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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Auflage 2.000 (R 6). Gründung 1872 in Magdeburg unter der Firma Nienburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik, Sitz ab 1874 in Nienburg, zeit- weilig auch in Berlin. 1923 umbenannt in Nienbur- ger Maschinenfabrik. Spezialitäten: Ziegel- und Brikettmaschinen, Dampfmaschinen, komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Kokereien, Kohlendestillationen, Guss aller Arten. 1929 mangels Sanierungsmöglichkeiten in Liquida- tion gegangen, die Fabrikationsunterlagen (Paten- te, Modelle, Zeichnungen) gingen in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz über. Lochentwertet. Maße: 18,5 x 26 cm. Nr. 707 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Nord-West-Deutsche Hefe- und Spritwerke AG Namensaktie 250 RM, Nr. 854 Hameln, 17.9.1941 EF Auflage 1.050 (R 6). Bei der Gründung 1907 (anfangs mit juristischem Sitz in Hannover, 1918 nach Hameln verlegt) übernahm eine Gruppe von Bäckermeistern eine in Hameln 1870 errichtete und seit 1895 stillliegende Zuckerfabrik einer Bre- mer Zuckerraffinerie. Die Hefe- und Spiritusfabrik erzeugte Hefe, Sprit, Backpulver und Puddingpul- ver. Um 1910 wurde in dem Fabrikgebäude außer- dem eine Teppich-Weberei untergebracht. 1940 Hinzuerwerb der Hefefabrik Wilcke im ostpreußi- schen Rastenburg. 1974 Zusammenlegung des operativen Geschäfts in der Nordwestdeutsche HEFE-UNION (zusammen mit den Firmen R. Moor- mann in Werne und C. C. Christiansen in Flens- burg) und 1977 Verlegung der Hefeproduktion nach Monheim. Die bis heute bestehende AG (jetzt: NWDH Holding AG) hält eine Mehrheit am hefeproduzierenden Gemeinschaftsunternehmen und ist zudem mit der Entwicklung des eigenen Grundbesitzes befaßt (vor allem der ehemaligen Fabrik in Hameln, dem HefeHof, seit 2000 eine Shopping-Mall). Eingetragen auf Herrn August Brackmann, Osnabrück. Maße: 20,9 x 29,7 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 708 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Norddeutsche Acetylen- und Sauerstoffwerke AG Aktie 100 RM, Nr. 384 Hamburg, Dezember 1937 EF Auflage 700 (R 6). Gründung 1921. Herstellung, Vertrieb und Handel von Acetylen, Sauerstoff und Gasen. Großaktionär (1943) mit 76 % war die Elek- trochemische GmbH in Hirschfelde i.Sa. Börsen- notiz Freiverkehr Hamburg. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 709 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Norddeutsche Portland-Cement- Fabrik Misburg Aktie 1.000 Mark, Nr. 173 Hannover, 26.11.1904 EF Auflage 400. Gründung 1898. Später kontinuierli- che Expansion durch Aufkauf von Konkurrenten: Misburger Portland-Cement-Fabrik Kronsberg AG (1904), Wunstorfer Portlandcementwerke AG (1929), Portland Alemannia AG in Hannover und Portlandcementwerk Schwanebeck AG (1930), Portlandcementfabrik Hoiersdorf GmbH, Port- landzementwerk “Siegfried” Salzderhelden AG und Vorwohler Portland-Cement-Fabrik AG, Han- nover (1942). Alle diese Beteiligungen sowie die Braunschweiger Portlandcementwerk AG, Salder wurden 1950/57 auf die Nordcement verschmol- zen. 1964 Umfirmierung in NORDCEMENT AG. 1973/75 Erwerb und anschließende Verschmel- zung der Portland-Cementfabrik Hardegsen AG. In Betrieb blieben die Werke Höver (Werk Aleman- nia), Hardegsen und Wunstorf. Verschmelzung mit der Alsen GmbH und der Breitenburger Finanzhol- ding GmbH auf die Breitenburger Portland- Cement-Fabrik und Umbenennung in Alsen AG. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 710 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Nordische Elektricitäts- und Stahlwerke AG Zertifikat 2.000 Mark Aktien, Nr. 821 Dresden, 15.8.1907 EF/VF (R 10) Gründung 1897. Gründer: Ostdeutsche Industriewerke Marx & Co., Danzig; AG Elektri- citätswerke (vorm. O. L. Kummer & Co.), Dresden; Allg. Industrie-AG, Dresden. Die Gesellschaft besaß und betrieb die Elektricitäts-Centralen in Graudenz, Strasburg und Briesen sowie die Straßenbahn in Graudenz. Vom Zusammenbruch des Kummer-Konzerns wurde auch diese Gesell- schaft schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ausge- stellt auf die Bank für Handel und Industrie, Berlin von der Creditanstalt für Industrie und Handel AG i.L. in Dresden als Treuhänderin. Gegen je nom. 30.000 Mark von deren Aktien war eine “Nordi- sche” Aktie auszuhändigen. Schöne Jugendstil- Umrandung, gedruckt auf Büttenpapier. Doppel- blatt. Maße: 30 x 22,5 cm. Extrem selten: Seit 2000 in der Sammlung, seitdem kein zweites Stück aufgetaucht! Nr. 711 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Nordpark Terrain-AG Aktie 2.000 Mark, Nr. 1059 Berlin, 28.1.1904 EF- Gründeraktie, Auflage 1.400. Gegründet 1903 zum Zwecke des Erwerbes, der Verwaltung und Ver- wertung von Grundstücken. Die Gesellschaft besaß zwei Terrains im Berliner Bezirk Wedding an der Müllerstraße gelegen. Lochentwertet. Maße: 25,2 x 34 cm. Nr. 712 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Nordseewerke Emder Werft und Dock AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1673 Emden, 29.9.1903 EF Gründeraktie, Auflage 2.100, nach Zuzahlung von 50% 1907 zur Vorzugs-Aktie geworden (R 7). Grün- dung 1903 auf der Grundlage eines mit der Königl. Staatsregierung geschlossenen Abkommens, wobei die Stadt Emden selbst 25 % der Aktien übernahm. 1905 konnte der Werftbetrieb auf einem 20 ha großen vom Fiskus gepachteten Gelände begonnen werden. Unzureichende Finanzmittel und Streiks brachten die AG trotz mehrfacher Sanierungsbemühungen so in Schwie- rigkeiten, daß 1909 Konkurs angemeldet werden musste. Verkaufsverhandlungen scheiterten. Die mit einem Aufwand von über 3 Mio. M errichteten Anlagen wurden im März 1910 in der Zwangsver- steigerung für lediglich 53.000 M von den drei Hauptgläubigern und zugleich Hauptaktionären (Barmer Bankverein, Rheinisch-Westfälische Dis- conto-Gesellschaft und Stadt Emden) erworben. 1 1/2 Jahre später verkauften sie mit gutem Gewinn für 700.000 M die ganze Anlage an ein Konsortium unter Hugo Stinnes, welches die Schiffswerft wie- der in Betrieb setzte und dazu noch den Bau einer Maschinen- und Lokomotivfabrik plante. Ab 1934 dann als Nordseewerke Emden GmbH zu der Ver- einigte Stahlwerke AG gehörend. Heute Thyssen Nordseewerke GmbH, spezialisiert auf den Bau von Schiffen und U-Booten für die Marine, von Eis- brechern und Spezial-Handelsschiffen. 2009 wurde der Schiffbau eingestellt und der Betrieb verkauft an eine Firma, die hier nun Komponenten für Offshore-Windräder herstellen wird. Hochwer- tiger Sicherheitsdruck von Giesecke & Devrient. Maße: 24,7 x 32,8 cm. Mit beiligendem restlichen Kuponbogen. 127 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 707 Nr. 708 Nr. 710 Nr. 711 Nr. 712

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