Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

aller Art. Maschinenfabrik in Köln-Zollstock, Eisenkonstruktionsfabrik in Brühl, Niederlassung in Wien. Viele der durch Pohlig erbauten Anlagen erlangten überregionale Beachtung. So stammt die 1912 errichtete Seilbahn auf den Zuckerhut in Rio de Janeiro aus den Pohlig-Werken, aber auch die Wallbergbahn (1951) und der Umbau der Seil- bahn zur Zugspitze (1955). Zur Bundesgarten- schau 1957 in Köln errichtete Pohlig als erste Flußüberquerung per Seilbahn in Europa die Rheinseilbahn, die den Rheinpark in Köln-Deutz mit dem linksrheinisch gelegenen Zoologischen Garten und der Flora im gegenüberliegenden Stadtteil Riehl verbindet. Im Laufe der Zeit erwei- terte sich das Lieferprogramm auch auf Verlade- anlagen, Krane, Förderanlagen aller Art und Stahl- bauten. Börsennotiert in Köln, später Düsseldorf, letzter Großaktionär war mit 97 % die Felten & Guilleaume Carlswerk AG. 1961 Verschmelzung mit der Bleichert Transportanlagen GmbH West- deutschland (Westnachfolger der 1874 in Leipzig gegründeten Adolf Bleichert & Co. AG) und der Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel AG zur Pohlig-Heckel-Bleichert Vereinigte Maschinen- fabriken AG (PHB). Großaktionär war jetzt die luxemburgische ARBED. 1980 dann Fusion mit der Weserhütte in Bad Oeynhausen zur PHB Weser- hütte AG. Ende 1987 Konkurs. Die Maschinenfa- brik (ohne Gießerei) wurde von Orenstein & Kop- pel übernommen, die Gießerei wurde als PHB Stahlguss GmbH mit Sitz in St. Ingbert weiterge- führt. Mit Originalunterschrift des Vorstands Julius Pohlig (1842-1916), der als Pionier des Seil- bahnbaus gilt. Aufsichtsrat war der Bankier Dr. Fritz Eltzbacher. Maße: 29,6 x 22 cm. Kleine Loch- entwertung unten in der Mitte. Knickfalten, Rand etwas angestaubt und fingerfleckig. Nur 14 Stücke sind bis heute erhalten geblieben, einige davon in einem schlechteren Erhaltungszustand als das hier angebotene Exemplar. Nr. 513 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR J. Pohlig AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 8797 Köln, 20.1.1922 EF Auflage 5.000 (R 7). Als Vorstand original signiert u.a. von Julius Pohlig jr. Aufsichtsrat war der Bankier Dr. Fritz Eltzbacher. Maße: 30,2 x 22,1 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 514 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR J. Reeh AG Namensaktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 520 Dillenburg, 1.1.1938 EF Auflage 320 (R 7). Gründung 1864 durch Jakob Reeh als Straßenbaufirma, 1923 Umwandlung in eine AG zum Betrieb von Steinbrüchen und ähnli- chen Unternehmungen, Be- und Verarbeitung von Steinen und Erden jeder Art. Haupterzeugnisse: Basalt-Pflastersteine, Schotter, Splitt, Teermaka- dam, Spannbeton-Montagedecken und Stahlbe- ton- und Spannbetonfertigteile für Hoch- und Inge- nieurbauten. 1964 wurde das 100jährige Bestehen der Firma begangen. 1968 Gründung der Reeh Elektronik GmbH und der Reeh Elektronik GmbH & Co. KG. 63,6 % der Aktien waren im Familienbe- sitz, 36.4 % im Besitz der öffentlichen Hand. 1970 Gründung und Beteiligung SBF GmbH (Kooperati- on von 10 Fertigteilherstellern). 1977 Antrag auf Vergleichsverfahren, 1978 ist unter Ablehnung des Antrags auf Vergleichsverfahren das Anschluß- konkursverfahren eröffnet worden. Lochentwer- tet. Maße: 29,6 x 21 cm. Nr. 515 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Jenaer Elektricitätswerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1365 Berlin, 1.4.1916 EF Auflage 300. Bereits 1894 gab es ein Projekt einer vom Weimar-Geraer Bahnhof (heute Jena-West) ausgehenden schmalspurigen elektrischen Bahn, das die Stadt Jena aber ablehnte. 1898 unterbrei- tete der Berliner Baumeister Becker der Stadt Jena ein Angebot zum Bau einer elektrischen Bahn zwischen Jena und Apolda sowie von Elek- trizitätswerken in beiden Städten. Nach einer ersten Absage erhielt die Eisenbahnbau-Gesell- schaft Becker & Co. GmbH von der Stadt Jena 1899 doch die Konzession. Sowohl die Straßen- bahn (mit zunächst 4 Linien und 11 km Betriebs- länge) wie auch das Elektrizitätswerk in Jena wur- den 1901 eröffnet. Die 1902 in Berlin gegründete AG übernahm von der Initiatorin Becker & Co. die Konzession nebst Straßenbahn und das schon in Betrieb befindliche E-Werk. 1916 Sitzverlegung nach Jena. 1926 Aufnahme der Thüringische Elek- tricitätsversorgungs-AG in Jena durch Fusion. 1939 erreichte das Jenaer Straßenbahnnetz sei- nen dann bis 1963 unveränderten Stand mit den drei Linien Lobeda-Zwätzen, Mühltal-Jena Ost und Westbahnhof-Saalbahnhof. Bis zu 4 Mio. Fahrgäste jährlich wurden befördert. Großak- tionäre waren zuletzt die Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG, Berlin mit 51,94% und die Stadt Jena mit 41,8%. Zu DDR-Zeiten wurden die Ener- gieversorgung von Jena und dem Umland (eige- nes Wasserkraftwerk Stadtroda, ansonsten Strom- bezug vom Thüringenwerk) und die Straßenbahn in Volkseigentum überführt. Die Energieversor- gung übernahm nach der Wende die 1991 gegrün- dete Stadtwerke Jena-Pößneck GmbH (51 % Stadt Jena, 49 % Saarberg Fernwärme GmbH). Der Straßenbahnbetrieb ging an die 1990 gegründete Jenaer Nahverkehrsgesellschaft (JeNah). Heute verkehren moderne Niederflurzüge auf den umfassend modernisierten Strecken. Schöne pla- stische Umrahmung im Stil gotischer Maßwerk- fenster mit teppichartiger Bordüre. Lochentwer- tet. Maße: 36,3 x 26,2 cm. Nr. 516 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Jugoslavischer Lloyd AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 20508 Berlin, Januar 1923 EF/VF Auflage 15.000 (R 9). Gründung 1920. Außenhan- del, Transport von und nach Jugoslavien. Betrieb einer Konfektionsfabrik in Maribor-Drau und einer Fabrik für elektrotechnisches und Installationsma- terial in Belgrad, Projektierung und Bau elektri- scher Licht- und Kraftanlagen in Jugoslavien. Bör- sennotiz Berlin. 1925 in Liquidation, die Aktionäre gingen leer aus. Maße: 24,8 x 34,8 cm. Mit Kupons. 95 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 513 Alle Wertpapiere sind bei uns in einer Bilddatenbank vorhanden. Es kann deshalb vereinzelt vorkommen, daß bei Abbildungen auf Archivmaterial zurück gegriffen wurde und ein gleichwertiges Stück mit einer anderen Nummer abgebildet ist. Nr. 514 Nr. 515 Nr. 516

Seitenübersicht