Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Anfang der 30er Jahre von zwei Seiten in die Bre- douille: Außenstände in Südamerika wurden wegen dortiger Inflation und Zahlungssperren uneinbringlich, zugleich brach der Markt für Zen- tralheizungs-Anlagen wegen der völligen Flaute im Baugewerbe zusammen. Im März 1932 Konkurs: “Der Konkursverwalter hat in dem Bestreben, einem halben Tausend Volksgenossen die Arbeits- stätte zu erhalten ... die Betriebe nicht stillgelegt, sondern nach schärfsten Rationalisierungsmaß- nahmen weitergeführt. Der Ruf des Namens Kör- ting und das Vertrauen der alten Kundschaft hat sich während dieser konkursmäßigen Fortführung bewährt.” Im August 1932 Gründung der Körting Heizungs-, Maschinen- und Apparate AG als Auf- fanggesellschaft. Umfirmiert 1955 in Körting AG, 1979 in Körting Hannover AG. Bis heute ein führender Anbieter von Strahlpumpen und Heiz- und Prozess-Wärmetechnik. Lochentwertet. Maße: 26,5 x 35,2 cm. Nr. 366 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Gebr. Uekermann, Brauerei Felsenkeller 5 % Teilschuldv. 100 RM, Nr. 115 Schweicheln bei Herford, Juli 1939 EF Auflage 210 (R 7). 1878 gegründet von Gustav und Georg Uekermann als Gebr. Uekermann, Brauerei Felsenkeller. Das Unternehmen erreichte 2003 einen Jahresumsatz von 58 Mio. € und war die achtgrößte Fassbierbrauerei Deutschlands. 2006 Namensänderung in Herforder Brauerei GmbH & Co. KG. 2007 Integration in die Warsteiner Gruppe. Maße: 29,8 x 21 cm. Doppelblatt, inwendig Bedin- gungen, Prägesiegel lochentwertet. Nr. 367 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Gebr. Uekermann, Brauerei Felsenkeller 5 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 827 Schweicheln bei Herford, Juli 1939 EF Auflage 600 (R 6). Maße: 29,8 x 21 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen, Prägesiegel lochentwer- tet. Nr. 368 Schätzpreis: 20,00 EUR Startpreis: 10,00 EUR Gebrüder Junghans AG Aktie 100 RM, Nr. 19011 Schramberg, Dezember 1931 EF+ Auflage 40.000. 1861 gründete Erhard Junghans seine Uhrenfabrik in Schramberg und wendete als erster überhaupt bei der Uhrenproduktion die industrielle Serienfertigung an. 1900 Vereinigung mit der 1843 gegründeten Firma Thomas Haller in Schwenningen zur “Vereinigte Uhrenfabriken von Gebrüder Junghans und Thomas Haller AG”. 1927/29 Aufnahme der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik in Schramberg und der Vereinigte Freiburger Uhrenfabriken in Freiburg (Schlesien) durch Fusion. Mit 11 Werken war Junghans nun der größte deutsche Uhrenhersteller. 1965 Umwandlung in eine GmbH. 1984 Aufspaltung in die JUNGHANS Uhren GmbH und die JUNGHANS Feinwerktechnik (Zünder), letztere wurde 2000 eingegliedert in die Diehl VA Systeme (Verteidi- gung und Avionik). Mit dem bekannten Junghans- Signet im Unterdruck. Maße: 21 x 29,8 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 369 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 275,00 EUR Gebrüder Lutz AG Maschinenfabrik und Kesselschmiede Aktie 1.000 Mark, Nr. 125 Darmstadt, Juli 1901 VF+ Gründeraktie, Auflage 650 (R 8). Gegründet 1901 zwecks Übernahme und Weiterführung der Maschinenfabrik und Kesselschmiede der Gebrü- der Lutz an der Weiterstädter Str. 81. Neben Dampfkesseln und Dampfmaschinen wurden vor allem Lokomobile, Zentrifugalpumpen, Pulsome- ter und Dampfdreschmaschinen hergestellt. Zur besseren Ausnutzung von Patenten Abschluß einer Interessengemeinschaft mit Henschel & Sohn in Kassel zum gemeinsamen Bau von land- wirtschaftlichen und Industrie-Lokomobilen unter der Bezeichnung Henschel-Lutz-Lokomobile Patent Gutermuth. Ab 1920/21 außerdem Interes- sengemeinschaft mit den Ver. Fabriken landwirt- schaftlicher Maschinen vorm. Epple & Buxbaum in Augsburg. Die Notlage der Landwirtschaft als Hauptabnehmer und die zunehmende Verdrän- gung des Dampfantriebs durch Elektro- und Ver- brennungsmotoren erzwangen auf dem Höhe- punkt der Weltwirtschaftskrise 1930 die Produkti- onseinstellung. Im gleichen Jahr Umfirmierung in “Gebrüder Lutz AG”, Veräußerung des gesamten Maschinenparks und fortan nur noch Verwaltung der Grundstücke. 1936 wurde die in Frankfurt bör- sennotiert gewesene AG aufgelöst. Sehr schöne Jugendstil-Umrahmung mit stilisierten Eulen. Lochentwertet. Maße: 37 x 26,1 cm. Doppelblatt. Nr. 370 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Gebrüder Stollwerck AG Aktie 1.000 RM, Blankette Köln, September 1932 EF+ (R 10) 1839 eröffnet Franz Stollwerck in Köln eine Fabrik für Hustenbonbons und macht damit ein Vermögen. Ab 1860 werden auch Schokolade, Mar- zipan und Printen produziert. Nach seinem Tod 1876 führen fünf Söhne die Firma als “Gebrüder Stollwerck” weiter und wandeln sie 1902 in eine AG um. Zweigwerke entstehen in Wien (1873), Ber- lin (1886), Pressburg/Bratislava (1896), London (1903), Stamford/USA (1905, enteignet 1918) und Kronstadt/Brasov in Siebenbürgen (1922). Die Werke in Berlin und Wien werden 1945 bzw. 1957 entschädigungslos enteignet. 1971 übernimmt der Schokoladenfabrikant Dr. Hans Imhoff die Aktien- mehrheit und macht Stollwerck mit der Übernah- me von Waldbaur in Stuttgart und Sprengel in Han- nover zum Marktführer bei Schokolade und Kek- sen. 1991 Übernahme der Thüringer Schokoladen- werk GmbH, der größten Schokoladenfabrik der ehem. DDR, die für 200 Mio. DM modernisiert wird. 1992/93 wird auch in Ungarn und Polen die Marktführerschaft errungen, 1996 Neubau einer großen Fabrik in Prokov bei Moskau. 1997 Über- nahme der Traditionsmarke Sarotti vom Nestlé- Konzern. 2003 wird Stollwerck vom Schweizer Schokoladekonzern Barry Callebaut übernom- men, 2005 squeeze out der freien Aktionäre und Umwandlung in eine GmbH. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit Kuponbogen. Nr. 371 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR „Gehag“ Gemeinnützige Heimstät- ten-AG der Deutschen Arbeitsfront Namensaktie 100 RM, Nr. 5475 Berlin, Dezember 1941 EF+ Auflage 3.000. Die von bekannten Architekten wie Bruno Taut und Otto Rudolf Salvisberg entworfe- nen Wohnbauten und Siedlungen der 1924 in Ber- lin gegründeten GEHAG, erbaut in den 1920er und 1930er Jahren, gelten als architektonisch und sozi- al richtungsweisend und stehen heute zu großen Teilen unter Denkmalschutz: Hufeisensiedlung (1925), Waldsiedlung Zehlendorf (1926), Onkel Toms Hütte (1926-32), Wohnstadt Carl Legien (1929) sowie im Bezirk Weißensee im Bereich 69 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 365 Nr.366 Nr.367 Nr. 368 Nr. 369

Seitenübersicht