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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

von Traktions-, Boots- und stationären Batterien. 1899 Erwerb des englischen Patents Stone für elektrische Beleuchtung von Eisenbahnwagen. 1906 bis 1908 baute die Gesellschaft im Auftrag der “Deutsche Ultramobil Gesellschaft mbH” aus Berlin ein Automobil, das als der erste und letzte eigens entworfene PKW der Berliner Vertriebsfir- ma in die Automobilgeschichte einging. (Vorher vertrieb die 1904 gegründete Deutsche Ultramobil Gesellschaft das sog. in Eisenach gebaute und in Lizenz für die Firma Oldsmobile vertriebene “Ultramobil”, Typ Curved Dash.). Eine 1909/10 versuchte Sanierung mißlang und konnte den spä- teren Konkurs nicht mehr verhindern. Großforma- tiges Papier, dekorativ gestaltet mit einer floralen Zierumrandung. Maße: 38 x 24,7 cm. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Nr. 11 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Accumulatoren-Fabrik AG 4 % Sammelschuldv. 1.300.000 RM, Nr. 8001-9300 Berlin, August 1943 EF (R 8) Die Gründung erfolgte als oHG Accumulato- ren-Fabrik Tudorschen Systems Büsche & Müller 1887. Ab 1890 AG. Anlage und Betrieb von Fabri- ken zur Herstellung von Accumulatoren, zunächst nach dem Tudor’schen System und den dazu gehörigen Nebenapparaten. 1904 wird die AFA- Tochter VARTA (Vertrieb, Aufladung, Reparatur Transportabler Akkumulatoren) gegründet. 1923 wird Dr. Günther Quandt Aufsichtsratsvorsitzen- der der AFA, er und später seine Kinder bringen den internationalen Ausbau des Unternehmens entscheidend voran. 1935 ist der Luftschiffriese “Hindenburg” ausschließlich mit Varta-Batterien ausgestattet. Besitz der Gesellschaft: Werke in Hagen i.W., Berlin-Oberschöneweide, Krautscheid i. Westerwald, Hirschwang i. N.-Österreich sowie das Fabrikgrundstück der früheren Accumulato- renwerke Oberspree AG in Oberschöneweide. 1947 Sitzverlegung von Berlin nach Hagen. 1962 Änderung des Firmennamens in Varta AG (der Automobil-Boom der 1960er machte Autobatteri- en von Varta populär), 1965 Verlegung des Fir- mensitzes nach Frankfurt. Noch heute einer der bedeutendsten Batteriehersteller der Welt. Teil einer Anleihe von 46 Mio. RM. Faksimile-Unter- schrift Quandt, für die Deutsche Bank Faksimile Abs. Maße: 29,9 x 21 cm. Prägesiegel lochentwer- tet. Nr. 12 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Actien-Baugesellschaft Werderscher Markt Aktie 1.000 RM, Nr. 1172 Berlin, von 1886 VF+ Gründeraktie, Auflage 1.750 (R 7). Der 1886 gegründeten Gesellschaft gehörten die Grund- stücke Werderscher Markt 10 und Werderstr. 7 in Berlin. Das von der Gesellschaft 1886/88 erbaute Werderhaus war das erste vom damaligen Star- Architekten Messel entworfene Geschäftshaus (zugleich war Messel auch Vorstand dieser AG). Als Messels Hauptwerk gilt das Warenhaus Wert- heim an der Leipziger Straße, das er zwischen 1896 und 1906 ausführte. Aber auch Wohnanlagen und Bankgebäude (so das Hauptgebäude der Ber- liner Handelsgesellschaft) gehörten zu seinen Werken. Die Grundstücke Werderscher Markt und Werderstr. 7 in Berlin wurden Anfang 1935 ver- kauft, danach besaß die AG nur noch das Grund- stück Waisenhausstr. 19 in Dresden (1935 über- nahm die Dresdner Bank die sächsischen Geschäf- te des Bankhauses Gebr. Arnhold, dies Geschäft wurde als selbständige Abteilung “Waisenhaus- straße” weitergeführt). Wenig später wurde die Gesellschaft auf ihren Großaktionär, die Dresdner Bank, verschmolzen. Großformatiges Papier, loch- entwertet. Maße: 26,8 x 33,7 cm. Nr. 13 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Actien-Brauerei Merzig Actie 1.000 Mark, Nr. 161 Merzig a. d. Saar, 4.5.1888 EF/VF Gründeraktie, Auflage 285 (R 9). Die 1888 gegrün- dete AG geht zurück auf die schon seit 1864 beste- hende Brauerei Gebr. Schuler. Ihr gehörte auch der am Nordende der Stadt gelegene “Kaisergar- ten” mit Restauration, der Saalbau, das Hotelre- staurant Trierscher Hof sowie in Trier das Hotel Anker und in Saarlouis das Hotel Drei Kronen (die beiden letzten 1910 verkauft). 1907 Erwerb und Neubau der Brauerei Zimmermann in Wadern. Auf den Aktien dokumentiert sich die wechselvolle Geschichte des Saargebietes: 1923 nach der Beset- zung durch Frankreich Nennwert-Umstellung auf Franken, 1935 wieder auf Reichsmark. 1949 mußte auf Anordnung der Besatzungsmacht wiederum eine Franken-Eröffnungsbilanz aufgestellt werden. 1953 Umfirmierung in “Saarfürst-Brauerei AG”. Die AG, die kaum mehr als 100 Mitarbeiter beschäftig- te, war an keiner Börse notiert und warf Zeit ihres Lebens nur schwache Renditen ab. Nach und nach erwarb die Karlsberg-Brauerei Weber KG in Hom- burg/Saar fast alle Aktien und gliederte sich die Saarfürst-Brauerei schließlich 1979/80 ein. Ausge- sprochen dekorative, aufwendige Umrahmung mit Stadtansicht. Original-Unterschriften. Druck auf Büttenpapier mit Wasserzeichen. Doppelblatt. Maße: 30,8 x 21,4 cm. Nr. 14 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Actien-Brauerei Ohligs Aktie 1.000 Mark, Nr. 790 Ohligs, 27.2.1899 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.000. Gründung 1899 durch die Brauerei C. Beckmann in Solingen, die für die ersten 10 Jahre auch eine Dividendengarantie abgab. Neben der Brauerei und Mälzerei auch Eis- fabrikation, außerdem Wirtschaftsanwesen in Köln, Düsseldorf und Solingen-Ohligs. 1972 Fusion mit der schon 1753 gegründeten Brauerei Beck- 5 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 10 Nr. 11 Nr. 12 Nr. 13 Nr. 14

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