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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

zig, München, Osterwieck, Stettin und Witten a.d.Ruhr. Börsennotiz Breslau. Nach erheblichen Zahlungsschwierigkeiten seit 1926 in Liquidation. Maße: 21 x 29,9 cm. Nr. 174 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Carl Zeiss-Stiftung 7 % Obligation 1.000 hfl. = 2.075 Fr., Nr. 3451 Jena-Amsterdam, 1.4.1926 EF/VF Auflage 5.000. Der Universitätsmechaniker Carl Zeiss (1816-1888) gründete 1846 in Jena eine fein- mechanisch-optische Werkstätte, die besonders durch den Bau von Mikroskopen großen Ruf gewann. Mit dem Eintritt von Ernst Abbe (1867) setzte der Aufstieg des Werkes zu einem der welt- weit größten Unternehmen seiner Branche ein. 1948 wurden die Werke in der DDR enteignet. Die Carl-Zeiss-Stiftung zog daraufhin ins württember- gische Oberkochen um (die fähigsten Mitarbeiter folgten bald) und baute dort die Zeiss-Werke neu auf. Nach der Wende wurden auch Zeiss Ost und Zeiss West wiedervereinigt, unter Führung des vormaligen baden-württembergischen Minister- präsidenten Lothar Späth entstand so einer der erfolgreichsten Industriebetriebe der neuen Bun- desländer. Die Anleihe war durch eine erststellige Grundschuld auf den Grundstücken der Firmen Carl Zeiß sowie Schott & Gen. in Jena abgesichert. Lochentwertet. Maße: 35,8 x 24,5 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Nr. 175 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Centralheizungswerke AG 4,5 % Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 1272 Hannover-Hainholz, 1.9.1905 VF Auflage 600 (R 10). Gründung 1884 als “Hannover- sche Centralheizungs- und Apparate-Bau-Anstalt”, 1903 umbenannt wie oben. Hergestellt wurden Heizungs-, Ventilations-, Trocken-, Verdampf-, Bade- und verwandte Anlagen, ferner Fabrikation von Rippenrohren, Kesseln und Radiatoren. Die Jahresproduktion betrug ca. 9 Mio. kg Eisenguss. Zweigwerk in Mährisch-Ostrau, Niederlassungen in Berlin, Köln, Frankfurt a.M., Leipzig, Mannheim, Görlitz, Saarbrücken und Amsterdam. Börsenno- tiz Berlin und Hannover. Ruinöser Wettbewerb in der Branche erzwang 1925 die Produktionseinstel- lung, nur das Installationsgeschäft wurde zunächst weitergeführt. 1926 Vergleichsverfahren mit anschließender Liquidation. Das Grundstück in Hannover-Hainholz (Hüttenstr. 23) ging 1927 in der Versteigerung an die AG für Heizung und Lüf- tung, Hannover (vorm. Fritz Kaeferle). Teil einer von der Dresdner Bank in Hannover vermittelten Anleihe von 1,5 Mio. Mark, die auf den Fabrik- grundstücken in Hannover-Hainholz und Mährisch-Ostrau an erster Stelle hypothekarisch abgesichert war. Mit Originalunterschriften. Maße: 36,4 x 26,4 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Mit beiliegendem Erneuerungs- schein. Lochentwertet. Nr. 176 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR “CERES” Maschinenfabrik AG vorm. Felix Hübner Aktie 1.000 Mark, Nr. 3296 Liegnitz, 19.1.1920 VF+ Auflage 2.000 (R 10). 1856 erhielt der Konstruk- teur Joseph Rupprecht von der preußischen Regierung die Konzession zur Errichtung einer Eisengießerei und Maschinenfabrik in Liegnitz. Nach mehrfachen Eigentümerwechseln erwarben 1875 Felix Hübner und Wilhelm Gubisch (der aber schon 1879 wieder ausschied) die Firma. Mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen erwarb sich das Unternehmen im Osten Deutschlands bis an die russische Grenze einen excellenten Ruf. Felix Hüb- ner starb 1888, danach übernahm sein Bruder Max Hübner die Leitung und verlegte die Fabrik, die inzwischen 800 Beschäftigte hatte, von der Lindenstr. 6 (Liban St.) in die Hedwigstr. 11 (Fr. Peter Sciegiennego St.) Nach dem Tod von Max Hübner 1913 wurde das Unternehmen, inzwischen der größte Industriebetrieb in Liegnitz, in eine AG umgewandelt. Hergestellt wurden nun in Serie Dreschmaschinen, Futterschneidemaschinen, Kartoffelkulturgeräte, Milch-Separatoren, Göpel- werke und Motorlokomobile zum Antrieb von Dre- schmaschinen sowie für den Export Mais-Entkör- nungsmaschinen. Als Reaktion auf rückläufige Nachfrage in Folge des 1. Weltkrieges wurde danach ein größerer Teil der noch 660 Beschäftig- ten mit Eisenbahnwaggon-Reparaturen beschäf- tigt. Seit September 1923 börsennotiert in Berlin und im Freiverkehr Leipzig. Nach weiteren schwe- ren Absatzeinbrüchen wurde 1926 ein Teil des Fabrikgrundstücks verkauft, nur die Gießerei blieb zunächst erhalten. 1927 ging die AG in Liqui- dation. Die Produktion wurde in geringem Umfang von einer Firma J. Grolich fortgesetzt. Großes Querformat mit dekorativ-kräftiger Umrahmung. Maße: 26 x 36 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 177 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Charlottenburger Wasserwerke Actie 1.000 Mark, Nr. 20595 Berlin, 28.3.1907 EF Auflage 5.000 (R 11). Gründung 1878 unter Über- nahme des auf fiskalischem Gelände liegenden Wasserwerks am Teufelssee. Später Errichtung der eigenen Wasserwerke Beelitzhof (am Wann- see), Jungfernheide, Johannisthal und Tiefwerder. Die Wasserwerke am Teufelssee und in der Jung- fernheide wurden 1906 an die Stadt Charlotten- burg verkauft. 1920 Umfirmierung in Charlotten- burger Wasser- und Industriewerke AG. Die Gesell- schaft belieferte im Westen und Süden von Groß- Berlin etwa 20 % der Berliner Gesamtbevölkerung mit Wasser. Die Konzessions-Verträge, vor der Bil- dung Groß-Berlins vor allem mit den Umland- Gemeinden geschlossen, hatten eine Laufzeit teil- weise bis zum Jahr 2000. Immer wieder gab es aber Streit wegen ständiger Versuche, die Wasser- versorgung zu kommunalisieren, aber auch wegen der Wasserpreise. Dieser Streit wurde beendet durch Ablösung der insgesamt 23 Konzessions- Verträge, an deren Stelle ab 1.10.1935 der “Vertrag über die einheitliche Bewirtschaftung der Wasser- versorgung Groß-Berlins” trat, der auch eine Divi- dendengarantie beinhaltete. Zwischen der Gesell- schaft und Gross-Berlin wurde am 31.12.1947 ein Übertragungsvertrag für sämtliche Aktiven und Passiven geschlossen. Die Aktionäre erhielten 60 % des RM-Aktiennennwertes per 1957 in DM aus- gezahlt. Für die Restansprüche, insbesondere hin- sichtlich des Ostvermögens, wurden (noch heute börsennotierte) Anteilscheine ausgegeben. Die Aktien der Gesellschaft waren an den Börsen von Berlin und Amsterdam notiert. Druck auf schwe- rem Büttenpapier. Viele Bezugsrechtsstempel. Maße: 28,6 x 39,7 cm. In dieser Form (unentwer- tet!) seit vielen Jahren nur 2 Stücke bekannt. Nr. 178 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Chemische Fabrik für Hüttenprodukte AG Aktie 100 RM, Nr. 337 Düsseldorf-Oberkassel, Juli 1926 EF/VF Auflage 1.125 (R 9). Gründung 1909 in Neuss. Das Fabrikgelände besaß eigenen Bahnanschluß. 34 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 173 Nr. 174 Nr. 175 Nr. 176 Nr. 177

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