei und Weberei Momm/Kaufbeuren und Spinnerei und Weberei Pfersee in Augsburg). Den ersten Textilkrisen noch ohne Rückgriff auf stille Reserven trotzend, wurde die vor allem auf Handstrickgarn speziali- sierte Spinnerei Anfang der 80er Jahre langsam ein Sanierungsfall - was die Firmenleitung dank excel- lenter Erträge der viel größeren Tochtergesell- schaften lange kaschierte und der Großaktionär Bayerische Vereinsbank nicht wahrhaben wollte. Die 1987 als Rettungsversuch unternommene 7 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 18 Nr. 19 Nr. 20 Bilder der Kataloglose im Internet betrachten: http://www.gutowski.de/Katalog-59/ Katalogbilder/Losnr.jpg Nr. 21 Nr. 22

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